Siemens: Maximale Energienutzung

von Thomas Buchbauer
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Der »IP-Router N146/02« und das »IP-Interface N148/22« der Siemens-Division Building Technologies dienen der Kommunikation zwischen den in der Gebäudetechnik üblichen KNX-Geräten und PCs und können beispielsweise für den Fernzugriff auf eine KNX-Installation genutzt werden. Die nötigen Netzwerkparameter lassen sich durch den Installateur fest zuweisen, die Geräte können diese aber auch von einem DHCP-Server im Netzwerk beziehen oder sich (beim Fehlen eines Servers) sogar selber zuteilen (AutoIP-Funktion). Je Gerät stehen gleichzeitig bis zu vier Tunneling-Verbindungen (für ETS, Visualisierung, OPC-Server und weitere Anwendungen) sowie eine zusätzliche ObjectServer-Verbindung (für Visualisierung über Netzwerkverbindungen mit langen Signallaufzeiten) zur Verfügung. Die für Tunneling- und ObjectServer-Funktionalität erforderlichen physikalischen Netzwerkadressen lassen sich ebenfalls automatisch zuweisen. Die beiden KNXnet/IP-Geräte beziehen ihre Betriebsspannung über die Netzwerkleitung mittels »Power over Ethernet« gemäß IEEE 802.3af und benötigen keine zusätzliche Spannungsversorgung. Selbstverständlich ist eine externe Spannungsversorgung auf Wunsch ebenfalls möglich. Zur Anzeige des Betriebszustands und der Kommunikation über KNX und IP verfügen beide Geräte über fünf LEDs. Außerdem sind ein Busankoppler und eine RJ45-Buchse für den Ethernetanschluss integriert.

Der IP-Router N146/02 ist zusätzlich in der Lage, das KNXnet/IP-Routing vorzunehmen. Das Gerät leitet dabei analog zu einem Linienkoppler ein KNX-Telegramm über das IP-Netzwerk an mehrere andere Geräte weiter. Auf diese Weise wird eine schnelle Kommunikation zwischen Linien, Bereichen oder ganzen Installationen erreicht.

Gerade bei verteilten Liegenschaften zeigen sich die Vorteile der Verknüpfung von KNXnet/IP und zentralem Gebäudemanagement, da so einerseits die Investitionskosten pro Liegenschaft gering gehalten werden und andererseits das zentrale Gebäudemanagement zur Optimierung der Betriebs- und Wartungskosten beiträgt. Die Kommunikation zwischen den Liegenschaften und dem zentralen Gebäudemanagement erfolgt über das Datennetzwerk, das bereits für den Geschäftsbetrieb der Liegenschaften vorhanden ist. In der Liegenschaft muss lediglich eine KNXnet/IP-Schnittstelle zur vorhandenen KNX-Installation ergänzt werden. Je nach Anforderung kann diese Schnittstelle auch weitergehende Steuerfunktionen wie Zeitschalten übernehmen, die von der Zentrale aus konfiguriert werden können. Damit ist jederzeit eine Optimierung des Anlagenbetriebs von der Zentrale aus möglich, ohne dass Wartungspersonal zur Liegenschaft fahren muss. Die beiden Geräte IP-Interface N 148/22 und IP-Router N 146/02 bieten diese Funktionalität zur Fernwartung, Fernkonfiguration und Ferndiagnose mit ihren vier Tunneling-Verbindungen.

Die Integration von KNXnet/IP und Gebäudemanagement beinhaltet die zentrale Erfassung der Energienutzung in den einzelnen Liegenschaften. Dadurch ist eine Optimierung der gesamten Energienutzung sowohl in den einzelnen als auch über alle Liegenschaften durch koordinierte Vorgaben des zentralen Gebäudemanagements möglich. Dieses Ziel lässt sich bei gleichartig ausgeführten Liegenschaften (z.B. Einzelhandelsläden, Systemgastronomie, Filialketten etc.) sehr gut erreichen. Durch die gleichartige Ausführung der Liegenschaften sind die Kosten für Planung, Installation, Inbetriebnahme einschließlich der Integration in das zentrale Gebäudemanagement, Wartung und Betrieb gegenüber einer individuellen Gebäudeausführungen deutlich reduziert.

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