Der österreichweite Schulwettbewerb bot Entscheidungsträgern von Morgen Lösungskompetenz. SchülerInnen konnten aus dem Vollen schöpfen, um ihr unmittelbares Umfeld, ihre Schule, energieeffizienter zu gestalten. Unterstützt durch ein starkes Fachnetzwerk galt es, die Energieeffizienz in der eigenen Schule zu verbessern. Die österreichische Industrie stellte Qualitätsprodukte zur Verfügung und vor Ort sorgten regionale Fachbetriebe und Berufsschulen für eine fachgerechte Ausführung. In dieser einzigartigen Synergie stand Qualität im Vordergrund. Die Ziele des projekt:energie waren Lösungskompetenz der Elektrotechnik im Bereich Energieeffizienz aufzeigen, neue Technologie zu vermitteln, den Schwerpunkt auf Qualitätsprodukte zu setzen sowie Synergieeffekte aller Beteiligten im Sinne einer »Partnerschaft« zu stärken. Die Jury bestand aus Vertretern der teilnehmenden Unternehmen, den Innungen und dem Großhändler Sonepar Österreich.
Im Finale standen die drei Landessiegerschulen HS Sierning aus Oberösterreich (1. Platz), die NMS Gaweinstal aus Niederösterreich (2. Platz) und die HS Adnet aus Salzburg (3. Platz). Die drei Landessieger stellten sich gemeinsam mit allen Einreichern der Aufgabe, ihre Schule energieeffizienter zu machen, Energie einzusparen und Methoden zu erkunden sowie auszuloten, welche Maßnahmen in der eigenen Schule Sinn machen könnten. Dazu hat jede Schule mit Unterstützung eines Fachnetzwerkes einen detaillierten Projektplan ausgearbeitet und eingereicht.
Das Siegerprojekt
Alle Schulen haben sich bei der Erarbeitung des Projekt mächtig ins Zeug gelegt und umfassende Maßnahmen präsentiert. Die Siegerschule Sierning hat ein detailliertes Lastprofil erstellt und den Stromverbrauch pro Monat für jeden einzelnen Raum aufgestellt. Dazu wurden Beleuchtungspläne erfasst und der Stromverbrach einzelner Geräte unter die Lupe genommen, um Einsparpotenziale zu ermitteln. Konkrete Maßnahmen umfassten zum Beispiel, dass das Warmwasser in den Sommermonaten durch die bestehende, aber ausbaufähige PV-Anlage, statt der Gasheizung aufzubereiten. Um noch mehr Gaskosten zu sparen, arbeiteten die Schüler ein Heiz-Konzept, bestehend aus Infrarotheizung und regelbaren Thermostaten, aus. Eine Beleuchtungssteuerung durch Bewegungs- und Präsenzmelder sowie der Austausch der vorhandenen Beleuchtung auf LED-Leuchten, birgt ebenso großes Einsparpotenzial. Kleines aber feines Detail am Rande: Alleine durch die Ausstattung der beiden Getränkeautomaten mit Zeitschaltuhren, kann die Schule rund 1.080 Euro Stromkosten im Jahr sparen. Zusammengerechnet ergibt sich eine Gesamtinvestitionssumme von 71.770,34 Euro für den Umbau. Dadurch ließe sich eine jährliche Kosteneinsparung von 25.856,08 Euro realisieren. Das wären in 15 Jahren mehr als Euro 670.000 Euro – also ein Vielfaches von der Investitionssumme. Das sehenswerte Konzept der Siegerschule steht weiter unten zum Download bereit.
Die Siegerschule kann nun mit dem Siegerbudget Budget von 85.000 Euro (inkl. MwSt.) im Sommer 2014 mit dem Umbau ihrer Schule beginnen. Zusätzlich gibt es 15.000 Euro (inkl. MwSt.) für die Klassenkasse.