Weihnachtsgeschichte 1: Gender Mainstreaming
„Uahhhhhh“, streckte sich das Christkind, gähnte vernehmlich und begann mit der immerwährend gleichen Arbeit in der Vorweihnachtszeit. Ein weißes Engerl brachte die neuesten Informationen der Frauenministerin der österreichischen Bundesregierung. Gender Mainstreaming – „What the fuck?“, wollte das Christkind schon bald sagen, biss sich aber in die heilige Zunge und schluckte es runter. „Gott sei Dank bin ich sächlich – »DAS CHRISTKIND« – sonst müsste ich laut der komischen Frau ein »-in« hinten dran hängen – CHRISTKINDIN.“ Das hat es in den letzten 2.000 Jahren nicht gegeben und wird es auch in Zukunft nicht spielen mit dem Christkind.
Weihnachtsgeschichte 2: Die Wunschlisten
Engerl: „Wie viel Wunschlisten haben wir heuer? Weltweit gibt es momentan 7 Mrd. Menschen auf dem Planeten, 1,5 davon beten diesen komischen Typen aus Mekka an. Die bekommen keine Geschenke von uns. Dann gibt es noch ein paar andere Religionen, verbleiben am Ende weltweit 1,2 Mrd. römisch-katholische Menschen. Die Evangelischen, russisch und griechisch Orthodoxen und diverse Splittergruppen dürfen sich seit einigen Jahrhunderten auch etwas wünschen.“
Chistkind: „Engerl, sind die alle dep…*pieeeps*? Wieso wollen die 2 Mrd. Handys? Where the …*pieeeps* kriegen wir diese Handys her? Das wird in den gerade sterbenden Einzelhandelsgeschäften gar nicht möglich sein. Engerl, sag mir nicht, wie es nicht geht, sondern wo krieg ich 2 Mrd. *pieeeps* Handys her?“
Engerl: „Liebes Christkind, ich traue mir den Vorschlag gar nicht zu machen. Aber der abtrünnige *pieeeps* deines Vaters, dieser Luzifer, hat vor einigen Jahren dieses *pieeeps* Amazon gegründet.“
Christkind: „Was ist Amazon?“
Engerl: „Das ist etwas für die allerdümmsten *pieeeps*, die dort so billig einkaufen dürfen, dass der Rest der *pieeeps* Erdenbewohner schon in wenigen Monaten und Jahren *pieeeps* fressen werden müssen, um nicht zu verhungern.“
Christkind: „Ja, wieso tun die denn das?“
Engerl: „Das ist ein Programmierungsfehler deines Vaters, das darf man hier aber nicht so laut sagen, sonst muss man wieder tagelang auf der Wolke sitzen und Hosanna singen. Er hat ihnen damals das »Geiz ist geil-Gen« einprogrammiert um sparsam zu sein.“
Christkind: „Ja, sie sollen sparsam sein, aber sie sollen nicht so große Voll*pieeeps*, *pieeeps* *pieeeps* sein.“
Weihnachtsgeschichte 3: Die Heiligen Drei Könige
Christkind: „He Engerl, schau, da an der steirischen Grenze, da kommen schon die Heiligen Drei Könige. Oh verdammt, haben wir zu viel am Weihrauch geschnüffelt? Das sind ja nicht 3, 30, 300, 3.000, sondern 30.000 Heilige Drei Könige!! Wollen die alle zu mir in die Krippe kommen? Ich glaube, wir sollten das Wiener Stadion mieten. In meiner Krippe haben nicht so viele Platz. Bringen die alle Gold, Weihrauch und Myrrhe mit?“
Engerl: „Nein, die wollen Kebabs, Smartphones, Sozialunterstützung und Eigentumswohnungen.“
Christkind: „Engerl, waren meine Eltern, Maria und Josef, damals nicht viel zu bescheiden?“
Engerl: „Liebes Christkind, das war eine andere Zeit. Damals gab es noch kein Internet.“
Christkind: „Internet? Ist das vergleichbar mit Amazon?“
Engerl: „Ja, so in etwa.“
Christkind: „Du Engerl, jetzt kenne ich mich gar nicht mehr aus.“
Weihnachtsgeschichte 4: Die Erkenntnis
Christkind: „Du, Engerl? Warum sind denn die meisten Menschen viel zu dick? Haben billige Lumpen an, haben Sackerl in der Hand, wo »Primark« drauf steht und einen dümmlichen Gesichtsausdruck?“
Engerl: „Liebes Christkind, das ist gewollt. Schon damals vor 2.000 Jahren war Jesus auf Stimmenfang unter den Armen, Ungebildeten, Unterprivilegierten – einfach der Masse des Volkes. Und heute gilt die Devise unter Österreichs Politikern: Je dümmer das Volk, desto leichter können wir uns die Taschen voll stopfen.“
Christkind: „Du, Engerl? Das macht gar keinen Spaß, in der heutigen Zeit Christkind zu sein. Gibt es nicht zumindest einen einzigen Platz, wo die Menschen gebildet, fesch, geduscht, fröhlich und freundlich sind?“
Engerl: „Na klar! 2100 Korneuburg, Stockerauerstraße 43/5, Team-i Zeitschriftenverlag. Die sind so, wie dein Vater es eigentlich wollte.“
Chistkind: „Und warum sind nicht alle so?“
Engerl: „Dann hätten sie sich pro Tag 241.587 Mal fortpflanzen müssen und das ein Jahr durchgehend. Die haben immer nur ihr i-Magazin im Kopf gehabt. I-Magazin, das kenne ich. Das hat schon Jesus immer so gerne gelesen, wenn er unter Strom war, und ist noch immer das Visum für Wolke 7. Die haben schon lange einen Newsletter. Und dafür brauchen 2 Mrd. Menschen ein Handy, damit sie den i-Magazin-Newsletter einmal in der Woche bekommen können.“
Christkind: „Ach so, die 2 Mrd. Menschen wollen ein Smartphone, um den i-Magazin-Newsletter einmal in der Woche lesen zu können. Dann sind das eh keine Voll… *pieeeps*.*pieeeps**pieeeps*.*pieeeps*.
In diesem Fall kaufen wir nicht bei Amazon, sondern bei Elektropedia ein!“
Schöne Weihnachten!
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Danke lieber Helmut, aber man braucht schon ein oder zwei Gläser Sauvignon Blanc um so verrückte Geschichten schreiben zu können. Du kennst die Lieferad. Lass dich nicht lumpen.
sau *pieeeps* Geschichte! Liebes Team-i, ihr solltet diesen Praktikanten öfters mal was schreiben lassen!