Smartes Heizen

von

 

Warum wird eigentlich in Häusern und Wohnungen durchgeheizt, wenn niemand zu Hause ist? Seit 2010 drehen sich die Gedanken einiger Ingenieure aus dem südostbayerischen Traunstein genau um diese Frage. Die Antwort: ein kleines weißes Kästchen namens heizManager, dessen Innenleben der 31-Jährige Elektrotechnikmeister Michael Achatz gemeinsam mit einigen jungen Technikern und Software-Entwicklern sein ganzes Herzblut gesteckt hat. In den Heizkreisverteiler installiert und mit dem Internet verbunden, lassen sich mit dem Heizmanager Fußboden- und Wandheizungen auch von unterwegs aus genau steuern. Und per Kalenderfunktion sogar planen. „Der heizManager kann zu allen gängigen Kalendern in Smartphones und PCs verbinden. Regelmäßige und spontane Abwesenheitszeiten wie zum Beispiel Arbeit, Urlaub oder Nachtabsenkung gibt man in den Kalender ein. Der heizManager senkt dann automatisch die Heizung um die gewünschte Temperatur ab“, erklärt Achatz. Jeder Raum lasse sich separat steuern, die Raumtemperaturen werden wann immer möglich abgesenkt. Und wo nicht mehr zum Fenster hinausgeheizt wird, sinken die Heizkosten.

 

Abends und am Wochenende haben die Ingenieure an ihrer Innovation getüftelt und eine userfreundliche App programmiert. Je erwachsener ihre intelligente Heizungssteuerung wurde, desto stärker packte sie der Entwicklergeist. Um den größtmöglichen Temperatur-Komfort zu ermöglichen, haben sie den heizManager außerdem mit einer weiteren Funktion ausgestattet – und damit eines der größten Mankos gängiger Raumthermostate überwunden: „Raumthermostate funktionieren so, dass die Temperatur im Zimmer abwechselnd zwischen viel zu kalt und viel zu warm schwankt“, erklärt Geschäftsführer Michael Achatz weiter. „Der heizManager reagiert auf Veränderungen schneller und regelt so immer auf die optimale Temperatur.“

 

Fast zwei Jahre Zeit und einen satten Betrag aus dem eigenen Geldbeutel haben die Entwickler investiert. Dass das Endprodukt funktioniert, wissen sie aus eigener Erfahrung. Denn dort, wo die Idee geboren wurde, sollte der erwachsene heizManager schließlich auch erstmals zum Einsatz kommen: im Einfamilienhaus von Geschäftsführer Michael Achatz in Truchtlaching. Seit 2011 läuft das System in seinem Heizkreisverteiler rund – inzwischen genauso erfolgreich in einigen weiteren Haushalten im Chiemgau. „In der Verkabelung gibt es keinen Unterschied zu Systemen mit Raumthermostaten. Den heizManager können Elektriker also ohne besondere Vorkenntnisse installieren“, so die Ingenieure. Um sich teure Thermostate zu sparen, sei es am sinnvollsten, das System bei Neubauten von Anfang an einzuplanen. Auch Bestandsimmobilien, in denen mit intelligenter Technik wohl am meisten Heizkosten gespart werden können, können nachgerüstet werden.

 

Jetzt, wo der heizManager zu haben ist, arbeitet controme bereits an weiteren Innovationen. Zum Beispiel soll noch dieses Jahr die Wettervorhersage mit dem heizManager gekoppelt werden, um sinnloses Aufheizen vor warmen Frühlingstagen zu verhindern. „Wir wollen ein dauerhaft hohes Innovationstempo fahren“, haben sich Michael Achatz und seine Entwickler vorgenommen. Schließlich haben sie sich eines fest in den Kopf gesetzt: „controme soll Standard und Synonym für hochwertige, aber bezahlbare Smart-Home-Lösungen werden.“ Der heizManager ist ein ziemlich smarter Anfang.

 

www.controme.com

 

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.