OVE Innovation Award 2024:

Auszeichnung für elektrischen Brennstoffzellen-Luftkompressor

von Oliver Kube
Foto: © OVE / Fürthner

Der OVE Innovation Award 2024 geht an die Linz Center of Mechatronics GmbH. Ausgezeichnet wurde ein Hochgeschwindigkeitselektromotor für Brennstoffzellen-Luftversorgungssysteme, der unter anderem in der Luftfahrt zum Einsatz kommen kann. Der Award wurde am 13. November im Rahmen einer exklusiven Abendveranstaltung im Anschluss an den OVE Innovation Day übergeben.

Der Bedarf an sauberer Mobilität wird weiter zunehmen. Besonders in der Luftfahrt bewegen sich Technologien zur bestmöglichen Nutzung von Wasserstoff an der Grenze des technisch Machbaren. Bei der Entwicklung des prämierten Brennstoffzellenverdichters kamen intelligente Optimierungsalgorithmen zum Einsatz, sagt Projektleiter Josef Passenbrunner: „Mit Hilfe der intelligenten, multiphysikalischen Optimierung haben wir die technologischen Grenzen hinsichtlich Drehzahl, Baugröße und Leistungsdichte erweitert. Dazu mussten die wechselseitigen Abhängigkeiten aller Geometrie- und Materialparameter berücksichtigt werden.“ Das Ergebnis ist ein elektrischer Brennstoffzellen-Luftkompressor mit enorm hoher Leistungsdichte und hohem Wirkungsgrad. Von der Technologie profitieren können sämtliche Branchen mit hohem Anspruch an Langlebigkeit und Ausfallsicherheit.

Fachjury aus Wirtschaft, Forschung und Standardisierung

Der OVE Innovation Award ist mit 2.500 Euro dotiert und wurde dieses Jahr bereits zum dritten Mal verliehen. Ausgewählt wurde das Siegerprojekt von einer achtköpfigen Fachjury, die sich aus Vertreter:innen aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung, Normung und Standardisierung sowie Mitgliedern der OVE Young Engineers zusammensetzt. „Das ausgezeichnete Projekt zeigt wieder einmal, dass es in Österreich gelingt, innovative Technologien aus der Forschung in die Praxis zu bringen und am Weltmarkt zu etablieren“, begründet Juryvorsitzender Bernhard Jakoby die Entscheidung. Zum ersten Mal wurde auch ein Publikumspreis vergeben. Fünf von der Jury nominierte Einreichungen wurden beim OVE Innovation Day dem Publikum präsentiert. Das Rennen machte eine Gruppe von Schüler:innen der HTL Wien 3 Rennweg mit einen Projekt zur Wiederverwertung von Abfällen aus fehlerhaften 3D-Drucken.

Zukunftstechnologien beim OVE Innovation Day Im Fokus des OVE Innovation Day standen auch dieses Jahr Branchentrends und Zukunftstechnologien für eine digitale und nachhaltige Gesellschaft sowie die Rolle der Standardisierung als Wegbereiter für Innovationen. „Einheitliche Standards sind die Grundlage für den Erfolg innovativer Technologien, indem sie deren Sicherheit, Funktionalität und Interoperabilität gewährleisten. Ich freue mich, dass der OVE als österreichische elektrotechnische Normungsorganisation hier in internationaler Zusammenarbeit einen wertvollen Beitrag leistet“, so OVE-Präsident Gerhard Fida. Unter den Gästen beim OVE Innovation Day waren wieder zahlreiche hochrangige Vertreter:innen der internationalen elektrotechnischen Normung, darunter IEC-Präsident Jo Cops, IEC-Generalsekretär Philippe Metzger und die Generaldirektorin von Cen und Cenelec, Elena Santiago Cid. Der ehemalige Präsident des Österreichischen Nationalkomitees OEK, Günter Idinger, erhielt für sein herausragendes Engagement um die elektrotechnische Normung sowie als erster österreichischer Vertreter in den höchsten internationalen Leitungsgremien von IEC den OVE-Award.

Mehr Informationen unter: www.ove.at 

Quelle: OVE Österreichischer Verband für Elektrotechnik

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