Trilux fasst zusammen:

Status Quo, Trends und Perspektiven

von

Trilux hat die aktuellen Beleuchtungstrends in sieben Punkten zusammengefasst.

Die meisten Unternehmen, die eine Beleuchtungslösung für den Innenbereich suchen, benötigen darüber hinaus auch Licht für bestimmte Außenbereiche, etwa für die Gebäudefassade, Zuwege, Parkplätze, Terrassen oder Gartenbereiche. Bei der Beleuchtung dieser Bereiche stand bislang eher die Funktionalität im Vordergrund. Licht sollte primär dafür sorgen, dass sich Mitarbeiter und Besucher optimal orientierten können und sicher ins Gebäudeinnere gelangen. Derzeit gibt es jedoch verschiedene Entwicklungen, die ein Umdenken hin zu ganzheitlichen Beleuchtungslösungen stärken. Trilux hat die aktuellen Trends zusammengefasst.

Trend 1 – Verschmelzung von Innen und Außen
Neue Arbeits- und Lebenswelten – und Licht ist immer mit dabei
Beleuchtungslösungen für Unternehmen werden in Zukunft zunehmend über die Gebäudegrenzen hinweg geplant und umgesetzt werden – das heißt, es kommt zu einer Verschmelzung der Innen- und Außenbeleuchtung im gebäudenahen Bereich. Einer der Gründe dafür ist unter anderem ein architektonisches und funktionales Zusammenwachsen von Innen und Außen in vielen verschiedenen Lebensbereichen. Riesige Shopping-Malls sind bislang zwar eher aus den USA bekannt, aber der Trend hat Europa längst erreicht. Zu diesen neuen »Einkaufswelten« gehören neben den Innenbereichen mit den Geschäften auch große teilüberdachte Außenbereiche, die sich in das gestalterische Gesamtkonzept der Mall einfügen müssen. Damit gewinnen Beleuchtungslösungen, mit denen sich Innen- und Außenbereiche in einer einheitlichen Designsprache beleuchten lassen an Bedeutung. Im Office-Bereich sorgt der Trend zur flexiblen Arbeitsplatzgestaltung – Stichwort New Work – dafür, dass die Beleuchtung in Zukunft vermehrt ganzheitlich über die Gebäudegrenzen hinweg geplant wird. Die Außenbereiche müssen dabei als »Verlängerung des Büros ins Freie« auch entsprechend normgerecht, funktional und repräsentativ beleuchtet werden. Und zwar ohne dass es zu starken Designbrüchen im Vergleich zum Innenbereich kommt.

Der erste Eindruck zählt: Becker-Marine-Systems setzt mit Bodeneinbaustrahlern spannende Lichtakzente. Foto: TriluxTrend 2 – Inszenierung und Repräsentation
Der erste Eindruck zählt – und er entsteht bereits vor dem Betreten des Gebäudes
Bevor Passanten, Mitarbeiter und Kunden ein Gebäude betreten, sehen und erleben sie den Außenbereich. Deshalb betrachten Unternehmen Licht und Beleuchtung immer häufiger als Teil der Corporate Identity – und nutzen die Beleuchtung im gebäudenahen Bereich als Image-Maßnahme zur Inszenierung ihrer Unternehmensidentität. Ein Aspekt ist dabei die Anstrahlung der Fassade. Über steuerbare LED-Lösungen mit RGB-W-Modulen lässt sich neben der Beleuchtungsintensität auch die Lichtfarbe individuell und bedarfsgerecht regeln. So können Unternehmen das Gebäude bereits von außen weithin sichtbar mit ihrem individuellen Farbcode branden. Zusätzlich zur vertikalen Fassadenbeleuchtung rücken auch die horizontalen Außenbereiche in den Fokus, beispielweise entlang von Wegen oder Grünflächen. Auch dort müssen das Leuchtendesign und die Lichtwirkung die Unternehmensidentität reflektieren – und sich die Formensprache harmonisch vom Außen- in den Innenbereich fortsetzen.

Trend 3 – Schnittstellen und Module
Neue Zusatz-Aufgaben der Beleuchtungslösung – Infrastruktur für »artfremde« Module
Licht wird in einem Unternehmen nahezu überall benötigt. Durch die damit verbundene Stromversorgung bietet die Beleuchtungslösung die ideale Infrastruktur zum Aufbau eines Netzwerkes mit Aufgaben, die weit über reine Beleuchtung hinausgehen. Wichtig dafür sind standardisierte und flexible Schnittstellen in den Leuchten, über die sich die unterschiedlichsten Module einbinden lassen. Die Bandbreite der Möglichkeiten ist nahezu unbegrenzt. So nutzen bereits einige Supermärkte die Beleuchtungslösung im Innenbereich über entsprechende Module zum Heat-Mapping – dabei werden die Bewegungsprofile und Laufwege der Kunden erfasst und diese Informationen bei der Planung der Inneneinrichtung bzw. Sortimentsplatzierung genutzt. Im gebäudenahen Außenbereich bieten die entsprechenden Informationen beispielsweise Erkenntnisse über die Verweilzeiten vor einem Schaufenster etc. Ein weiterer aktueller Trend ist die Bestückung der Beleuchtungslösungen mit W-LAN Modulen zum Aufbau eines flächendeckenden W-LAN Netzwerkes im Außenbereich. Und Unternehmen, die in Zukunft mehr auf Elektromobilität setzen möchten, können Ladestationen für E-Autos oder E-Bikes in die Leuchten integrieren.

