Erster Kunde profitiert dreifach von Energieoptimierung, dynamischen Stromtarifen und reduzierten Netzentgelten:

Über 50 Prozent geringere Restenergiekosten

von Oliver Kube
Foto: © gridX GmbH

Ein gemeinsames Projekt in Deutschland von gridX, Rabot Charge und Wegatech realisiert Kostenreduktionen für einen Haushalt durch Zusammenspiel von Energiemanagement und Tarifanbieter für Endkunden. Erstmals kommen reduzierte Netzentgelte nach § 14a in Stromrechnung eines Endkunden zum Tragen. Über 50 Prozent geringere jährliche Restenergiekosten pro Haushalt sind möglich, zusätzlich zu nicht-optimierter Solarerzeugung.


Ende 2023 verkündete die Bundesnetzagentur ihre Festlegungen zu § 14a des Energiewirtschaftsgesetzes. Dass eine nach § 14a mögliche Dimmung von flexiblen Energieanlagen durch Verteilnetzbetreiber (VNB) für Haushalte durchaus von Vorteil sein kann, zeigt ein gemeinsames Projekt von gridX, einem von Europas führenden Smart-Energy-Unternehmen, dem innovativen Ökoenergieanbieter Rabot Charge und Wegatech, einem der führenden Anbieter von erneuerbaren Energielösungen für private Haushalte und Gewerbe. Das Dreiergespann legt erstmals handfeste Erkenntnisse vor, wie sich § 14a auf Haushalte auswirken kann: „Wegahome”, der auf der gridX-Technologie basierende smarte Energiemanager, vereint dabei Komfort und finanzielle Einsparungen für Haushalte. Dies wird möglich durch die Koppelung des smarten Gateway-basierten Energiemanagementsystems (EMS) von gridX mit dynamischen Stromtarifen, innovativer Strombeschaffung und Abrechnung durch Rabot Charge. Dadurch wird erstmals die optimierte netzdienliche Steuerbarkeit der Energieverbraucher und tatsächliche Abrechnung der reduzierten Netzentgelte für einen Endkunden erreicht.

Wie eine holistische Endkundenlösung den großen Unterschied macht

Die Mission der drei Partner vor Projektstart war klar: möglichst kostengünstige Energieversorgung für private Haushalte. Daher sollten unter anderem die in § 14a festgehaltenen reduzierten Netzentgelte realisiert und weitere Ersparnisse durch Koppelung an einen dynamischen Tarif erschlossen werden. Für das gemeinsame Projekt nutzten die Partner das Energiesetup eines Wegatech-Kunden – bestehend aus dem smarten Energiemanager „Wegahome”, einer Photovoltaikanlage, einem Batteriespeicher und einer Wallbox. Das smarte EMS von gridX kann schon heute vor Ort die Steuerbarkeit aller Energieanlagen sicherstellen. Dafür empfängt das installierte IoT-Gateway auf der einen Seite relevante Signale, übersetzt diese in spezifische Protokolle und gibt sie an die jeweilige Anlage weiter. Wird im Falle einer Notsituation vom VNB dann ein Dimmungssignal gesendet, kann das intelligente EMS die Leistungsbegrenzung einfach durch Strom aus örtlicher Solarproduktion oder vorhandenen Batterien smart ausgleichen. Der Betrieb der Energieanlagen kann so uneingeschränkt weitergeführt werden und der Komfort der Hausbewohner:innen bleibt stets erhalten. Aus dem Prozess resultierende Netzentgeltreduktionen weist Rabot Charge transparent als Benefit auf der Stromkostenabrechnung des Kunden aus und stellt diese über die „Wegahome”-App bereit. Ergänzend kann die gridX-Technologie im Sinne der Transparenz ebenfalls über die „Wegahome”-App künftig alle vom VNB gesendeten Signale klar ausweisen und dokumentieren.

Dynamischer Stromtarif als Katalysator für zusätzliche Einsparungen

Künftig sollen alle Wegatech-Kunden infolge der Kooperation mit Rabot Charge und gridX auch dynamische Stromtarife nutzen können. Entstehende Einsparungen, die aus der Eigenverbrauchsoptimierung durch das EMS sowie der Inanspruchnahme der reduzierten Netzentgelte resultieren, minimieren dann zusätzlich die Stromkosten für die Kund:innen. Rabot Charge ermöglicht Haushalten, von den Day-Ahead-Preisen zu profitieren, indem es sie mit der Variabilität des Börsenstrompreises verbindet. Perspektivisch sollen auch Intraday-Preise berücksichtigt werden, um das Einsparpotenzial noch weiter zu maximieren. Diese Signale, wann der Strom zum Beispiel gerade günstig ist, spielt gridX schließlich wiederum über die „Wegahome”-App aus und sorgt automatisiert dafür, dass Strom möglichst dann genutzt wird. „Wegahome” entwickelt sich damit zur holistischen Steuerzentrale für die heimische Energieversorgung.

Diese Einsparungen können für Haushalte winken

Es zeigte sich, dass eine Senkung der Stromkosten um mehr als 500 Euro pro Jahr für einen Haushalt möglich sein kann – abhängig vom konkreten Energiesetup. Vergleichswert ist das gleiche Setup, aber ohne Optimierung. Nimmt man die reduzierten Netzentgelte hinzu, die durch eine Ermöglichung der § 14a-konformen Steuerung „Behind the Meter” gestattet werden, lassen sich pro Haushalt pauschal je nach Region nochmal rund 150 Euro – und je nach Herangehensweise bis zu 550 Euro – zusätzlich an Kosten einsparen. Insgesamt kann ein Haushalt mit dem Setup des Projekts so, laut gridX, künftig seine jährlichen Energiekosten voraussichtlich um über 50 Prozent reduzieren, von rund 1.400 Euro auf 700 Euro und weniger. Die wichtigen Erkenntnisse aus dem Projekt werden nun in das Leistungsangebot von Wegatech integriert und sollen ab Herbst allen interessierten Kund:innen zur Verfügung stehen.

Mehr Informationen unter:
gridX.ai
wegatech.de
rabot-charge.de

Quelle: GridX

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