Rexel hat ein unaufgefordertes Übernahmeangebot des US-amerikanischen Unternehmens QXO in Höhe von rund 9,4 Milliarden Dollar (8,46 Milliarden Euro) abgelehnt. QXO, das vom Milliardär Brad Jacobs geführt wird, bot 28,40 Euro pro Aktie. Der Verwaltungsrat von Rexel wies das Angebot zurück, da es das Unternehmen deutlich unterbewerte und das Potenzial des Strategieplans „Power Up 25“ nicht berücksichtige. Dieser Plan zielt darauf ab, die Rentabilität und das Wachstum in der zunehmend elektrifizierten Welt zu steigern.
Das Übernahmeangebot war einer der größten Versuche ausländischer Investoren, in den französischen Markt einzutreten, wurde jedoch nach eingehender Prüfung vom Rexel-Verwaltungsrat einstimmig abgelehnt. Die Aktien von Rexel, die derzeit bei 22,97 Euro notieren, haben in den letzten Monaten nach enttäuschenden Umsatzzahlen rund 20 % ihres Wertes verloren. Das Unternehmen bleibt jedoch zuversichtlich, dass die langfristigen Ziele des Strategieplans erreicht werden.
QXO, das in Connecticut ansässig ist und ehemals als SilverSun Technologies bekannt war, hat sich in den letzten Jahren stark neu ausgerichtet. Das Unternehmen hat im Juli 620 Millionen Dollar durch eine Privatplatzierung aufgebracht und unter anderem Jared Kushner, den Schwiegersohn des ehemaligen US-Präsidenten Donald Trump, in den Vorstand berufen.
Rexel gab bekannt, zu dieser Sache keine weiteren Kommentare abgeben zu wollen.
Quellen: Rexel, Reuters