Trend 4 – Intelligente Netzwerke
Grenzenlose Intelligenz – Netzwerke über die Gebäudegrenzen hinweg
Der Zusammenschluss von Außenbeleuchtungslösungen zu intelligenten Netzwerken und die Einbettung in nachgeschaltete Steuer- und Regel-Systeme ist einer der wichtigsten aktuellen Trends. Die damit verbundenen Möglichkeiten werden derzeit im Rahmen der Smart-City-Konzepte umfassend diskutiert. Eine zunehmend gewerkübergreifende Vernetzung lässt sich auch im gebäudenahen Bereich nutzen, beispielsweise im Rahmen ganzheitlicher Sicherheitskonzepte. Sensoren im Außenbereich können bereits seit längerem sehr präzise die unautorisierte Anwesenheit eines Menschen detektieren. Leistungsfähige Sensoren unterscheiden dabei zuverlässig zwischen Personen, Tieren oder bewegten Ästen. Vernetzte Außenbeleuchtungssysteme können diese Informationen ins Gebäudeinnere weiterleiten und dort verschiedene »Abwehrszenarien« triggern, etwa Lichtszenen auslösen, die dem Eindringling die Anwesenheit von Menschen im Gebäude signalisieren oder verantwortliche Personen wie den Facility Manager per SMS oder E-Mail informieren.

Trend 5 – Kommunikation
Licht spricht – Kommunikative Aspekte der Beleuchtung
Über eine vernetzte und steuerbare Beleuchtungslösung können nicht nur sensorgenerierte Informationen von außen in den Innenbereich gelangen, sondern auch von innen in den Außenbereich. Bereits heute wird Licht zur Kommunikation und Informationsvermittlung genutzt – so wird beispielsweise das Fußballstadion des 1. FC Köln bei einem Tor der Gastgeber außen rot-weiß beleuchtet, was den Treffer weit über die Stadiongrenzen hinweg sichtbar macht. Das Prinzip lässt sich auch zur Informationsvermittlung im öffentlichen Bereich einsetzen, beispielsweise wenn ein Pumpwerk den steigenden Wasserstand im Hafenbereich über einen Farbcode anzeigt. Die rot angestrahlte Fassade signalisiert den Anwohnern, dass sie ihr Auto besser aus dem Gefahrenbereich entfernen. Unternehmen können zudem Lichtszenarien gezielt zur individuellen anlassbezogenen Kommunikation nutzen, beispielsweise die Anstrahlung der Fassade in Regenborgenfarben als Diversity- bzw. LGBT-Statement oder stimmungsvolle und aufmerksamkeitsstarke Außenbeleuchtungs-Illuminationen im Rahmen von Betriebsfeierlichkeiten, Jubiläen etc.

Trend 6 – Personalisiertes Licht
Ich geh mit dir, wohin du willst – personalisiertes Licht vom Arbeits- bis zum Parkplatz
Personalisiertes Licht, das sich individuell an den Bedürfnissen der Anwender orientiert, ist unter dem Begriff Human Centric Lighting (HCL) einer der großen Trends im Bereich der Innenbeleuchtung. Intelligente Beleuchtungslösungen erkennen den Anwender z.B. über sein Smartphone und passen das Licht zielgerichtet entsprechend seiner persönlichen Bedürfnisse an die jeweiligen Rahmen- und Arbeitsbedingungen an. Durch die Vernetzung des Innen- und Außenbeleuchtungsbereichs lässt sich dieses Prinzip auf den gebäudenahen Bereich ausdehnen. So weiß das System beispielsweise genau, auf welchem Firmenparkplatz das Auto des Anwenders steht und kann bei Verlassen des Gebäudes bereits den kompletten Weg zum PKW ausleuchten, statt nur »Lichtinseln« über Präsenzmelder zu schaffen. Für die Nutzer bedeutet das ein deutlich erhöhtes Sicherheitsgefühl.

Trend 7 – Planungssoftware und Produkte
Alles aus einer Hand – ganzheitliche Planung mit maßgeschneiderten Produkten
Die zunehmende Nachfrage nach ganzheitlichen Beleuchtungslösungen beeinflusst auch den im Vorfeld stattfindenden Planungsprozess. Denn bislang müssen die Beleuchtungslösungen für den Innen- und Außenbereich über unterschiedliche Softwarelösungen geplant werden. Der Grund sind unterschiedliche normative Anforderungen und Rahmenbedingungen für den Innen- und Außenbereich. Eine leistungsfähige Software-Lösung für beide Bereiche würde die Planung von ganzheitlichen Lösungen über die Gebäudegrenzen hinweg deutlich vereinfachen. Von diesem Trend werden in Zukunft insbesondere die Anbieter profitieren, die eine umfangreiche Produktpalette für den Außen- und Innenbereich aus einer Hand anbieten. Durch ein harmonisch aufeinander abgestimmtes ganzheitliches Leuchtenportfolio ermöglichen sie es Architekten, einen roten Gestaltungsleitfaden über alle Bereiche hinweg umzusetzen – und schaffen so die Grundlage für bereichsübergreifende Netzwerke, bei denen die einzelnen Komponenten technisch, funktional und optisch perfekt aufeinander abgestimmt sind.

 

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