Google nimmt EnerKíte in sein Start-up-Programm auf:

Weitere Bestätigung für Flugwindkraft

von Sandra Eisner
Foto: © EnerKíte

Google hat EnerKíte in sein Programm »Startups for Sustainable Development« aufgenommen. Der Flugwindkraftanlagenentwickler aus Brandenburg ist damit eines von zehn handverlesenen Unternehmen aus der ganzen Welt, die in diesem Zyklus in das Programm aufgenommen wurden. Dadurch wird EnerKíte in den Genuss einer umfassenden Unterstützung des Google-Netzwerks mit 600 Experten und Beratern des Konzerns und von über 150 Partnerorganisationen kommen.

Das Programm »Startups for Sustainable Development« von Google unterstützt ein globales Ökosystem von Unternehmen, die eine nachhaltige Entwicklung im Sinne der 17 Sustainable Development Goals der Vereinten Nation (UN SDG) leisten. Das Programm ist nicht zeitlich begrenzt und zielt darauf ab, Startups bei ihrer Aufgabe zu unterstützen, langfristig und in großem Umfang etwas zu bewirken.

Vielfältige Unterstützung für Impact-orientierte Unternehmen

Das 2019 ins Leben gerufene Programm des US-Tech-Giganten unterstützt heute über 500 Start-ups in mehr als 80 Ländern in vielfältigen Unternehmensfunktionen von Software-Entwicklung über Finanzierung bis Marketing & Kommunikation. EnerKíte wurde eine dezidierte Start-up Success Managerin zur Seite gestellt, die gemeinsam mit dem Team daran arbeiten wird, maximalen Benefit aus dem Programm zu ziehen. Jedes Jahr bewerben sich tausende Unternehmen um die heiß begehrten Plätze.

Im ersten Schritt wird EnerKíte mit seiner Google-Managerin und verschiedenen Experten eine umfangreiche Diagnose des Unternehmens vornehmen, um die wichtigsten Themen, die richtigen Unterstützer, Maßnahmen und Trainings zu identifizieren.

Die Berater aus dem Google-Konzern decken alle für das Unternehmen relevanten Themen ab – von der Produkt- und Geschäftsentwicklung über die Skalierung bis hin zur Kapitalbeschaffung. Google bringt die Start-ups des Programms mit Partnern zusammen und bereitet sie für Investitionen aus dem Netzwerk vor, erstellt Kontakte zu Investoren, kuratiert den Vorstellungsprozess und begleitet das Closing.

Zu den Partnern des Google-Programms gehören unter anderem das UN Development Program (UNDP) und der UN Capital Development Fund (UNCDF) und dessen Geldgeber, also bedeutende globale Organisationen, die die Mission von EnerKíte, den Zugang zu einer grünen zuverlässigen Stromversorgung für alle, maßgeblich unterstützen werden.

Weitere Bestätigung für Flugwindkraft

„Die Aufnahme in das Programm von Google sehen wir als weitere Bestätigung für unseren technischen Ansatz mit einer robusten Bodenstation für die Stromerzeugung, Speicherung und Steuerung des Systems sowie einem ultraleichten und einfachen Hochleistungsflügel“, so EnerKíte-Geschäftsführer Florian Breipohl. Das Thema Flugwindkraft ist kein neues Terrain für Google. Der Suchmaschinenbetreiber aus dem kalifornischen Mountain View hatte 2013 den 2006 gegründeten Flugwindkraftentwickler Makani Power aufgekauft, das Projekt jedoch 2020 eingestellt.

„Immer wieder wird die Branche seitdem mit der Frage konfrontiert, wie es kleine Unternehmen wie EnerKíte schaffen wollen, die Airborne Wind Energy zum Fliegen zu bringen, wenn es Google mit den ihm zur Verfügung stehenden finanziellen Mitteln nicht geschafft hat. Wir schaffen das mit einem technisch weniger komplexen Konzept der bodengestützten Stromerzeugung.  Zudem reduzieren wir die Entwicklungsrisiken, indem wir mit kompakten 100-kW-Anlagen in den Massenmarkt starten, bevor wir in die nächste Anlagengröße skalieren. Dass wir nun für das Programm ausgewählt wurden, belegt, dass Google weiter an die Zukunft der Flugwindkraftanlagen und EnerKíte glaubt. Damit stellt es sich in eine Reihe mit Konzernen wie Airbus und VW, die bereits mit uns zusammenarbeiten”, ergänzt Breipohl.

Weitere Informationen auf: www.enerkite.de

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