Mit einem Zubau von 263,089 Megawattpeak (MWp) ist eine Steigerung gegenüber dem Vorjahr von 49,7 Prozent erreicht worden und dadurch immerhin 4843 Arbeitsplätze ermöglicht. Hans Kronberger vom Bundesverband Photovoltaic Austria (PVA): „Damit ist die magische Grenze des ersten Prozents des gesamtösterreichischen Energieverbrauchs überschritten. Die gesamte installierte Menge beträgt mit Ende 2013 insgesamt 626 Megawattpeak“. Dies sei insofern beachtenswert, betont Kronberger, da die Prognosen von hochbezahlten Wissenschaftlern aus dem Jahre 2010 bei 0,1 Prozent für das Jahr 2020 lagen. „Bereits 2013 wurde diese Prognose um das elffache überboten“, erklärt man beim PVA. „Die Österreicher sind international nach einem Spätstart in einem dramatischen Aufholprozess“ erläutert Kronberger. Mit diesem Ausbau ist das Jahr 2013 ein »Allzeitrekordjahr«.
Das Jahr 2014 begann hingegen eher verhalten: Eine Besteuerung des Eigenverbrauchs stand im Raum, doch dieses Problem konnte weitestgehend gelöst werden. Kronberger: „Nach dem Ministerratsentwurf, der noch im Juli vom Parlament abgesegnet werden soll, sind 25.000 Kilowattstunden im Verbrauch von selbst produziertem Strom steuerfrei und damit über 90 Prozent der Anlagen »entsteuert«“. Beim PVA geht man davon aus, dass der Appetit der Österreicher nach Photovoltaik-Anlagen nach der Entsteuerung wieder steigen wird. Kronberger: „Der Zeitpunkt zur Errichtung einer Anlage ist so günstig wie noch nie. Die Anlagenpreise sind gegenüber dem Vorjahr neuerdings gesunken und dürften für längere Zeit am unteren Ende angekommen sein. Der Fördertopf des Klimafonds zur Förderung von Kleinanlagen ist noch gut gefüllt. Mit der ersten Stunde, in der man mit der Anlage ans Netz geht, schmilzt die Stromrechnung. Daher ist es besonders günstig noch vor dem Sommer die Anlage zu bauen“, regt Kronberger an.