Gesund sollte sie sein, motivierend und inspirierend: Die neue Arbeitsumgebung am »Omicron Campus« im vorarlbergischen Klaus. Bei der Erweiterung der Schaltzentrale für Europa, den mittleren Osten und Afrika wollte Omicron seinem Anspruch als einer der besten europäischen Arbeitgeber erneut gerecht werden. Und man war sich sicher, dass gutes Licht dabei eine zentrale Rolle spielt. Gemeinsam mit dem Lichtplanungsbüro Hecht setzte der LED-Spezialist Kiteo daher eine innovative Human Centric Lighting-Lösung um, die im Bürobau bislang ihresgleichen sucht. Das ganzheitliche Lichtkonzept umfasst die Beleuchtung sämtlicher Büro- und Laborarbeitsplätze, Flure und Treppenhäuser, Besprechungsräume sowie die Tageslichtschächte in den Foyers.
Moderne Büros setzen auf gesundes und flexibles Licht
Omicron stellte zwei wesentliche Anforderungen an die Beleuchtung. Zum einen sollte das künstliche Licht in positiver Weise kompensieren, dass der Mensch eigentlich nicht den größten Teil seines Arbeitslebens im Inneren von Gebäuden verbringen möchte – es aber oft tun muss; zum anderen sollte jeder Mitarbeiter die Möglichkeit haben, seinen oder ihren Arbeitsplatz auch individuell beleuchten zu können. Denn eine zeitgemäße Lichtlösung für moderne Büro- und Arbeitswelten muss auf ständig wechselnde Gegebenheiten reagieren und sich neuen Anforderungen flexibel anpassen können. Die Beleuchtung eines Großraumbüros ist einfach eine andere als in Einzelbüros. Tageslichteinfall und Schatten, Mitarbeiter- und Besucherzahl, Bürowerkzeuge, die »Mobilität« der Arbeitsplätze selbst und die Tageszeit sind Aspekte, die es zu berücksichtigen gilt.
Kunstlicht mit Tageslichtqualität überzeugt auch in der Praxis
Bei der Auswahl der passenden Lichtlösung bezog Omicron die Mitarbeiter aktiv ein und ließ sie unterschiedliche Beleuchtungskonzepte in einem eigens installierten Büro testen. Verschiedene Licht- und Leuchten-Setups unterschiedlicher Anbieter – alle mit »tunable white« sowie unterschiedlichen kalt- und warmweiße Farbtemperaturen – konnten dabei genau auf ihre Alltagstauglichkeit geprüft werden. Die hochwertige Lichtqualität von Kiteo begeisterte das Omicron-Team sofort. Neu war für sie vor allem das Prinzip des »Human Centric Lighting«, das sich an den natürlichen Bedürfnissen des Menschen orientiert. Das Tageslicht wird dabei in seiner spektralen Qualität und der stetigen Veränderung der Farbtemperatur über den gesamten Tag hinweg exakt nachgebildet: von Tageslichtblau bis zum Abendrot. Das künstliche Licht hat dadurch – genauso wie natürliches Tageslicht – einen aktivierenden oder beruhigenden Einfluss auf den menschlichen Organismus. Diesen Effekt konnten die Mitarbeiter bereits kurze Zeit nach der Installation der neuen Leuchten feststellen. Lichtfarbe und Lichtintensität wirkten sich spürbar positiv auf den Biorhythmus, die »innere Uhr«, die Motivation und die Konzentrationsfähigkeit aus.
Hinter den Human Centric Lighting-Lösungen von Kiteo steht die PI-LED-Technologie, die neben der Veränderung der Farbtemperatur von 2.500 K bis 7.000 K auch eine große Bandbreite an RGB-Lichtfarben abdeckt – alles aus einer Lichtquelle. So ist eine hohe Flexibilität der Nutzung gegeben, denn neben biorhythmischem Licht sind auch Effektbeleuchtungen z.B. für Veranstaltungen oder besondere Anlässe »auf Knopfdruck« möglich. Bei Omicron ist dieser »Knopfdruck« per DALI DT8 möglich, alle Leuchten sind in das Gebäudemanagement eingebunden und laufen standardmäßig vorprogrammiert in einem dynamischen Farbtemperaturverlauf ab. Jeder Nutzer kann jedoch individuell per PC das Licht an seine Bedürfnisse anpassen.
Lichtkanal K-Maxime für die besondere Linie
Für den neuen Campus entwickelte Kiteo den LED Lichtkanal K-Maxime, der sich ideal für die baulichen Vorgaben, wie die Integration in eine Kühl- und Akustikdecke, eignete. In drei unterschiedlichen Bauformen, als Einbau-, Aufbau- und Pendelleuchte, wurden über 500 Stück K-Maxime mit Abmessungen von 2,40 Meter bis 10 Meter installiert. Ein Lichtkanal von insgesamt 1,7 Kilometer Länge, Lichtlinien zur Wandaufhellung von ca. 400 Meter und 120 Meter Besprechungsraumleuchten durchziehen das Gebäude und bringen eine einzigartige Lichtqualität in die Innenräume. Darüber hinaus kamen noch weitere 16 Spezial-Fluter für die Tageslichtschächte zum Einsatz.
Passend zum Interieur und für ein ganz besonderes entspannendes Ambiente, ähnlich wie in einem Hotelzimmer, wurde sogar eine Erweiterung des warmweißen Lichts bis auf 2.200 K programmiert. Die Beleuchtungsstärke liegt dabei bei 1.300 lx bei gleichzeitiger Bildschirmarbeitsplatztauglichkeit. Eine weitere Speziallösung war auch für die Lötplätze notwendig, die eine Beleuchtungsstärke von mindestens 7.000 lx erforderten. Neben ihrer exzellenten Lichtqualität und Lichtwirkung bietet K-Maxime aber noch mehr: eine hohe Lebensdauer des Gesamtsystems, Energieeffizienz, Präzision der Farbmetrik sowie eine einfache Einbindung der Leuchten ins Gebäudemanagement und eine intuitive Bedienbarkeit durch die Nutzer.