Ein Einfamilienhaus in Oberösterreich wurde umfassend modernisiert und mit KNX inklusive dem Touchpanel Controlmicro in ein Smart Home verwandelt. Das Projekt zeigt eindrucksvoll, wie das neue smarte System vom Keller bis zum Dach für mehr Komfort, Sicherheit und Energieeffizienz sorgt.
Vom Altbau zum modernen Smart Home
Das bestehende Gebäude wurde über rund zwei Jahre hinweg in mehreren Bauabschnitten umgebaut und Anfang 2023 fertiggestellt. Dabei entstand ein zusätzliches Obergeschoss, die bestehenden Gebäudeteile wurden modernisiert und alle Bereiche komplett mit KNX ausgestattet.
Verantwortlich für die Umrüstung auf KNX war die Petric Elektrotechnik GmbH aus Waizenkirchen. Das Familienunternehmen wurde durch Empfehlungen und die Messe Light + Building auf die Touchpanels aufmerksam und setzte sie bei diesem Projekt erstmals ein. Sämtliche Verteilungen wurden erneuert – vom Stromnetz bis zu den Koaxialkabeln – und insgesamt stolze 3000 bis 4000 Meter Kabel verlegt. Die Installation der eigentlichen KNX-Komponenten war innerhalb von zwei bis drei Monaten abgeschlossen. Auch der Keller, in dem u. a. Heizung, Sauna, ein Hauswirtschaftsraum sowie ein Schlafzimmer untergebracht sind, wurde nachgerüstet. Teile des Kellers dienten der Familie während der Umbauphase sogar als provisorischer Wohn- und Schlafbereich. Später wurde die neue Raumaufteilung für die komplette Familie über alle Etagen neu gestaltet.
Controlmicro: Die zentrale Steuerungseinheit
Das zentrale Steuerungselement im neuen Smart Home ist das Controlmicro, das zusammen mit der Visualisierung Youvi zahlreiche Steuerungsaufgaben im gesamten Haus übernimmt. Nach einer kurzen Eingewöhnungsphase haben die Hausbewohner die übersichtliche Youvi-Benutzeroberfläche und die intuitiven Steuerungsmöglichkeiten schätzen gelernt. Im Alltag wird das Panel hauptsächlich für Einstellungen und als Gegensprechanlage genutzt, weitere Steuerungen nimmt die Familie vorwiegend über die Youvi-App vor.
Von der Licht- und Beschattungssteuerung im Ober- und Untergeschoss über die Lüftungssteuerung bis hin zur Überwachung der Brandmeldeanlage deckt das Controlmicro mit Youvi alle gewünschten Bereiche ab und sorgt bei der Familie für mehr Komfort und ein erhöhtes Sicherheitsgefühl. Auch die Multiroom-Steuerung mit trivum ist integriert. Das Soundsystem wurde mit der trivum-Bridge für Youvi nahtlos in die Visualisierung eingebunden und kann von den Bewohnerinnen und Bewohnern bei Bedarf einfach über das entsprechende Widget eingesehen und nach Belieben bedient werden. Optisch fügt sich das Controlmicro perfekt in das schicke Wohnambiente des Hauses ein. Im Obergeschoss erstreckt sich ein offenes und elegantes Raumkonzept vom Eingangsbereich mit offenem Büro über den Wohn- und Essbereich bis hin zur Küche. Besonders clever: Das kleine KNX-Touchpanel hängt mitten in einer Bildergalerie und ist mit seinen wechselnden Screensavern das i-Tüpfelchen unter den Bildern.
Wer hat geklingelt? Türkommunikation direkt über Youvi
Das Panel selbst wird hauptsächlich als Türsprechanlage genutzt. Als Gegensprechanlage wurde eine Türstation von Doorbird installiert und über das ETS-Projekt in Youvi integriert. Mit der Anschaffung der Doorbird-Türstation entfielen die Kosten für eine separate Videogegensprechanlage und die Verwendung eines weiteren Panels, was nicht nur Geld gespart hat, sondern auch die Bedienung vereinfacht.
Die Haustür wird über einen KNX-Aktor, einen IP-Befehl, geschaltet und kann über Youvi geöffnet werden. Die Hausbewohner sehen über die Videoübertragung direkt in der Visualisierung, wer an der Tür geklingelt hat, und können die Haustür öffnen. Nach Abwesenheiten kann die Familie über das Controlmicro nachvollziehen, wer in der Zwischenzeit geklingelt hat. Denn während des Klingelns werden drei Bilder von der Kamera der Türstation aufgenommen und in der Galerie gespeichert.
Individuelle Automatisierungen dank des Youvi-Logikmoduls
Das Logikmodul sorgt für besonderen Komfort im neuen Smart Home. So wird die Beleuchtung in den Fluren und im WC-Bereich über die Präsenzschaltung je nach Tageszeit und Lichteinfall über drei Helligkeitsstufen geregelt. Auch der Flurbereich vor den Kinderzimmern ist mit einer speziellen Logik versehen. Wenn die Kinder bei geöffneter Tür schlafen, wird bei Bewegung das Licht im Flur entsprechend gedimmt, damit die Kinder nicht aufwachen. Zusätzlich können die Bewegungsmelder bei Bedarf deaktiviert werden, z. B. wenn die Eltern nachts nach den Kindern sehen. Im Logikmodul wird auch die eingebundene Doorbird-Türstation genutzt, um z. B. während der Mittagsruhe das Klingeln am Panel stummzuschalten
Sicherheit wird großgeschrieben
Die Familie legt großen Wert auf Datenschutz und Sicherheit. Deshalb wird derzeit keine Sprachsteuerung im Haus eingesetzt. Zukünftig ist jedoch eine nicht-cloudbasierte Lösungen wie Aragon von ProKNX denkbar. Der Fernzugriff für den Integrator erfolgt über die Youvi-App rein über VPN und nicht über das Connect-Modul. Da sich der Integrator jedoch im Nachbarort befindet, kann er bei Bedarf schnell vorbeischauen.
Ausblick – Energiemanagement und mehr
Der nächste Schritt im Smart Home ist die Integration eines Energiemonitorings. Die bestehende PV-Anlage und die Wärmepumpe sollen eingebunden werden, um die Energieeffizienz des Hauses weiter zu steigern. Weitere Integrationen sind je nach Wunsch möglich.
Zufriedenheit rundum
Das Projekt in Österreich zeigt, wie sich bestehende Gebäude durch die moderne KNX-Technologie erfolgreich in zukunftsfähige Smart Homes aufrüsten lassen. Von der Neuverkabelung mit KNX bis zur Steuerungstechnologie mit dem Controlmicro inklusive Youvi wurden alle Anforderungen der Smart-Home-Bewohner an Komfort, Bedienbarkeit und Effizienz erfüllt. Als zuverlässiger Partner konnte mit dem Know-how und dem Support des Familienunternehmens sowohl der Integrator als auch die Bewohnerinnen und Bewohner des neuen Smart Homes überzeugt werden.
Dieses smarte Einfamilienhaus ist ein Vorzeigeprojekt und steht für die Leistungsfähigkeit moderner KNX-Technologie, die sich an die individuellen Bedürfnisse der Hausbewohner anpassen lässt.
Weitere Informationen: www.peaknx.com