Der Name Witke dürfte wohl jedem bekannt sein, der irgendetwas mit der Elektroinstallationsbranche zu tun hat. In seiner Funktion als Bundesinnungsmeister der Elektro-, Gebäude-, Alarm- und Kommunikationstechniker setzt sich Josef Witke nicht nur für die Belange der Branche ein, sondern fällt auch durch rege Beteiligung an allen möglichen Projekten und Veranstaltungen auf. Die Leser des i-Magazins kennen ihn dank seiner bissigen Kommentare und Kolumnen, in denen er stets Missstände anprangert und Themen auf den Punkt bringt. Doch diese Kompetenz kommt nicht von irgendwo her, denn der Mann mit der signifikanten Frisur und den markigen Sprüchen hat jahrzehntelange, praktische Erfahrung als Elektroinstallationstechniker.
Die eigene Firma
Im Betrieb der Ing. Witke Ges.m.b.H., dessen Gründer Josef und seine Frau Gertraud Witke sind, arbeiten derzeit 43, teils langjährige Mitarbeiter. Die Töchter Kathrin und Nikola, sind ebenso im Familienbetrieb beschäftigt, in dem sie führende Positionen bekleiden. Die Einsatzgebiete sind vielfältig und reichen von der Video- und Alarmanlagen-Installation, über CATV-Breitbandkommunikations-Datennetze und Photovoltaikanlagen, bis hin zur Glasfasertechnik, bei der zum Teil selbst entwickelte Maschinen zum Einsatz kommen. Als echte Experten für Antennenbau, errichten die Spezialisten von Witke auch terrestrische Antennen, Richtfunkanlagen und Einzel-, Groß oder Gemeinschaftsantennen. In Sachen Satelliten-Anlagen war Witke bereits in den 1980er-Jahren im Geschäft und kann sozusagen als einer der Vorreiter dieser Technologie in Österreich bezeichnet werden.
Alles für die Kunden
18 Jahre lang, veranstaltete Witke jedes Jahr ein traditionelles Zeltfest für seine Kunden und Freunde. „Mit der Zeit ging dieses Fest aber an der eigentlichen Zielgruppe vorbei, und so haben wir uns vor drei Jahren dazu entschieden, das Konzept zu ändern und eine Leistungsschau zu veranstalten. Auf dieser präsentieren wir nun schon zum zweiten Mal alle Leistungen, die unser Betrieb zu bieten hat, um vor allem unseren Großkunden die Möglichkeit zu bieten, unsere Produkte und deren Hersteller besser kennen zu lernen“, erklärt Witke. Dementsprechend präsentierten am 24. und 25. September Witkes Mitarbeiter auf dem Firmengelände im 11. Wiener Gemeindebezirk, ihr Spezialwerkzeug und demonstrierten auch ihr Können. Zusätzlich stellten einige Partner wie, Schrack, Philips, Gabocom oder Triax aus. Für leibliches Wohl wurde selbstverständlich ebenso gesorgt.
Am Vormittag wurden, wie es sich für eine informative Veranstaltung gehört, auch Vorträge abgehalten. Zuallererst referierte Ing. Mag. Gottfried Rotter über Normen und Arbeitsrecht und appellierte dabei einmal mehr, keine Gefälligkeitsgutachten auszustellen. Um speicherbare Sonnenenergie drehte sich der Vortrag von Herrn Baumann von Schrack, Ausblicke in die Zukunft zum Thema LED und OLED bot Herr Blauensteiner von Phillips. Zum Ende des Vormittages präsentierte dann Herr Zangl von Triax, TDX-Digital TV und neue Verstärker.
Der zweite Tag stand ganz im Zeichen der Kabelbetreiber und bot ebenso Vorträge zur Fortbildung an. Herr Schacherer von Bktel stellte bei dieser Gelegenheit die RFOG und FTTX Technologien näher vor, um aktuelle Trends in der Minirohrtechnik ging es Herrn Lederer von Gabocom und Herrn Mildner von m-com. Da auch das Verlegen von Glasfaserkabeln zu den Spezialgebieten der Firma Witke gehört, fand in der Pause eine sogenannte »Einblasdemonstration« statt. »Einblasen«, bezeichnet ein Verfahren, bei dem Glasfaserkabel in Leerrohre verlegt werden. Dabei werden LWL (Lichtwellenleiter) -Kabel mit entsprechender Pressluft in Rohre mit spezieller, gleitfähiger Innenbeschichtung eingeblasen.
Nach dieser imposanten Demonstration ging es im Vortragssaal weiter, wo eine HbbTV-fähige IPTV-Plattform von Herrn Hofmann von IPNetcom präsentiert, sowie AppearTV Produktupdates, DVB-T2 Modulatoren und Gateways von Herrn Sohof besprochen wurden. Aufgrund des regen Interesses wurde die Agenda noch um zwei weitere Vorträge von Telebilling und Cisco erweitert.
„Nächstes Jahr werden wir wohl wieder aussetzen und keine Schau veranstalten, damit wir uns dann 2014 voll auf die runde 30-Jahres-Feier unserer Firma vorbereiten können.“ bekräftigt Wike. Wir freuen uns darauf!