„Die aktuellen Zahlen zeigen, dass der Handwerkerbonus sehr gut angenommen und das verbleibende Budget von 13 Millionen Euro für 2017 bereits vor Geltungsende aufgebraucht sein wird“, sagt Maria Smodics-Neumann, Obfrau der Sparte Gewerbe und Handwerk der Wirtschaftskammer Wien. Wien liegt mit 4.000 Anträgen noch hinter Niederösterreich, Oberösterreich, Steiermark und Kärnten. Es gilt das Prinzip First-come-first-serve.
Die Ankündigung der Regierung, den Handwerkerbonus bei guter Konjunkturlage auslaufen zu lassen, muss aus Sicht der tausenden Handwerksbetriebe und Konsumenten überdacht werden. Der Handwerkerbonus soll eine gemeinsame Erfolgsgeschichte für Konsumenten, Handwerker und Staat bleiben. „Die unlimitierte Fortsetzung, ein deutlich erhöhtes Volumen, die Erweiterung des Anwendungsbereiches auf Neuerrichtungen sowie auf zusätzliche Gewerbe, wie Gärtner und Metalltechniker im Bereich Außenanlagen von Häusern und Garagen, sind die logischen Schritte zum Ausbau des Förderinstruments“, konkretisiert Smodics-Neumann ihre Forderungen für das Gewerbe und Handwerk.
Als deutliches Signal gegen Pfusch und als wichtige konjunkturpolitische Maßnahme für Klein- und Mittelbetriebe wurde der Handwerkerbonus 2014 auf Forderung der Wirtschaftskammer eingeführt. Gerade im Gewerbe und Handwerk, wo die Konjunkturzahlen nicht das Niveau der Gesamtwirtschaft erreichen, ist die Förderung von Handwerkerleistungen zweckmäßig. „Jeder einzelne Auftrag entscheidet, ob qualifizierte Mitarbeiter weiterbeschäftigt werden. Der Handwerkerbonus hilft, die Beschäftigung in den Betrieben zu halten“, stellt Smodics-Neumann klar.
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