Umfrage zeigt hohe Akzeptanz unter Verwendern:

Rauchwarnmelder für alle!

von Jasmin Fuerbach
Foto: © Ei Electronics/KB3-stock.adobe.com zum Firmenprofil

Immer wieder berichten Medien über Wohnungsbrände mit tragischem Ausgang. In vielen Fällen wäre das zu verhindern gewesen. Die größte Gefahr geht von Schwelbränden und dem daraus entstehenden, giftigen Brandrauch aus. Rauchwarnmeldern warnen rechtzeitig und können so das Schlimmste verhindern. Eine repräsentative Umfrage* von Ei Electronics zum Thema Verbreitung und Akzeptanz von Rauchwarnmeldern zeigt deutlich Wissenslücken in Bezug auf die kleinen Lebensretter auf.

Die Gesetzeslage in Österreich sieht eine bundesweite Rauchwarnmelder-Pflicht in neu errichteten Wohnungen und wohnungsähnlichen Bereichen vor. Lediglich in Kärnten musste bis 2013 auch der Bestandsbau nachgerüstet werden. Das bedeutet nicht nur eine Ungleichbehandlung, sondern auch einen sehr unterschiedlichen Wissensstand in der Bevölkerung in Bezug auf Rauchwarnmelder und deren Nutzen.

Das ist das zentrale Ergebnis einer gemeinsam mit dem Marktforschungsinstitut Integral durchgeführten Umfrage unter 3.000 Mietern und Eigentümern quer durch alle Bundesländer. Die Studie ist in Umfang und Detaillierungsgrad in Österreich einzigartig und zeigt interessante und teilweise überraschende Ergebnisse. Um das Wichtigste vorwegzunehmen: Es gibt jede Menge Aufklärungsbedarf!

44 % der Befragten verwenden Rauchwarnmelder

71% der Menschen in Österreich leben in Gebäuden, die vor 2008, also vor Einführung der ersten Rauchwarnmelder-Pflicht, errichtet wurden. Dieser mit Abstand größte Teil der Bevölkerung unterliegt also derzeit keiner gesetzlichen Regelung und muss im eigenen Interesse selbst für entsprechenden Schutz sorgen. Dafür sind Aufklärung und Bewusstseinsschaffung dringend notwendig.

Immerhin 44% der Befragten geben an, bereits Rauchwarnmelder zu verwenden. Die größte Verbreitung gibt es in Kärnten (86%), gefolgt von Vorarlberg (67%) und der Steiermark (53%). Am wenigsten mit Rauchwarnmeldern ausgestattet sind die Menschen in Wien (29%), NÖ (37%) und dem Burgenland (36%).

In Bezug auf die Akzeptanz geht aus den Ergebnissen klar hervor, dass diese unter den Verwendern am größten ist (71%). Besonders dort, wo Rauchwarnmelder gesetzlich vorgeschrieben sind, haben die Menschen den Nutzen erkannt und würden zudem eine generelle Rauchwarnmelder-Pflicht befürworten.

Schutz der Familie an erster Stelle

Aufklärung und Beratung von Rauchwarnmeldern gehören in die Hände von Fachleuten. (Bild: Ei Electronics/gettyimages/Kittisak Jirasittichai/EyeEm)

Bei Betrachtung der Gründe für die Installation eines Rauchwarnmelders liegt der emotionale Aspekt, nämlich der Schutz der Familie, an erster Stelle (51%) und ist damit doppelt so stark ausgeprägt wie die gesetzliche Vorschrift (24%). Geht man ins Detail, erkennt man, dass gerade bei Jungfamilien das Thema Sicherheit großgeschrieben wird.

Im Übrigen geben Personen, die bisher noch keine Rauchwarnmelder installiert haben, an, dass sie sich darüber noch keine Gedanken gemacht hätten (44%). 21% der Nichtverwender halten Rauchwarnmelder für unnötig.

Unsicherheit bezüglich Lebensdauer und Wartung

Derzeit kommen mehrheitlich Rauchwarnmelder mit wechselbaren Batterien (63%) zum Einsatz. Hier gibt es eine Menge Aufklärungspotenzial. Es herrscht beispielsweise zu wenig Wissen über die Vorteile hochwertiger 10-Jahres-Melder oder wo eine Vernetzung noch mehr Sicherheit bringen kann.

Auf die Frage, wer für die Installation und Wartung der Melder zuständig ist, wird die fehlende Information sehr deutlich. Kaum jemand weiß, dass Rauchwarnmelder regelmäßig inspiziert und spätestens nach 10 Jahren gewechselt werden müssen. Mehr als ein Drittel der Befragten ist bezüglich der Lebensdauer unsicher, 18% denken, dass Rauchwarnmelder unbegrenzt lange benutzt werden können. Ebenso wenig ist klar, wer in einem Mietobjekt für die jährliche Wartung und den Wechsel zuständig ist. (Anm.: Ein selbst für Insider umstrittenes Thema, das definitiv nicht auf die Mieter abgewälzt werden darf.)

Fazit und Handlungsempfehlung

Aufgrund der derzeitigen Gesetzeslage gibt es eine Ungleichbehandlung von Menschen, die in Neubauten leben und jenen in Bestandsbauten. Solange es keine generelle Rauchwarnmelder-Pflicht in Österreich gibt, sind Aufklärung und Eigeninitiative gefragt. Am Beispiel Kärnten mit einer Ausstattungsquote von knapp 90 Prozent sieht man deutlich, dass eine gesetzliche Pflicht Wirkung zeigt. Die Statistiken der Brandverhütungsstellen zeichnen ein klares Bild: Rauchwarnmelder retten Leben! Ein Großteil der Einsätze im Zusammenhang mit Rauchwarnmeldern in privaten Wohnungen geht nur deshalb glimpflich aus, weil die Menschen durch die Alarmierung rechtzeitig das Gebäude verlassen können.

Die Aufgabe von Fachleuten ist es, ihre Kunden entsprechend zu beraten und zu unterstützen, ihr Zuhause sicherer zu machen. Dabei ist es wichtig, auf Qualitätsprodukte renommierter Hersteller zurückzugreifen und auf dem neuesten technischen Entwicklungsstand zu sein. Ob Einzelmelder, funkvernetzte Systeme oder Rauchwarnmelder zur Ferninspektion – für jeden Anwendungsfall gibt es die ideale Lösung.

Weitere Informationen auf www.eielectronics.at

Quelle: Haumer Communications

 

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