„Die Idee, aus bewegter Wassermasse Energie zu gewinnen, ist keine völlig neue. Es gibt bereits Gezeitenkraftwerke. Diese Technik ist nicht schwer umzusetzen und unterscheidet sich nicht wesentlich vom uns bekannten Windrad“, so Jurrien Westerhof, Geschäftsführer von Erneuerbare Energie Österreich. In Österreich gäbe es beispielsweise in der Wachau Strombojen, welche in ihrer Funktionsweise eine hohe Ähnlichkeit mit den Unterwasserturbinen aufweisen.
Laut dem Fachmann ist diese Methode ausgereift, aber noch nicht zum Durchbruch gekommen. „Zu beachten bei diesen Unterwasser-Segeln ist vor allem, dass diese nicht weit von der Küste entfernt sein dürfen, um den gewonnenen Strom über Kabel abtransportieren zu können. Zusätzlich sollte das Wasser auch nicht zu tief sein, damit das System aufgebaut werden kann“, erläutert Westerhof. Das Potenzial dieser Kraftwerke sei zwar theoretisch sehr groß, aber man könne nicht erwarten, dass damit schnell große Mengen an Strom produziert werden.
Ähnelt Star-Trek-Raumschiff
Die Turbinen sind mit einer Plattform verbunden, die auf der Meeresoberfläche treibt und mithilfe von Befestigungsleinen fest im Meeresboden verankert ist. Zusätzlich verfügt der Antrieb über einen starren Flügel, der dafür sorgt, dass sich das Kraftwerk auf der richtigen Höhe im Wasser bewegt. Zusätzlich ist die Unterwasser-Turbine mit einer Steuerfläche für das Ruder sowie einem Trimmtank ausgestattet. Die Bewegung der einzelnen Turbinen erfolgt in »Eight-Motion«. Diese Dynamik erinnert optisch an die Form der Zahl Acht.
Durch die Bewegung der Kraftwerke entstehen starke Strömungen, die in große Energiemengen umgewandelt werden können. Ihrer Erscheinung nach ähnelt das System an das Raumschiff aus der Serie Star Trek. Kürzlich hat das Projekt von der National Sience Foundation zur Forschungsförderung eine Subvention von 300.000 Dollar (rund 222.100 Euro) erhalten. Deep Green wird schon in den Gewässern Nordirlands eingesetzt, um Energie zu gewinnen.
Quelle: Pressetext