Die Tesvolt AG hat mit dem ersten Spatenstich offiziell den Bau ihrer neuen Gigafactory am Stammsitz in Lutherstadt Wittenberg begonnen. Mit einer geplanten jährlichen Fertigungskapazität von 4 Gigawattstunden wird Tesvolt eine der größten Anlagen für gewerbliche stationäre Batteriespeichersysteme in Europa errichten.
Für den ersten Bauabschnitt, der die Erstellung der Fertigungsanlage und des vollautomatisierten Hochregallagers umfasst, ist ein Investitionsvolumen von rund 30 Millionen Euro vorgesehen. Die Inbetriebnahme der Tesvolt Gigafactory mit einer Fläche von fast 6.000 Quadratmetern soll im Jahr 2025 erfolgen.
Beim gestrigen, feierlichen Spatenstich waren neben Mitarbeitenden und Partnern von Tesvolt auch renommierte Gäste aus der Politik anwesend, darunter u.a. Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident des Landes Sachsen-Anhalt, Michael Kellner, Parlamentarischer Staatssekretär im Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz, Christian Tylsch, Landrat des Landkreises Wittenberg sowie Torsten Zugehör, Oberbürgermeister der Lutherstadt Wittenberg. Branchenseitig beteiligten sich u.a. Urban Windelen, Bundesverband Energiespeicher Systeme e.V., und Jörg Ebel, Bundesverband Solarwirtschaft e.V., am symbolischen Festakt.
Mit der neuen Anlage leistet Tesvolt einen weiteren wichtigen Beitrag in Richtung europäische Energieunabhängigkeit und baut seine technologische Vorreiterrolle weiter aus. Durch die neue Gigafactory sollen bei Tesvolt insgesamt mehr als 400 Arbeitsplätze entstehen.
Dr. Reiner Haseloff, Ministerpräsident von Sachsen-Anhalt, dazu: „Tesvolt vereint ein hohes Verantwortungsbewusstsein mit einer immensen unternehmerischen Innovationskraft. Darauf basiert die Erfolgsgeschichte, die das Unternehmen in den vergangenen Jahren geschrieben hat. Nun wird ein neues Kapitel hinzugefügt. Die Gigafactory wird ein Vorzeigeprojekt für unser gesamtes Land, davon bin ich fest überzeugt.“
Verzehnfachung bestehender Kapazitäten folgt erwartetem Marktwachstum
Das neue Fertigungsgebäude verfügt über zwei Etagen und ermöglicht eine hochautomatisierte, effiziente Fertigung von Batteriespeichersystemen. Insgesamt zeichnet sich die Fertigung durch einen sehr hohen Digitalisierungsgrad aus. Unter anderem werden vollautomatisierte Roboter in Teilen des Fertigungsprozesses integriert. Tesvolt wird mit der neuen Gigafactory in der Lage sein, bis zu 80.000 Speichersysteme jährlich zu fertigen, was einer Verzehnfachung der aktuellen Kapazität entspricht. Dies ermöglicht Tesvolt am dynamischen Marktwachstum für gewerbliche und industrielle Energiespeicherlösungen zu partizipieren. Denn: Für die kommenden sechs Jahre gehen Marktexperten von einem durchschnittlichen jährlichen Wachstum von über 30% allein im europäischen Batteriespeichermarkt aus.
Durch Kleinwindkraftanlagen am Gebäude sowie eine Photovoltaik-Anlage stellt Tesvolt auch künftig eine komplett CO2-neutrale Fertigung seiner Speicherprodukte sicher. Tesvolt bezieht in der neuen Fertigungsanlage seine Heizenergie durch Luftwärmepumpen und Wärmerückgewinnung. Überschüssiger Strom wird in hauseigenen Tesvolt-Batteriespeichern gesammelt. Die neue Gigafactory entspricht dem KfW55-Standard und wird von Goldbeck als Generalunternehmen errichtet.
Daniel Hannemann, Co-Gründer und CEO von Tesvolt: „Der heutige Spatenstich markiert einen Meilenstein für unser Unternehmen. Mit der neuen Gigafactory werden wir in der Lage sein, unsere Fertigungskapazitäten für Tesvolt-Speicher auf bis zu 80.000 Speichersysteme jährlich zu steigern. Wir setzen damit auch international neue Maßstäbe. Unserem Ziel, jeden Winkel dieser Welt mit günstiger, grüner Energie zu versorgen, kommen wir damit ein Stück näher. Denn ohne Batteriespeicher wird es keine Energiewende geben.“
Mittelfristig zweiter Bauabschnitt mit Ausbau der F&E-Aktivitäten geplant
In einem zweiten Bauabschnitt soll auf dem Gelände von Tesvolt in den nächsten Jahren zudem ein Forschungs- und Entwicklungszentrum entstehen, in dem das Unternehmen seine innovativen Batteriespeichersysteme weiterentwickeln kann. Damit soll Tesvolts Position als Technologiepionier in einem sich dynamisch weiterentwickelnden Markt gesichert werden. Es sollen attraktive Angebote für die Mitarbeitenden integriert werden, die die agile Arbeitsweise Tesvolts fördern. Dazu zählen nach aktueller Planung ein moderner Schulungsbereich, Hörsäle sowie großräumige, digital-ausgestattete Büroflächen.
Mehr Informationen unter: www.tesvolt.com
Quelle: Tesvolt