Das Vereinsmuseum von Borussia Dortmund:

Wenn durch Licht Geschichte erlebbar wird

von Siawasch Aeenechi
Foto: © Felsch Lighting Design

Im Jahr 2008 wurde das Borussem erstmals in der Nordost-Ecke des BVB-Stadions eröffnet. Es war aus einer Faninitiative heraus entstanden und ist bis heute unabhängig von Sponsoren und somit eine werbefreie Zone. Doch das Museum zeigte mit der Zeit Gebrauchsspuren und es bedurfte einer Renovierung. Im April 2022 eröffnete an gleicher Stelle aber in neuer inhaltlicher, dramaturgischer und inszenatorischer Struktur samt aktueller Technik ein neues „schwarzgelbes Zuhause“, das bei den Besucher*innen und Fans Erinnerungen und Emotionen aufleben lässt.

„Das Borussem ist ein Ort im wahrscheinlich schönsten Stadion der Welt, an dem die Vereinsgeschichte nicht nur museal aufbereitet, sondern ‚immersiv‘ erlebbar wird“, erzählt Markus Felsch, der mit seinem Lichtplanungsbüro Felsch Lighting Design für das Licht im neuen Museum verantwortlich zeichnet. Immersiv bedeutet dabei, dass die Ausstellung auf besondere Weise erlebbar ist. Die Fans und Besucher*innen tauchen förmlich ein in die verschiedenen Themenwelten.

Das neu gestaltete Museum setzt dabei nicht nur die sportliche Entwicklung des Vereins Borussia Dortmund in Szene, sondern dokumentiert auch die Tradition der besonderen Fankultur des BVB. Für einen spielerischen Umgang mit 112 Jahren Vereinsgeschichte sorgen zahlreiche digitale Erlebnis- und Edutainment-Stationen, in denen Fußballgeschichte, große Triumphe und Niederlagen, Tore und Paraden spielerisch zum Leben erweckt werden. Entwickelt wurde die neue Museumskonzeption von den Wiener Ausstellungsgestaltern Machen. Laut ihnen ist das Borussem „angekommen im digitalen Zeitalter und weiterhin ganz dem Motto ‚von Fans für Fans‘ verpflichtet.“ Dabei sind die Themenwelten deutlich räumlich voneinander getrennt. Dadurch gelingt es den Ausstellungsplanern, den Fokus der Besucher auf ein Thema zu lenken und störende Ablenkungen auszublenden. Eine geschickte Kombination verschiedener visueller und auditiver sowie interaktiver Kommunikationspunkte verstärkt das immersive Erleben der Betrachter*innen.

Quelle: Felsch Lighting Design

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