„Wir verfügen über das breiteste Portfolio an Smart-Grid-Technologie und sind Marktführer bei Energieautomatisierung und Meter Data Management. Daher wissen wir genau, welche Daten der Schlüssel für einen optimalen Betrieb von Stromnetzen sind. In Kombination mit der Expertise von Teradata bei Lösungen zur Datenanalyse können wir daher unseren Kunden relevante und wertvolle Informationen zur Verfügung stellen, mit denen sie wesentlich schneller und fundierter Entscheidungen treffen können“, sagte Dr. Jan Mrosik, CEO der Siemens-Division Smart Grid.
Die Unified Data Architecture (UDA) von Teradata ist ein sicheres und kostengünstiges Framework für eine intelligentere Verarbeitung und Analyse von Big Data – wie große Datenmengen heute genannt werden. Diese fallen beispielsweise an, wenn Versorger eine Infrastruktur betreiben, die Siemens mit Automatisierungs- und Sensortechnik sowie Kommunikationssystemen und Software-Anwendungen von einem traditionellen Netz zu einem Smart Grid umgebaut hat. In einem Netz mit beispielsweise 1 Million intelligenter Zähler können allein diese Geräte ein Datenvolumen von einem Petabyte pro Jahr erzeugen. Laut IMS Research sind weltweit gegenwärtig 178 Millionen dieser so genannten Smart Meter installiert, bis zum Jahr 2016 soll deren Zahl auf 343 Millionen steigen.
Während sich die Energieversorger in einem zunehmend schwierigen Geschäftsumfeld bewegen, erweist sich die beginnende IT-Evolution in der Branche immer mehr als Schlüssel für den Erhalt der Wettbewerbsfähigkeit. Um ökonomisch bestehen und immer neuen regulatorischen Anforderungen entsprechen zu können, müssen sich die Unternehmen dabei in immer kürzeren Intervallen anfallende technische und betriebswirtschaftliche Daten zu nutze machen, um den Betrieb ihrer Anlagen zu optimieren.
Teradata-Kunden wie Southern California Edison und Oklahoma Gas and Electric managen und analysieren bereits große Datenmengen, um damit jene Services erbringen zu können, die für einen Spitzenplatz innerhalb der Branche notwendig sind. Mit solchen Lösungen haben Energieversorger beispielsweise bei Blackouts schnell Wiederherstellkosten und -zeiten im Blick und können ihre Kunden proaktiv und besser informieren. Abfragen zu Netzverlusten im Zusammenhang mit Herstellertypen, geographischen Lagen und Wetterdaten ermöglichen eine verbesserte Planung der Netze und Lastflüsse. Und weiß ein Betreiber um die Abhängigkeit der Abnutzung etwa eines Transformators von der Netzlast oder der Ölqualität, kann er das Gerät nach tatsächlichem Verschleiß und nicht mehr nach einem festen Rhythmus warten. Werden geographische Daten implementiert, lassen sich Mitarbeiter darüber hinaus effizienter einsetzen.
Siemens und Teradata werden im Rahmen ihrer Zusammenarbeit erstmals die Integration von Betriebs- und Smart-Meter-Daten auf einer einzigen Plattform anbieten und damit einen völlig neuen Blick auf die Netzwerke ermöglichen. Beide Partner werden gemeinsame Datenmodelle entwickeln, wozu auch die weitere Verbesserung des Utilities Logical Data Model von Teradata gehört. Solche Modelle legen die Struktur für die zu verarbeitenden Daten fest. Somit bestimmen sie, welche Objekte erfasst werden und in welcher Beziehung sie zueinander stehen.
„Nur das Sammeln und Aufbewahren von Daten bringt einem Energieversorger natürlich nicht einen einzigen Cent mehr Gewinn. Auch dem Kunden hilft das nicht, seinen Verbrauch zu verstehen“, sagte Hermann Wimmer, President, International von Teradata. „Integriert und analysiert man die Daten aber auf der Plattform von Teradata, können Versorger ihre Netze intelligent machen und aus den Daten, die Smart Meter oder Feldgeräte erzeugen, den Betrieb ihrer Infrastruktur optimieren und ihre Dienstleistungen und damit die Zufriedenheit ihrer Kunden erhöhen. Darin liegt der eigentliche Wert.“