Volvo V 60: Der Ur-Vater der Kombis

von

Heutzutage hat man als Kunde weit mehr Auswahl beim Kombi-Kauf, weshalb man bei Volvo einen klaren Kurs fährt. Neben altbekannten Merkmalen wie Sicherheit und Zuverlässigkeit, kann man sich seinen Volvo so ausstatten, dass man kaum noch selbst fahren muss.

Wozu noch selbst fahren?

Während wir uns noch langsam an Spurassistenten oder Abstandsregler gewöhnen, versuchen die großen Automobilkonzerne ihren Rückstand auf Technologiekonzerne, im Bereich des selbstfahrenden Autos, einzuholen. Aus dem Silicon Valley wird sogar schon das Ende des eigenen Autos verkündet, da selbstfahrende Autos das Prinzip des „Car-Sharing“ noch einfacher machen sollen.

Du brauchst einen Van, um mit deiner Familie eine Woche auf Urlaub zu fahren? Das Auto kommt zu dir nach Hause, fährt dich ans Ziel und bringt dich nach einer Woche wieder zurück und du zahlst nur eine einmalige Gebühr.

Zwar sind wir davon noch ein Stück weit entfernt, doch warum soll man nicht schon jetzt davon profitieren?

Als treuer Freund des guten, alten Schaltknüppels kommt man hier allerdings nicht unbedingt weit. Mit einem 6-Gang Automatikgetriebe, serienmäßigen Tempomat und Speed-Limiter schont der von uns getestete Volvo V 60 nicht nur die Nerven, sondern auch die Geldbörse.

Für alle Vielfahrer, deren Körper sich schon an die Form des Sitzes angepasst hat, kann ich das Zusatzpaket mit aktiven Geschwindigkeits-/Abstandsregelsystem, Driver Alert bei Übermüdung und Verlassen der Fahrspur und dem Blind Spot Information System wärmstens empfehlen. Dieses Paket macht den Volvo V 60 zum perfekten Cruiser. Ob lange Autobahn-Fahrten, zäher Verkehr oder Stop and Go, man muss nur die Geschwindigkeit fixieren, den gewünschten Abstand einstellen und das Lenkrad festhalten. Bei unserem Test quälten wir uns über die Stau-geplagte Route von Wien, über Salzburg und Deutschland nach Innsbruck. Dank der verschiedenen Assistenz-System kamen wir überraschend entspannt und vor allem sicher an.

Nach anfänglicher Skepsis, entwickelt man recht schnell Vertrauen, sollte aber nie vergessen, dass es sich (nur) um Assistenz-Systeme handelt. Wer einen Autopiloten für Autobahnen sucht, bekommt den auf dem Niveau eines Fahrschülers. Generell recht souverän, doch gelegentlich muss man eingreifen und nachkorrigieren. Das merkt man vor allem, wenn sich der Abstandsregler in Kurven an einem Fahrzeug auf der Nebenfahrbahn orientiert oder wenn man etwas flotter auf ein Stauende zufährt. Rechtzeitig gestoppt hat er, dank Notbrems-System, immer. Selbst wenn der Fahrer eine Runde schläft.

Wie schaut er aus?

Die sehr saubere Verarbeitung, gemischt mit einem leicht futuristischen Design und digitaler Instrumentierung, geben dem Volvo V 60 einen modernen Look, der schon beim ersten Anblick von außen erkennbar ist. Größenmäßig fühlt sich der V 60 etwas niedriger als seine Konkurrenz an, was auch beim Kofferraum bemerkbar war. Für einen Ski-Urlaub mit vier Personen reicht es aber allemal.

Wie fährt er sich?

Der Volvo V 60 D3 mit 150 PS ist der perfekte Cruiser. Für den Alltags-Rowdy hat er mehr als ausreichend Leistung und bietet auch eine Reserve für Überholmanöver. Für Fahrer, die etwas mehr Wert auf den Spaßfaktor legen oder ohne Schneeketten zur verschneiten Berghütte kommen wollen, ist die Allrad-Variante wahrscheinlich besser geeignet.

Kann ich ihn mir leisten?

In der Grundausstattung kostet der V 60 D3 Geartronic Kinect € 30.027. Dazu empfiehlt sich auf jeden Fall das IntelliSafe Pro-Paket um € 2.050, mit dem Abstandsregler-System. Sehr angenehm war auch das Kurvenlicht, verschiedenste Parkhilfen und das Navi, das dir sagt wie weit du vom nächsten McDonalds oder der nächsten Tankstelle entfernt bist. Unser Testfahrzeug hatte noch weit mehr Extras, wie Schaltwippen oder die beheizbare Windschutzscheibe zu bieten.

Ein weiterer Plus-Punkt des V 60 ist der niedrige Verbrauch. Bei unserem Test kamen wir aufgrund des zähen Verkehrs und anschließender Bergstraße nicht auf die angegebenen 4,2 Liter/100 km, doch meistens lagen wir zwischen sparsamen 5 bis 6 Litern.

Wer soll ihn sich nehmen?

Jeder, der einen zuverlässigen, sicheren Partner für viele entspannte Langstrecken-Kilometer braucht und nicht wie alle anderen, mit einem VW, Audi, BMW oder Mercedes protzen will. Mit seinen 111 g CO2/km wird man bei ihm auch in den nächsten Jahren nur 1,5%, statt 2,0% für den Sachbezug bei privat genutzten Firmenwagen zahlen müssen. Das macht ihn zu einem idealen Firmenwagen, speziell für Mitarbeiter im Außendienst.

Ähnliche Artikel

Hinterlassen Sie einen Kommentar

* Zur Speicherung Ihres Namens und Ihrer E-Mailadresse klicken Sie bitte oben. Durch Absenden Ihres Kommentars stimmen Sie der möglichen Veröffentlichung zu.

Unseren Newsletter abonnieren - jetzt!

Neueste Nachrichten aus der Licht- und Elektrotechnik bestellen.