Die weltgrößte E-Messe Power Gen ändert ihre Struktur und präsentiert sich vom 19. bis 21. Juni 2018 in Wien erstmals als ElectrifyEurope. Der europäische Elektrizitätssektor ist bereit und entschlossen, in den kommenden Jahrzehnten eine Schlüsselposition für eine saubere Energieversorgung zu übernehmen, indem man Strom zum zentralen Energieträger der »Low-Carbon-Economy« macht. Der Umbau des Energiesektors erfordert jedoch nicht nur Anstrengungen seitens des Sektors, sondern auch ein kohärentes Regulierungsregime und seitens der Politik klare Incentives und gesetzliche Vorgaben. Die Weichen für diese Entwicklung müssen in den kommenden zwei Jahren gesellt werden, denn nur damit wir es gelingen, die Vorgaben des Abkommens von Paris auch in die Tat umzusetzen.
Starker Zukunftsfokus
Dass diese Veränderung des Wirtschaftssektors bereits ihre Schatten vorauswirft, zeigt auch die Entscheidung des Messeveranstalters Pennwell, die gut eingeführten Messen Power Gen Europe und ihre Nebenveranstaltungen neu zu denken, was durchaus ein Wagnis ist: Ist die Power-Gen Europe doch die größte Technologiemesse für Kraftwerke und Energieversorgung außerhalb der USA. Seit ihrer Gründung 1993 ist die Power-Gen Europe ein wichtiges Forum für die Energietechnik und Energiewirtschaft in Europa. Das Angebotsspektrum reicht dabei von der Großkraftwerkstechnik über die dezentrale Energieerzeugung und erneuerbare Energien bis hin zu Energieversorgungsunternehmen und Energiedienstleistern. Die Messe mit ihren knapp 10.000 Besuchern wird stets von einem Kongress begleitet. Ab 2018 soll die Ausstellung, die in diesem Jahr in Wien stattfinden wird, Electrify Europe heißen und sich mehr auf Themen wie Digitalisierung, Dekarbonisierung, dezentrale Stromerzeugung und Elektrifizierung konzentrieren.
Zukunftsbereiche neu definieren
Ziel des neuen Konzepts ist es, nicht nur die Veranstaltung selbst, sondern auch das Spektrum der Zukunftsbereiche umfassend zu bearbeiten und abzudecken und auf die Bedürfnisse der heutigen und künftigen Energiewirtschaft zuzuschneiden. Erstmals bezieht das Konzept deshalb die gesamte Prozesskette – von der Erzeugung bis zum Verbrauch – ein und thematisiert auch die Konvergenz von Strom-, Industrie- und Dienstleistungssektoren mit den Treibern Digitalisierung, Dekarbonisierung, Dezentralisierung und Elektrifizierung.
Kernbereiche der Veranstaltung sind unter anderem: Betrieb und Wartung im Zeitalter der Digitalisierung – Neue Angebote und Tätigkeitsfelder für Konsumenten, wie beispielsweise smarte Tarife, Prosumer, Energieservices und Behind-the-Meter-Strategien – E-Mobilität und Energiespeicher, smarte Kommunen und regionale Energienetzwerke sowie Services, Umweltthemen wie die Dekarbonisierung des Elektrizitätssektors, die Rolle der E-Wirtschaft bei der Dekarbonisierung anderer Sektoren, Prognosetools – modernste Erzeugungstechnik und Flexibilitätsoptionen – intelligente Infrastrukturen und Cybertechnologien sowie alle Bereiche eines »Transformation Management«.