Gemeinsam mit der Stadt Wien, vertreten durch Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr und dem Favoritner Bezirksvorsteher Marcus Franz, fand am 19.07.2021 der Spatenstich für den Bau des Bildungscampus Landgutgasse statt. Der Campus in Wien Favoriten wird zukünftig ein essenzieller Bestandteil des gerade in Entwicklung befindlichen Stadtviertels »Neues Landgut« sein. Unmittelbar darauf folgte am 20.07.2021 der Spatenstich für den Bildungscampus in der Rappachgasse, der feierlich mit Wohnbaustadträtin Kathrin Gaál, Vizebürgermeister und Bildungsstadtrat Christoph Wiederkehr und dem Simmeringer Bezirksvorsteher Thomas Steinhart vollzogen wurde.
Die Bietergemeinschaft, bestehend aus Hypo Noe Leasing, Strabag Real Estate und Caverion, hat im Zuge einer EU-weiten Ausschreibung den Zuschlag für die weiterführende Planung, Errichtung, Finanzierung und den Betrieb der beiden Bildungscampus-Projekte Landgutgasse und Rappachgasse erhalten. Hierbei handelt es sich um die letzten zwei Standorte aus dem aktuellen Bildungs-Neubauprogramm der Stadt Wien, welche beide an die qualifizierte Bietergemeinschaft vergeben wurden. „Die COVID-19 Pandemie hat uns einmal mehr gezeigt, wie wichtig Bildung in einem entsprechenden Umfeld für unsere Kinder und deren Zukunft ist. Wir als STRABAG Real Estate freuen uns, unsere Projektentwicklungskompetenz bei der Realisierung der Bildungscampus-Standorte Landgutgasse und Rappachgasse einbringen zu können“, so Johannes Mayr, Geschäftsführer Strabag Real Estate Österreich.
Campus Landgutgasse sorgt neben Bildung auch für Freizeitmöglichkeiten für Anrainerinnen und Anrainer
Am Campus Landgutgasse werden nach der zweijährigen Bauzeit 1.100 Kinder und Jugendliche bis 16 Jahre Platz finden, etwa in einer der 12 Kindergartengruppen, einer der 29 Ganztagesschulschulklassen (Volks- und Mittelschule) sowie in einer der vier berufsvorbereitenden Klassen. Darüber hinaus wird auch eine Musikschule am Areal angesiedelt. Die Sport- und Hartplätze, im gegenüberliegenden Park gelegen, sollen außerhalb der Betriebszeiten auch von den Bewohnerinnen und Bewohnern in der Umgebung genutzt werden können.
Campus Rappachgasse mit integrativem Konzept
Das Konzept des Campus plus Modells besteht aus einer Vernetzung verschiedenster pädagogischer Systeme, mit dem Ziel der weiteren Steigerung der Bildungsqualität im urbanen Raum. So auch bei der neuen Bildungseinrichtung im 11. Bezirk welche einen 12-gruppigen Kindergarten, eine 17-klassige Ganztagesvolksschule und vier sonderpädagogische Bildungsräume umfasst. Insgesamt finden 825 Kinder im Alter von 0 bis 10 Jahren am Campus Rappachgasse Platz.
Die Inbetriebnahme beider Standorte soll planmäßig mit Beginn des Schuljahres 2023/2024 erfolgen.
Alternatives Energiekonzept im Einsatz
Die zwei Campus-Standorte Landgutgasse und Rappachgasse bestechen darüber hinaus durch ihr innovatives Energiekonzept. Passive Maßnahmen, wie kompakte Baukörper und Fassadenbegrünungen sowie aktive Maßnahmen, wie Heizen und Temperierung mittels Betonkernaktivierung, Erdsonden-Wärmepumpen, Grundwasser-Wärmepumpen, Nachtlüftungsfunktion und eine Photovoltaikanlage, gewährleisten ein qualitativ hochwertiges Raumklima unter Minimierung von Kosten und Ressourcen.
Starke Projektfinanzierung gesichert
Neben der Bereitstellung der erforderlichen Eigenmittel durch Hypo Noe Leasing, Strabag Real Estate und Caverion konnten für die Fremdkapitalaufbringung mit Helaba und der Europäischen Investitionsbank zwei erfahrene Partner im Bereich der Projektfinanzierung gewonnen werden. „Die Finanzierung von Projekten mit gesellschaftlichem Mehrwert ist für uns als Landesbank ein großes Anliegen. Das steht auch im Mittelpunkt dieser Projekte, denn diese beiden Bildungscampusse werden viele Kinder ausbilden und damit die Zukunft unseres Landes beflügeln. Die Gebäude, welche hier entstehen, bringen die besten Ausbildungsmöglichkeiten für Kinder – es bringt einen Platz, an dem sich ihre Talente entfalten können. Für mich ist es daher eine große Freude, als Landesbank für Niederösterreich und Wien Partner bei diesen Projekten sein zu können“, betont Wolfgang Viehauser, Sprecher des Vorstands der Hypo Noe, beim Spatenstich.
Verlässliche Partner für Errichtung und Betrieb
Für die termingerechte Errichtung zeichnen Strabag AG und Caverion im Auftrag der Bietergemeinschaft verantwortlich. „Mit der permanent wachsenden Komplexität moderner Bauprojekte steigen auch die Anforderungen an die Menschen, die sie realisieren. Nur wenn alle Projektbeteiligten konstruktiv, offen und vertrauensvoll zusammenarbeiten, können alle Ziele erfolgreich und mit maximaler Effizienz umgesetzt werden. Das ist das elementare Prinzip der Strabag AG“ so Markus Engerth, Unternehmensbereichsleiter Strabag AG.
Mit Nutzungsbeginn übernimmt Caverion über eine Vertragsdauer von 25 Jahren das Gebäudemanagement und ist in dieser Funktion für den laufenden Betrieb und die technische Wartung der Gebäude zuständig.
„Da wir von der Errichtung über die Betriebsführung bis hin zur Wartung alle Leistungen selbst erbringen, können wir einen ungestörten und reibungslosen Betrieb gewährleisten, sowie eine Optimierung der Energieverbräuche für den gesamten Lebenszyklus der Bildungscampusse sicherstellen.“ so Manfred Simmet, Geschäftsführer der Caverion Österreich GmbH.