Ausbildung in der Elektroindustrie:

Talentschmiede für die Zukunft der Sprechanlage

von David Lodahl
Foto: © S. Siedle & Söhne OHG

Digitale Schlüsseltechnologien „made in Furtwangen“: Siedle-Auszubildender Marc Heinzelmann erklärt vor der Kamera, was ein Fachinformatiker macht. (Bild: S. Siedle & Söhne OHG)

Der digitale Trend hat auch die Elektrotechnik voll erfasst. Diese Entwicklung spiegelt sich in den Ausbildungsberufen der Branche, zum Beispiel bei Siedle. Der Schwarzwälder Spezialist für Türkommunikation bildet verstärkt IT-Berufe aus. Mit rund 20 Auszubildenden ist die Siedle-Ausbildung die Talentschmiede für die Zukunft der Sprechanlage.

Sprechanlagen und Innenstationen sind nach wie vor das Kerngeschäft von Siedle aus Furtwangen. Doch die Produkte haben heute oft ein digitales Innenleben. Und sie machen bestehende Anlagentechnik anschlussfähig an die digitale Welt, zum Beispiel per App auf dem Smartphone.
Neben Industriekaufleuten mit Zusatzqualifikation, Elektronikern für Geräte und Systeme sowie Fachlageristen bildet Siedle deshalb vor allem IT-Berufe aus: Fachinformatiker, Mathematisch-technische Softwareentwickler sowie IT-Systemelektroniker. Und im Rahmen des »Studiums Plus« können junge kluge Köpfe in den Fachrichtungen Elektrotechnik und Informatik ihre Ausbildung bei Siedle mit einem Studium an der Hochschule Furtwangen kombinieren.
Ausbildungsstart mit »PEP«
Das Schwarzwälder Unternehmen legt großen Wert darauf, die Auszubildenden in Projekte einzubinden. Der Grundstein wird im ersten Ausbildungsjahr gelegt, wie Siedle-Ausbilder Mathias Seeburg erklärt: „Unsere Auszubildenden starten mit einem Produkt-Entwicklungs-Projekt in die Ausbildung. Oder wie wir sagen: mit »PEP«. Im Team setzen sie ein Projekt nach Kundenwunsch um. Berufsübergreifend arbeiten sie kunden- und prozessorientiert zusammen. Das fördert neben Fachkenntnissen auch die sozialen Kompetenzen. Im Mittelpunkt steht dabei kundenorientiertes Denken und Handeln.
Die PEP-Ergebnisse der Siedle-Azubis dienen dabei einem guten Zweck: Sie kommen oft regionalen Sozial- oder Bildungseinrichtungen zugute. So konzipierten zwei Teams Info-Screens mit individuellen Benutzeroberflächen, die nun in einer Reha-Kinderklinik und in einer Volkshochschule im Einsatz sind.

Praxisnah und persönlich

Auch die weitere Ausbildung ist praxisnah und persönlich gestaltet. Mehr als 40 Lernberaterinnen und -berater stellen sicher, dass die Auszubildenden optimal betreut und angeleitet werden. „Der enge Austausch auf Augenhöhe ist ein besonderes Markenzeichen der Siedle-Ausbildung“, meint Ausbilder Seeburg. „Unsere Auszubildenden arbeiten früh und intensiv in betrieblichen Projekten mit und übernehmen Verantwortung.
So haben Auszubildende von Siedle mehrere Spezialgeräte für das hauseigene Akustiklabor konstruiert. Laborverstärker, Mikrofontestgerät und Zeitschaltmodul unterstützen den Entwicklungsingenieur bei seiner täglichen Arbeit. Ein weiteres Azubi-Team hat sich dem Thema »Digital Signage« verschrieben und einen Prototyp für digitale Türbeschriftung entwickelt.
In diesen Projekten lernen unsere Auszubildenden unterschiedliche Aufgaben kennen, die sie später im Beruf erwarten“, sagt Mathias Seeburg. „Gemeinsam mit uns finden sie heraus, wo ihre persönlichen Stärken und individuellen Neigungen liegen. Das ist ganz wesentlich für eine gute Zukunftsperspektive mit einem passenden Arbeitsplatz. Und ich sage nicht ohne Stolz: Einen solchen Arbeitsplatz konnten wir unseren Absolventinnen und Absolventen bis heute stets anbieten.

Weitere Informationen unter www.siedle.de/ausbildung

Quelle: S. Siedle & Söhne OHG

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