Spätestens 2025 soll das Laden von Elektrofahrzeugen nur mehr 5 Minuten dauern – erste Projekte verfolgen nun das ehrgeizige Ziel.
Das Projekt Synerg-E greift die Herausforderungen von Ultra-Schnellladestationen und den damit verbundenen hohen Systemkosten hinsichtlich Errichtung und Betrieb von Hochleistungs-Ladeinfrastruktur für Elektromobilität auf. Die Risikoabdeckung für das innovative Projekt wird über Förderungen der Europäischen Kommission (Connecting Europe Facility) gewährleistet.
Die Herausforderung bei Ultra-Schnellladestationen ist, dass sehr hohe Leistung aus dem Netz sehr kurzfristig (i.e. wenn ein ultra-schnellladefähiges Fahrzeug an die Ladestation kommt) abgerufen wird. Das führt zu sehr hohen Kosten für Netzerrichtung und Betrieb. Daraus ergeben sich extrem hohe Systemkosten im Bereich Ultra-Schnellladung für E-Mobility.
Verbund setzt mit »Power-Contracting« den nächsten wichtigen Schritt in die Energiezukunft
Dazu installiert und betreibt Verbund / VSO an den Standorten der Ultra-Schnellladestationen verschiedener Betreiber lokale Pufferspeicher (0,5 MW), die die benötigte Leistung zur Verfügung stellen. Dadurch werden die Peaks bei der Netzbelastung signifikant abgeschwächt und Netzkosten deutlich reduziert. Neben den Einnahmen für die Leistungsbereitstellung werden zusätzliche Einnahmen aus der Vermarktung der Batterien am Regelenergiemarkt erzielt.
In einem ersten Schritt werden Ultra-Schnellladestationen von Smatrics und Allego ausgerüstet. Die Einbeziehung weiterer Infrastrukturanbieter ist in Planung.
Über Synerg-E
Im Rahmen des Förderprojektes können Technik und Geschäftsmodelle erprobt werden. Gesamtprojektvolumen: 8,7 Mio EUR, 60 % Förderrate, Förderungen für Verbund in der Höhe von 4,1 Mio EUR. Die Umsetzung erfolgt Verbund-intern in Kooperation mit VHP, VTR, VGE und Smatrics. Das Projekt wird von VSO koordiniert. Externer Projektpartner: Allego.
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