Schwerpunkt war dieses Mal das Leitthema »Energy – Light – Efficiency«. Begleitet wurden die Power-Days 2017 von einem inhaltsstarken Fachprogramm, zu dem u.a. eine Podiumsdiskussion von hochkarätigen Teilnehmern zum Thema »Strom, der Primär-Energieträger der Zukunft« gehörte. Zu den Highlights zählten auch die Lichtstraße und die Sonderschau Licht Austria, die Werkstattstraße sowie der Elektromobilitäts-Testparcours.
Joe Witke, Bundesinnungsmeister der Elektro- und Alarmanlagentechnik sowie Kommunikationselektronik, brachte den Messeverlauf auf den Punkt: „Die Power-Days sind die kleine Light + Building [Anm.: Weltleitmesse für Licht und Gebäudetechnik in Frankfurt.]!“ Und fügte hinzu: „Ich bin begeistert und habe rundherum nur positive Stimmen gehört. Österreich braucht so eine Messe, die Innung und die e-Marke werden sie weiter unterstützen.“
Fachbesucher aus allen Bundesländern und Nachbarstaaten
Solch verbales Lob hört verständlicherweise Veranstalter Reed Exhibitions gerne. Doch auch Fakten untermauern den Erfolg der Power-Days 2017: 170 Aussteller aus dem In- und Ausland, darunter 50 Erstaussteller; 15 Prozent Zuwachs an Ausstellungsfläche; gegenüber der vergangenen Ausgabe vor zwei Jahren eine markante Frequenzsteigerung um 9,7 Prozent auf 7.923 Fachbesucher aus allen Bundesländern wie auch aus dem benachbarten Ausland (7,7 %), vor allem aus Deutschland, Slowenien, Italien und Ungarn.
Zuwächse beweisen Dynamik der Power-Days
„Die Power-Days haben die magische 8.000er-Fachbesuchermarke beinahe geknackt. Mit den Zuwächsen in allen maßgeblichen Erfolgs-Parametern – Aussteller, Fläche und Besuchern – haben die Power-Days nicht nur ihren Stellenwert als ultimativer heimischer Branchentreffpunkt bewiesen, sondern vor allem ihr dynamisches Potenzial für die weitere Entwicklung. Darum überlegen wir in Blickrichtung 2019 bereichsmäßige Erweiterungen. Nomen est omen, da steckt wirklich Power drin“, freut sich Benedikt Binder-Krieglstein, Geschäftsführer von Organisator Reed Exhibitions, über den erfolgreichen Verlauf der drei Messetage. Er nennt auch gleich die Erfolgsfaktoren: „Zum Einen ist der geschlossene Auftritt der Elektrotechnik-Branche, also die hohe Repräsentativität und Kompetenz der Messe zu nennen, die wirklich das Who-is-Who der Branche vorstellt, und, damit verzahnt, die enge Zusammenarbeit mit den Fachmedien, Innungen und Gremien, dem Großhandel und der Industrie. Zum anderen macht die Fülle an Neuheiten und Innovationen, die es österreichweit nur hier zu sehen gibt, in Verbindung mit dem thematisch abgestimmten Fachprogramm die besondere Stärke dieser Branchenplattform aus. Hier ziehen auch organisatorisch alle an einem Strang“, wie Binder-Krieglstein anerkennt, und nennt als Beispiel den Großhandel, der für die Fachbesucher zahlreiche Busreisen aus allen Bundesländern organisiert hatte.
Fachpublikum hochzufrieden
Die Ergebnisse der Besucherbefragung lassen keinen Zweifel daran: die Fachbesucher wissen, was sie an den Power-Days haben. So zeigten sich überwältigende 95,2 Prozent mit der Messe insgesamt sehr zufrieden (Schulnoten 1 u. 2; plus 3 = 100 %!), nahezu alle (98,8 %) wollen die Messe weiterempfehlen. Und neun von zehn Befragten (90,8 %) sagten, vom Messebesuch profitiert zu haben; sieben von zehn befragten Fachbesuchern (69,9 %) hatten neue Produkte entdeckt, fast die Hälfte (48,5 %) neue Anbieter. Neun von zehn Befragten (91,2 %) bewerteten das Produktangebot als vollständig, und immerhin ein Viertel (25,3 %) nutzte die Messe sofort zu Einkäufen oder Orders vor Ort. Zwei Drittel der Fachbesucher (66,2 %) besuchen der Befragung zufolge überhaupt keine andere einschlägige Messe.
