Esylux gilt als namhaftes Unternehmen im Bereich der Lösungen für Energieeffizienz und Sicherheit. Mit knapp 50 Jahren Markterfahrung weiß der Hersteller von Präsenz- und Bewegungsmeldern, technischer Außenbeleuchtung, Notleuchten und Rauchwarnmelder, dass nur innovative und intelligente Technologien dem heutigen Zeitgeist der schnellen Veränderungen entsprechen. Aus diesem Grund werden nun die Bereiche Automation und Lichttechnik verschmolzen, um daraus intelligente Lösungen für den Arbeitsbereich zu schaffen. Denn laut Esylux ist es an der Zeit, „den Arbeitsplatz in einem neuen Licht zu sehen.“
Herr Hinterberger, welche Kompetenzen bietet Esylux im Bereich Licht?
Stefan Hinterberger: Wir produzieren seit vielen Jahren Bewegungs- und Präsenzmelder – diese bestehen ja zu einem Großteil aus Elektronik. Genau diese Erfahrungen und Kompetenzen wenden wir nun im Lichtbereich an. Als Leuchtenhersteller ist es heute unerlässlich, auch die dahintersteckende Technik zu beherrschen, um Produkte mit einer guten Lichtqualität anbieten zu können. Die Elektronik gilt als Grundvoraussetzung dafür, eine gute LED-Leuchte auf den Markt bringen zu können. Durch unser eigenes Lichtlabor, in dem wir unsere eigenen und Wettbewerbsprodukte vermessen und den CRI- und CQS-Wert berechnen, gehen wir die neue Herausforderung auch mit dem höchsten Maß an Professionalität an.
Esylux ist ja bereits durch Bewegungs- und Präsenzmelder innerhalb von Räumen vertreten und schaltet so Licht ein und aus – da liegt es nahe, das eigene Licht zu bedienen. Es ist außerdem ein gängiges Problem, dass Sensoren, Vorschaltgeräte und Leuchten von unterschiedlichen Anbietern stammen und somit nicht aufeinander abgestimmt sind. Esylux bietet alles aus einer Hand.
Auch der Zeitpunkt erscheint uns optimal, um jetzt in den Lichtbereich vorzudringen: Es wurde hier bereits viel Vorarbeit geleistet. Zahlreiche LED-Projekte wurden in den letzten Jahren aufgrund der Kostensituation wieder verworfen – jetzt ist die Situation allerdings eine andere: Der Preisunterschied der LEDs gestaltet sich nicht mehr so markant und die heutigen Amortisationsrechnungen sind auch realistischer als noch vor 5 oder 6 Jahren.
An welche Zielgruppe wendet sich Esylux primär mit dem Leuchten-Sortiment?
Hinterberger: Wir haben bereits vor einem halben Jahr damit begonnen, bei Architekten vorstellig zu werden und Präsenz zu zeigen. Sie sind diejenigen, bei denen Projekte ihren Anfang nehmen und es benötigt durchaus einige Zeit, hier nicht nur als Gebäudetechniker oder Sensorhersteller, sondern ab sofort auch als Lichtprofi bleibenden Eindruck zu hinterlassen. Planer und Elektrotechniker zählen ebenso zu unserer Zielgruppe. Es ist mir aber auch sehr wichtig zu betonen, dass wir unserem dreistufigen Vertrieb auch beim Thema Licht treu bleiben. Elektrogroßhandel und Elektriker können also mit Leuchten von Esylux die mit uns vereinbarten Margen verdienen. Das ist mit vielen Wettbewerbsprodukten nicht möglich.
Wodurch konkret zeichnet sich die neue Stehleuchte Prana Plus aus?
