Intelligente Beleuchtung in Herzogenaurach

Signify vernetzt 3.200 Lichtpunkte

von David Lodahl
Foto: © Signify GmbH

Die süddeutsche Stadt Herzogenaurach setzt bei der öffentlichen Beleuchtung auf Interact City für eine intelligente Steuerung aller Lichtpunkte. Mit dem neuen Dashboard Interact City von Signify erhält die Stadt ein intuitives Übersichts- und Steuerungsinterface.

Bisher verbindet man Herzogenaurach vor allem mit den hier ansässigen Sportartikelherstellern. Nun wird jedoch auch die städtische Beleuchtung zum echten Aushängeschild – denn Signify, Weltmarktführer für Beleuchtung, sorgt künftig für intelligentes Licht. Gemeinsam mit den städtischen Herzo Werken werden alle 3.200 Lichtpunkte über das Lichtmanagement-System Interact City vernetzt. Für die Stadt, die ihre Straßenbeleuchtung erst vor kurzem auf LED umgestellt hat, ergeben sich so zahlreiche Vorteile in Hinblick auf die Steuerung, Verwaltung, Kosteneffizienz und Wartung. Gleichzeitig kommen die rund 23.000 Bürgerinnen und Bürger in den Genuss einer modernen öffentlichen Beleuchtung – für ein schöneres Stadtbild, ein erhöhtes Sicherheitsempfinden und mehr Wohlbefinden.

Mehr Effizienz und Sicherheit dank intelligenter Beleuchtung

Mit Interact City erhalten die Stadt und ihr Versorger in Echtzeit einen Überblick sowohl über ihr gesamtes Lichtnetz als auch über den Status jedes einzelnen Lichtpunkts. Die Steuerung der Beleuchtung heißt hier nicht nur an oder aus. Sie kann individuell und je nach Bedarf auch hinsichtlich Helligkeit und Beleuchtungsintensität angepasst werden. Die Software ermöglicht es, an Jahres- oder Tageszeiten angepasste Zeitpläne für einzelne Leuchten oder Gruppen zu erstellen, aber auch eine kurzfristige Intervention auf aktuelle Ereignisse – wie Veranstaltungen oder Unfälle.

In Herzogenaurach kommen zudem Sensoren an den Straßenleuchten zum Einsatz, die in das System eingebunden sind und beispielsweise die Anwesenheit von Personen erfassen. So lassen sie sich nachts auf ein Minimum herunterdimmen – werden aber automatisch heller, sobald sich jemand nähert. Durch die Vernetzung der Leuchten geschieht dies vorausschauend: Die an einem Fahrradweg aufgestellten Straßenlaternen registrieren etwa wenn sich Fahrradfahrer nähern und aktivieren bereits die nächsten Leuchten in der erfassten Bewegungsrichtung; wurden die Leuchten passiert und keine Bewegung mehr festgestellt, wird ihre Helligkeit wieder herabgesenkt. Eine solche bedarfsabhängige, mitlaufende Beleuchtung erhöht das Sicherheitsgefühl für die Bürgerinnen und Bürger von Herzogenaurach und führt zusätzlich zu erheblichen Energieeinsparungen.

Insgesamt kann die Stadt ihren Energieverbrauch mit den Optimierungsmöglichkeiten durch die intelligente Lichtsteuerung und der Umstellung auf effiziente LED-Beleuchtung um bis zu 75 bis 80 Prozent im Vergleich zu konventioneller Beleuchtung reduzieren. Dies senkt nicht nur die Kosten, sondern auch die Emissionen – mit einem um mindestens 500 Tonnen pro Jahr verringerten CO2-Ausstoß wird die Umweltbilanz nachhaltig verbessert.

Die Echtzeit-Überwachung aller Lichtpunkte hat außerdem einen weiteren Vorteil: Wartungsarbeiten können datenbasiert im Vorfeld geplant werden. Liegt aber doch einmal eine plötzliche Störung oder ein Ausfall vor, werden die Stadtwerke sofort benachrichtigt und können direkt reagieren, um ein Wartungsteam an die entsprechende Stelle zu schicken. Länger unbeleuchtete Zebrastreifen oder Straßenabschnitte gehören in Herzogenaurach so der Vergangenheit an.

Verbessertes Dashboard für schnelle Übersicht und benutzerfreundliche Steuerung

Als Variante der cloudbasierten IoT-Beleuchtungsplattform Interact wurde das Lichtmanagement-System Interact City speziell für den Bedarf von Städten entwickelt und ist heute die weltweit führende Lösung für intelligente Straßenbeleuchtung. Durch die erfassten Daten können fundierte, nachhaltige Entscheidungen für eine Optimierung der öffentlichen Beleuchtung getroffenen werden und Energieeinsparungen erzielt werden.

Herzstück des Systems ist das neue, aktualisierte Interact City Dashboard, das auch in Herzogenaurach zum Einsatz kommt. Anwender erhalten auf der verbesserten Benutzeroberfläche eine schnelle Übersicht und intuitive Echtzeit-Steuerungsmöglichkeiten. Weitere Vorteile bestehen durch verbesserte Suchmöglichkeiten innerhalb des Dashboards sowie eine Cyber-Security-Zertifizierung für mehr Datensicherheit. Zudem bietet die Software Administratorinnen und Administratoren die Möglichkeit der Integration via offener Schnittstellen (APIs) mit anderen städtischen Verwaltungssystemen.

„Durch die Nachrüstung auf LED- und vernetzte Beleuchtung leisten Städte und Gemeinden einen messbaren Beitrag zum European Green Deal, dessen Ziel es ist, bis 2050 einen klimaneutralen Kontinent zu erreichen“, sagt Christian Abeln, Enduser Marketeer Public bei Signify DACH. „Mit Interact City gehen Städte zudem den nächsten Schritt auf dem Weg in eine smarte Zukunft. Das verbesserte Dashboard bietet intuitiv umfangreiche Steuerungsfunktionen und eröffnet neue Möglichkeiten für mehr Sicherheit, Planbarkeit und wirtschaftliche sowie ökologische Optimierungen.“

Weitere Informationen auf www.interact-lighting.com.

Quelle: Signify GmbH

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