Das größte Besucherkontingent stellten, wie nicht anders zu erwarten, mit 53,3 Prozent Elektrotechniker und -installateure, gefolgt – um die signifikantesten zu nennen – von den Berufsgruppen Elektrohändler (10,7 %) und Elektrogroßhandel (8,5 %). Darunter waren 22,4 Prozent selbständige Unternehmer und 8,8 Prozent Geschäftsführer, 15,4 Prozent kamen aus dem Vertrieb und Verkauf, 14,3 Prozent aus dem Produktionsbereich und 10,3 Prozent aus dem Einkauf. Die Entscheiderquote lag bei 60,6 Prozent (ausschlaggebend oder mitentscheidend; plus beratend = 82,3 %).
Im Vordergrund des Interesses der Fachbesucher (Mehrfachnennungen) standen die Themen Elektrotechnik und Elektronik (52,6 %), Elektroinstallationstechnik (44,9 %) sowie Licht- und Beleuchtungstechnik (30,5 %), gefolgt von den Bereichen Smart Home (26,5 %), Haus- und Gebäudeautomation (24,6 %), Elektromobilität (23,2 %), erneuerbare Energien (22,1 %), Energieversorgung und -verteilung (20,6 %), Home Security (15,8 %), Messtechnik (13,6 %) und Hauskommunikation (9,9 %).
Mit der aktuellen wirtschaftlichen Situation ihrer Branche zeigten sich gut drei Viertel (76,8 %) sehr zufrieden (Noten 1 u. 2; plus 3 = 97,0 %), mit einer deutlichen Verbesserung (Noten 1 u. 2) rechnen in den nächsten zwölf Monaten fast zwei Drittel (63,9 %).
Aussteller bestätigen Messeerfolg
Von den vielen Ausstellern, die die Power-Days 2017 als Erfolg verbuchten, sei zunächst Ing. Dragan Skrebic, Prokurist von Sonepar Österreich, zitiert: „Wir sind mit dem Besuch und der Qualität der Besucher sehr zufrieden. Vor allem Mittwoch und Donnerstag waren sehr gute Tage. Die Power-Days sind eine wichtige Plattform für den Wissenstransfer vom Hersteller zum Handwerker und in weiterer Folge zum Konsumenten. Die Industrie entwickelt ständig neue Produkte, und es ist für Handwerksbetriebe oft schwierig, alle Mitarbeiter auf dem Laufenden zu halten. Hier ist die Messe ein wichtiger Mosaikstein, aktuelles Know-how zu transportieren.“
Stefan Kleinhans, Head of Sales Building Automation bei ABB, sieht die Messe als zentrale Plattform zur Pflege der Kundenkontakte an: „Wir waren inklusive Werkstattstraße mit mehreren Ständen vertreten, speziell unser Truck war ein richtiger Magnet für die Fachbesucher. Die Power-Days sind für uns die einzige Möglichkeit, so viele Kunden auf einmal anzusprechen. An diesen drei Tagen war jeder wichtige Kunde aus Österreich da, das würden wir auf anderem Wege nicht schaffen.“
Ins selbe Horn stößt Rudolf Koch, Geschäftsführer Philips Lighting: „Die Power-Days sind eine für uns wichtige Messe, um mit österreichweiten Elektrikern, Elektrotechnikern, Großhandel und Planern in den Dialog zu treten. Wir nutzten die drei Tage nicht nur intensiv zur Information unserer neuen Produkt-Highlights, sondern vor allem, um im individuellen Kundengespräch unsere Stärke als zuverlässiger Partner zu zeigen. Die Power-Days sind für diese Kombination aus beidem die optimale Plattform.“
„Grundsätzlich haben wir ein sehr positives Gefühl, das nun noch mit der Analyse der Zahlen bestätigt werden muss. Die Stimmung war sehr gut, die Qualität der Besucher sehr hoch mit äußerst interessanten Gesprächen. Die Aufteilung war viel besser als in den letzten Jahren. Trotz allem gibt es natürlich auch Punkte, die man gemeinsam verbessern kann bzw. muss, um auf dem guten Status weiter aufzubauen“, resümiert Alexander Rupp, Geschäftsführer Hager Electro.
Nächster Branchentreff: Elektrofachhandelstage
Der nächste branchenrelevante Event steht bereits in einem Monat auf dem Programm. Vom 20. bis 22. April werden im Messezentrum Salzburg erstmals die Elektrofachhandelstage, die neuen Ordertage für den Elektrofachhandel, stattfinden. Der neue Branchentreffpunkt des Elektrohandels wird von den drei großen Einkaufskooperationen (ElectronicPartner Austria, Expert Österreich und Euronics Austria / Red Zac) unterstützt, die auch als Aussteller repräsentativ vertreten sein werden.