Tesvolt meldet größten Auftrag in Unternehmensgeschichte:

65 MWh-Batteriespeicher-Park in Worms

von Oliver Kube
Foto: © Tesvolt

Tesvolt meldet den bisher größten Auftrag in seiner Unternehmensgeschichte. Am Stadtrand von Worms in Rheinland-Pfalz soll ein Batteriespeicher-Park mit einer Kapazität von 65 MWh entstehen, den der lokale Energieversorger EWR AG, der PV- und Speicherprojektentwickler W Power und der Projektentwickler Timbra gemeinsam betreiben werden. Tesvolt unterstützt bei der Projektentwicklung, liefert und installiert das Großspeichersystem, und übernimmt Service und Wartung für das Speicherkraftwerk.

„Der Speicherpark in Worms markiert auf unserem Weg einen Meilenstein, es ist der bisher größte Auftrag in unserer Unternehmensgeschichte“, freut sich Daniel Hannemann, CEO und Co-Founder von Tesvolt. „Wir sind außerdem stolz, dass mit diesem Kraftwerk deutlich mehr erneuerbare Energie ins Netz kommt, weil PV- und Windparks entsprechend weniger abgeregelt werden müssen.“ Tesvolt nimmt aktuell weitere Speicherkraftwerke mit einer Kapazität von mehr als 40 MWh in Deutschland und Schweden in Betrieb.

Handel mit Stromreserven boomt

Andreas Wirth, Geschäftsführer der W Power GmbH erklärt: „Mit dem Projekt leisten wir einen wichtigen Beitrag zu Flexibilität und Synchronisation des Stromnetzes mit dem Ausbau der Erneuerbaren Energien. Für die Netzstabilität ist es entscheidend, Stromangebot und -nachfrage in Einklang zu bringen – und das geht selten ohne große Stromspeicher. Besonders interessant ist es zurzeit, mit Stromreserven zu handeln. Je effizienter und langlebiger dabei die Batteriespeicher sind, desto profitabler ist letztlich auch der Betrieb eines Speicherkraftwerks. Uns war wichtig, mit einem Partner zusammenzuarbeiten, der vor Ort ist und als Speicherexperte in jeder Situation schnell reagieren kann.“

Mehr Rentabilität durch besondere Technologie

Um eine gute Rentabilität über die gesamte Lebensdauer zu erzielen, setzt Tesvolt auf qualitativ hochwertige Batteriezellen von Samsung SDI. Die Lithium-NCA-Zellen, die in den Großspeichern verbaut sind, haben eine höhere Energiedichte und einen überdurchschnittlich hohen Wirkungsgrad im Vergleich zu den üblichen LFP-Zellen.

„NCA-Zellen können bis zu 100 Prozent der installierten Energie nutzen, das sieht bei anderen Zelltechnologien in der Realität oft anders aus“, erklärt Philipp Schreiber, Technischer Projektmanager, der das Projekt bei Tesvolt verantwortet. Auch die Lebensdauer nach Vollzyklen liegt höher, das zahlt sich aus: „Beim Energy Trading lässt sich mit der NCA-Technologie eine höhere Entladetiefe nutzen und der Speicher kann, durch die erhöhte Lebensdauer, über einen längeren Zeitraum Erlöse erwirtschaften. Zudem wissen wir, wie Batteriespeicher durch Handelsdienstleistungen belastet werden und unterstützen unsere Kunden bei der Auslegung und Konfiguration. Auch die technische Vermarktungsfähigkeit unserer Speichersysteme ist durch die enge Zusammenarbeit mit den gängigen Vermarktern gewährleistet.“

 Einzigartiges Brandschutzsystem

Damit die Investition in ein Großspeicherprojekt möglichst profitabel ist, spielt nicht nur die Qualität der Speicherlösung eine Rolle. Auch dem Sicherheitskonzept der Zellen und dem Brandschutz des Systems sollte bei der Planung besondere Aufmerksamkeit geschenkt werden. Im Großspeicher von Tesvolt erkennt ein aktives Brandschutzsystem Überhitzungen bereits auf Zellebene und stoppt sie automatisch durch das Einspritzen von Brandlöschmittel. Das Brandschutzsystem ist nach den US-amerikanischen Normen UL 1973 und UL 9540A sowie nach der europäischen Norm IEC-62933-5-1/2 zertifiziert, was in Europa einzigartig ist.

Der Energieversorger EWR AG, der PV- und Speicherprojektentwickler W Power und der Projektentwickler Timbra haben im Zuge des gemeinsamen Projekts die Betreibergesellschaft Batteriespeicher-Park Worms GmbH (BPW) gegründet.

Mehr Informationen unter: www.tesvolt.com

Quelle: Tesvolt

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