Society 5.0:

„Wählen wir einen besseren Pfad?“

von Jasmin Fuerbach
von Jasmin Fürbach BA. BA. Foto: © Pixabay

Von selbstfahrenden Autos über Cyber Assistance bis hin zu Bio-Engeneering und Human Augmentation klapperte die von Con.Ect und Future Network im Erste Campus Wien veranstaltete Konferenz zu Society 5.0 alle möglichen Themen ab. Gemeinsam stellte man menschenzentrierte Lösungen vor, die mithilfe von innovativen Technologien die aktuelle Lage des Planeten zu verbessern suchen.

Von Jasmin Fürbach BA. BA.

Als erstes derartiges Event brachten Future Network und Con.Ect die Society 5.0 mit einer Reihe von Fachvorträgen nach Wien. Der Konferenz unterliegt die Frage: Wählen wir einen besseren Pfad, wenn wir unsere Welt immer stärker digitalisieren und technologisieren? Eine eindeutige Antwort konnte zwar nicht gefunden werden, dafür allerdings einige spannende Neuheiten im Bereich der künstlichen Intelligenz. Das i-Magazin durfte Teamkollege KI persönlich kennenlernen. Wie steht es mit Ihnen?

Gefahr oder Chance?

Als Repräsentant der ETH Zürich klärt Dr. Andreas Helbing über Cyber Assistance und Bio-Engineering auf. (Bild: Con.Ect & Future Network) 

Diese Frage stellten sich einige Redner des Events, darunter Prof. Dr. Dirk Helbing, ETH Zürich. Unter anderem thematisiert wurde die Kontrolle und Kontrollmöglichkeit, die eine vollständige Technisierung beispielsweise des Straßenverkehrs nach sich zöge. Selbstfahrende Autos schön und gut, doch wenn die Sensortechnik nicht entsprechend feingetuned ist, können gewisse Dinge auf der Straße nicht erkannt werden. Im schlimmsten Fall wird ein Kind überfahren, die rote Ampel nicht wahrgenommen oder der Fahrer kann nicht aktiv in das Geschehen eingreifen. Umgekehrt sorgen selbstfahrende Autos für idealen Verkehrsfluss, niedrigen Treibstoffverbrauch und geringere Umweltbelastung. Die Pro-Seite wird durch Cyber Assistance unterstützt, die beispielsweise Sekundenschlaf vermeidet und durch die Erfassung von nachhaltigem menschlichem Feedback stets verbessert werden kann. Das sich ständig weiterentwickelnde Lernsystem ist schließlich fähig, durch jede Fahrt dazuzulernen und dabei in Echtzeit auf umfangreiches Wissen um den Straßenverkehr zurückzugreifen. Sicher, zuverlässig und personalisiert, so lautet das Motto der Zukunft selbstfahrender Autos.

KI als Lösung?

Markus Manz, Geschäftsführer der SCCH, verriet dem i-Magazin, wo die Entwicklung der KI momentan steht und wo sie in Zukunft sein könnte. (Bild: Con.Ect & Future Network)

Markus Manz widmete seinen Vortrag der Entwicklung von KI und ihren potenziellen Einfluss auf die Arbeitswelt. Besonders Routinearbeiten und körperliche Schwerstarbeit sollen zukünftig von KIs durchgeführt werden. Ebenso wirkt der Einsatz von KIs dem Fachkräftemangel entgegen, der sich in der gesamten Arbeitswelt abzeichnet, so Manz. Kollege KI wird Teil des Teams. Dennoch ist dieser Umschwung nicht ohne Tücken. Wie Manz verrät, ist es wichtig, Vertrauen im Team zu erzeugen, um Kollege KI erfolgreich zu integrieren. Dieses Vertrauen kann nur dann erzeugt werden, wenn menschliche Teamkollegen Entscheidungsfindungsprozesse der KI nachvollziehen können. Eingeweihtsein heißt die Devise, um KIs zugänglicher und vertrauenserweckender zu gestalten. Ansonsten, so Manz, bleibt der eigentlich vielversprechende Erfolg, den die KI mit sich bringt, aus.

Das Event Society 5.0 griff somit aktuelle Probleme, wie den Arbeitskräftemangel und Elektromobilität, an, erweiterte diese Themen jedoch um neue Technologien und Möglichkeiten wie fahrerloses Fahren und KI als Kollegen. Eine ausgewogene Balance zwischen Innovation und Bewusstsein für potenzielle Gefahren dieser Neuerungen könnte, so war das Fazit der Podiumsdiskussion am Ende der Veranstaltung, eine sichere und klimafreundlichere Zukunft bringen.

Weitere Informationen auf www.i-magazin.com

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