Hinterberger: Das Hauptthema, dem wir uns im Lichtbereich widmen, lautet biologisch wirksames Licht. Unser Anspruch ist, qualitativ hochwertiges Licht herzustellen, das Menschen an ihrem Arbeitsplatz auf sinnvolle Art und Weise unterstützt. Die Leuchte Prana Plus ist dazu fähig, indem sie biologisch wirksames Licht mit einer Farbtemperatur zwischen 2.700 und 6.500 Kelvin spendet – auch die Lichtfarben sind frei einstellbar. Der Benutzer hat die Möglichkeit, die Leuchte per Knopfdruck selbst zu steuern, auf Wunsch kann dies auch automatisch geschehen. Außerdem können verschiedene Lichtszenen eingestellt werden gemäß der gewünschten Lichtsituation bzw. Tageszeit. Die Prana Plus bietet außerdem einen ausziehbaren Standfuß (vorteilhaft bei Tischen mit Blenden), einen verschiebbaren Leuchtenkopf für eine optimale Ausleuchtung, 520 einzelne LEDs an jeder Seite sowie individuell dimmbares Uplight und Downlight.
Wie gut lässt sich die Leuchte in intelligente Steuerungssysteme integrieren?
Hinterberger: Das funktioniert sehr gut! Die Leuchte verfügt ja über eine eigene Steuerung, um die gewünschte Lichtfarbe einzustellen. Zusätzlich ist in jeder Leuchte ein WLAN-Access-Point integriert – so können mehrere Leuchten vernetzt und synchronisiert werden. Ein Beispiel: In einem Gruppenbüro stehen drei dieser Leuchten. Es ist bereits (oder noch) dunkel und nur einer der Arbeitsplätze wird mit seiner Leuchte aktuell genutzt. Um eine ungesunde Lichtsituation für das Auge zu vermeiden, bleibt eine andere der Leuchten – aufgrund der Vernetzung kennen die Leuchten ja ihren jeweiligen Status – noch zu 20% indirekt eingeschaltet und sorgt so für eine zusätzliche Allgemeinbeleuchtung.
Und der Farbwiedergabeindex?
Hinterberger: Der Wert der »Color quality scale« aller unserer Produkte liegt bei mindestens 85, bei einigen sogar darüber.
Wie gestaltet sich der Ablauf eines Projekts mit Esylux für den Elektrotechniker?
Hinterberger: Wir bieten natürlich Planungen mittels Dialux an, sodass der Elektriker sicher sein kann, dass die Ausleuchtung entsprechend den Normen oder Wünschen des Endkunden stimmt. Wir informieren uns in einem Gespräch oder im Zuge einer Besichtigung über die zu realisierenden Wünsche, planen anschließend mit Hilfe von Grundrissen und erstellen ein Angebot. Wir nehmen Termine vor Ort gemeinsam mit Elektrikern wahr, erklären diesen unsere Produkte und die damit verbundenen Möglichkeiten und beraten bezüglich Vorteile und Aufwendungen.
Wie gestalten sich die Lieferzeiten?
Hinterberger: Der große Vorteil: Bei Esylux dauert die Lieferung keine 10 bis 12 Wochen wie bei so vielen anderen Anbietern. Innerhalb von vier bis fünf Wochen können wir jedes Projekt beliefern, auch mit jedem ausgefallenen Produkt. Wenn man bedenkt, dass die Endfertigung unserer Deckeneinbauleuchten in Hamburg im eigenen Werk erfolgt, so ist das nicht nur Zeichen unseres Qualitätsanspruches, sondern auch Garant für kurze Lieferzeiten.
Ist es realistisch, den österreichischen Markt mit insgesamt vier Außendienstmitarbeitern betreuen zu können?
Hinterberger: Ja durchaus, weil wir effektiv betreuen. Unser Hauptfokus liegt nicht auf der Quantität, sondern wir wollen Gleichgesinnte als Partner finden, die gerne mit Esylux zusammenarbeiten, die unseren Service, unsere Schnelligkeit und unsere Hands on-Mentalität zu schätzen wissen. Wir setzen natürlich auch auf die Lichtkompetenz bei so manchem Elektrogroßhändler, denn noch einmal – wir sind dessen Partner und wollen ihn an unseren Projekten mitpartizipieren lassen.
