Start einer Initiative

von Thomas Buchbauer

„Strom ist der effizienteste Energieträger der Zukunft und er steht uns bereits jetzt zur Verfügung.“ Joe WitkeDie »Stark-Strom« Initiative hat such zum Ziel gesetzt, eine Langzeitperspektive zu entwickeln, um den Anteil von elektrischem Strom am Gesamtenergieaufkommen zu heben. Erstes Ziel ist dabei die 25 Prozent Marke. An die Möglichkeit der Umsetzung glaubt vor allem Bundesinnungsmeister der Elektrotechniker Joe Witke, der die Hauptargumente für Strom als Energieträger der Zukunft aufführt: „Elektrischer Strom ist dynamisch, kann für alle Energiedienstleistungen genutzt werden, ist sauber und geographisch unabhängig aufbringbar und per se kostengünstig! Die vorrangigen Bereiche, in denen sich elektrischer Strom als ausbaufähiger Energieträger anbietet, sind die Raumwärme, natürlich mit modernen Heizsystemen, und die Elektromobilität. Als erstes Etappenziel nehmen wir an, dass wir bis 2025 den Anteil von Strom auf 25 Prozent erhöhen können.“

„Die EVU und wir haben mehr Gemeinsames als Trennendes. Man muss die Zukunft gemeinsam angehen und nicht jeder für sich.“ Gottfried RotterUm diesen Ausbau zu gewährleisten werden in Zukunft vermehrt Elektrotechniker mit Kompetenz vonnöten sein, wie Gottfried Rotter, Geschäftsführer der e-Marke einmal mehr betont: „Die Energiewende an sich und der Ausbau des Anteils an elektrischem Strom dabei, stellt den Beruf des Elektrotechnikers vor große und neue Herausforderungen. Dies beginnt bei der Lehrlingssuche und -ausbildung und endet bei der permanenten Fortbildung der Fachkräfte und Spezialisten. Es ist uns klar, dass sich der Beruf des Elektrikers systematisch weiterentwickeln muss. Im Vordergrund wird die Dienstleistung der energetischen Optimierung und des Energiemanagements stehen. Dies betrifft eine zeitgerechte Beratung für die Auswahl der optimalen Energiesysteme im Wohnbau.“

„Mit den Energieversorgern muss eine hochqualitative Kommunikation hergestellt werden. Ihnen die Angst zu nehmen, dass ihnen Kunden weggenommen werden sollen, ist dabei die schwierigste Aufgabe.“ Hans Kronberger»Stark-Strom« will dabei alle Beteiligten, allen voran die EVU, aber auch das Gewerbe und Dienstleister mit ins Boot holen. Oberstes Ziel ist laut Hans Kronberger vom PVA, die Versorgungssicherheit, einhergehend mit einer Preisstabilität und einer dezentralen Versorgung zu gewährleisten. Dafür sei in jedem Fall ein Weg weg vom »Business as usual« notwendig und den Erneuerbaren Energieformen vermehrtes Augenmerk zu schenken. „Der Ausbau der Nutzung von elektrischem Strom ist der treibende Motor für die Energiewende. Es ist höchst an der Zeit, die zu erwartende Überproduktion an elektrischem Strom durch erneuerbare Energieträger sinnvoll zu bewältigen. Die Weichen für morgen müssen heute gestellt werden. Die Stromversorgung der Zukunft wird weiter dezentralisiert werden. Bei Sonnenstrom wird ein relativ hoher Anteil an Eigenerzeugung und Eigenverbrauch angestrebt. Dies entlastet die strapazierten Netze, sichert die Versorgung und garantiert regionale Wertschöpfung!“

Der erste Schritt, die neue Initiative »Stark-Strom« an die Öffentlichkeit zu bringen ist nun getan. In weiterer Folge wird aktiv auf die EVU zugegangen werden. Außerdem wurde mit stark-strom.info, eine Plattform für Kommunikation und Information eingerichtet.

 

 

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