Visualisiert, animiert, inszeniert

von Thomas Buchbauer

Die Besucher der Website erwartet ein virtuelles Wohn- und Geschäftshaus im Stil der Klassischen Moderne, das sich durch großzügig gestaltete, offene Räume, einen starken Bezug zur Umgebung und eine klare Formensprache auszeichnet. Unterteilt ist das Gebäude in private Wohnungen, eine Arztpraxis sowie eine Anwaltskanzlei. Mithilfe dieser Locations gelingt es auf beein-druckende Weise, die wichtigsten Features der neuen Türkommunikation aus dem Hause Jung realistisch vorzuführen. So können sich Bauherren, Architekten und Installateure ausführlich über zahlreiche Video- und Audio-funktionen der Innen- und Außenstationen informieren. Dazu gehören unter anderem das gleichberechtigte Sprechen ohne Störgeräusche, Internruf und Rufumleitung, die intuitive Bedienung über einen Touchmonitor, Zoom und verschiebbarer Bildschirmausschnitt. Weitere interessante Details sind die gehäusebündige Kamera mit einem überweiten Erfassungswinkel von 130°, eine individuelle Ruftonzuordnung sowie eine Innenstation als Gegensprechanlage und vieles mehr. Sämtliche Anwendungen werden in dazu passenden, in Englisch und Deutsch vertonten Animationsszenen abgespielt. Darüber hinaus stehen auf der Website weitere Informationen, Pressebilder, Webbanner und Software zum Download bereit.

Viel Aufwand für ein vorbildliches Ergebnis

Die Konzeption und Gestaltung des aufwendigen TKM-live-Auftritts lag in den bewährten Händen der Spezialisten von Archlab.de. Seit 16 Jahren setzen die Dresdner Maßstäbe im Bereich der Architektur-Visualisierung und zählen inzwischen zu den gefragten Kreativen für anspruchsvolle Aufgaben in der 3-D-Grafik.
Die technische Umsetzung des Projekts erfolgte in mehreren Schritten. Den Anfang machte die 3-D-Modellierung des Gebäudes mit der Software AutoCAD Architecture 2009, die mit Architekturelementen arbeitet. Auch die Umgebung wurde mit diesem Tool realisiert. So entstand im Computer eine 3-D-Szene aus über zwanzig Millionen Einzelflächen. Im nächsten Bearbeitungsschritt wurde das Gebäudemodell in die Visualisierungs- und Animationssoftware importiert. Archlab.de setzte dabei die Programme 3D Studio Max 2010 Design und Mental Ray ein. Besonderes Augenmerk galt den Lichtstimmungen innerhalb des Gebäudes. Dank der mittlerweile sehr hohen Professionalität in der Lichtsimu-lationstechnik war es möglich, IES-Profile bekannter Lampenhersteller in die virtuelle Planungsumgebung zu übernehmen und ein wirklichkeitsgetreues Beleuchtungsszenario zu erzielen. Einzelne Stationen des virtuellen Rundgangs bestehen aus bis zu 60 einzelnen Lichtquellen.
Es verwundert daher nicht, dass diese neuen Visulisierungsverfahren eine umfangreiche Rechenleistung der Hardware erfordern; zumal in das Webtool TKM live komplexe Geometrien, Beleuchtungseffekte und Objektanimationen integriert werden mussten. Auch die Berechnung der Bilder in High-Definition-Qualität beanspruchte das eingesetzte System weit über das Normale hinaus.
Insgesamt wurden auf jung-tkm-live.de rund 80.000 Einzelframes einschließlich der notwendigen Testläufe gerechnet. Eine Hochleistungs-workstation würde dafür drei Jahre benötigen – für das aktuelle Jung-Projekt, das erstmals im April 2010 auf der Frankfurter Light + Building einem größeren Fachpublikum vorgestellt wird, natürlich viel zu lang. Um den vorgegebenen Termin zur Fertigstellung halten zu können, erledigten die Dresdner Grafiker die Bildberechnung auf einer Render-Farm mit 15 Quadcore-Rechnern und einer Gesamtleistung von 200 GHZ. Eine Kapazität, die noch vor wenigen Jahren nur in großen Rechenzentren verfügbar war.

Innovationskraft aus Deutschland

Die Firma Albrecht Jung GmbH & Co. KG mit Sitz im sauerländischen Schalksmühle gehört zu den führenden Herstellern von Schaltern und Systemen in Europa. Dabei ist das mittelständische Unternehmen einer der wenigen Anbieter aus der Branche, der seine Produkte ausschließlich in Deutschland entwickelt und fertigt. Dieses langjährige Bekenntnis zum Standort trägt dazu bei, das Vertrauen in die Qualität und Innovationskraft »Made in Germany« bei den Anwendern in aller Welt zu festigen.

www.jung.de
www.eurounitech.at

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