Als aktiver Beobachter der Lichtbranche kann man durchaus behaupten, dass diese immer übergangsloser wird – das Licht greift in die Elektronik und umgekehrt und auch die verschiedensten Anwendungen sind nicht mehr nur auf einzelne Geräte beschränkt. Wie sehen Sie das?
Hinterberger: Ich meine, heute muss man Lösungsanbieter sein – genau dieses Ziel verfolgt Esylux im Bereich Licht bzw. Raum. Es ist nicht unser Anliegen, uns in Richtung der kompletten Gebäudeautomation zu entwickeln. Wir bieten Raumlösungen an – denn es reicht nicht mehr, »nur« Sensoren herzustellen.
Welche Neuigkeiten gibt es außerdem bei Esylux?
Hinterberger: Um nicht nur Licht sondern auch andere Gewerke im Raum zu steuern, bietet Esylux drei Lösungen an: Mit DALI plus Switch können zusätzliche Schaltkontakte genutzt werden. Mit der Raum-Controller-Box können andere Gewerke sogar über thermoelektrische Ventile gesteuert werden – mit einem eigenen Sensor für Temperatur, Luftfeuchtigkeit und Bewegung. Mit den KNX-Hutschienenmodulen bieten wir auch eine Lösung im Neubau an, die große Flexibilität bietet.
Im Außenlichtbereich gibt es die neue Serie »Alva« mit Pollerleuchte, Hausnummernschildleuchte und indirektem Up- und Downlight.
Was ist der Hintergrund zu diesen zahlreichen Produktneuheiten?
Hinterberger: Wir wollen unseren Kunden in dem Bereich, in dem unsere Kompetenzen und Erfahrungen liegen, mehr Lösungen anbieten – ihnen sozusagen einen qualitativen Mehrwert bieten.
Herr Hinterberger, wir bedanken uns für dieses »erhellende« Gespräch!
Besser sehen und gesehen werden
Prana Plus, das ist Beleuchtung für höchste Ansprüche, heißt es von Seiten Esylux selbstbewusst. Aus der Sicht des Herstellers hat das aber auch seine Gründe: Die ästhetische Formensprache schmeichelt dem Auge und beeindruckt die Besucher. Dazu lässt sich per intelligenter Steuerung eine Lichtatmosphäre gestalten, die zu jeder Zeit den ganz persönlichen Wünschen entspricht: Mit direkter und indirekter Beleuchtung, individueller Helligkeit und Lichtfarbe oder, bei der Stehleuchte, sogar einem biologisch wirksamen Licht für mehr Vitalität, Konzentrationsvermögen und Gesundheit. So verbessern die Leuchten die Lebensqualität im Büro und verwandeln es in ein echtes Smart Office – made in Germany.
Mit der Prana Plus-Stehleuchte definiert Esylux Human Centric Lighting neu. Die Kombination aus edlem Design, höchster Lichtqualität und intelligenter Steuerungstechnologie macht die Arbeit zum echten Erlebnis. Die umfangreichen Einstellungsmöglichkeiten sorgen für ein Licht nach ganz persönlichem Wunsch, das biologisch wirksame Licht der »SymbiLogic«-Technology verbessert Produktivität und Wohlbefinden. Ob alleinstehend oder vernetzt: Die Leuchte weiß immer, was der Nutzer gerade braucht, und ist dabei auch noch energieeffizient. Mit der SymbiLogic Technology verschafft Esylux dem Menschen zu jeder Zeit das richtige Licht und verbessert so seine Lebensqualität im Innenbereich. Sie realisiert ein biologisch wirksames Licht, das Helligkeit und Weißton über den Tag dynamisch verändert und sich dabei am natürlichen Tageslicht orientiert. Dies stärkt nachweislich Vitalität, Konzentrationsvermögen und Gesundheit. Bei Bedarf ist ein manuelles Übersteuern jederzeit möglich. Die integrierte Hightech-Sensorik sorgt in allen Fällen für eine energieeffiziente Tageslichtnutzung.