Energie Steiermark legt Jahresbilanz für 2016 vor

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„Die vorliegenden Zahlen zeigen: Mit dem Vertrauen unserer 600.000 Kunden können wir nachhaltigen, regionalen Nutzen stiften“, kommentiert Vorstandssprecher DI Christian Purrer die erfolgreiche Jahresbilanz des abgelaufenen Geschäftsjahres. Gleichzeitig konnte der Konzern seine Position im Ausland deutlich stärken, wurde zum zweitgrößten Wärmelieferanten der Slowakei und ist mit der Übernahme eines Tochterunternehmens aus der »WISAG Industrie Service Holding« in den deutschen Markt eingestiegen.

Die Preise für Erdgas-Kunden wurden 2016 um 7 Prozent gesenkt, über 110.000 SteirerInnen haben über die »Treue-Aktion« bis zu 6 Monate Gratis-Strom bekommen und gleichzeitig konnte der Gewinn (EBIT) von 88 auf 117,4 Mio. Euro (+ 33,4 Prozent gegenüber 2015) gesteigert werden. Das Ergebnis vor Steuern lag mit 128,1 Mio. Euro 27,2 Prozent über dem Vorjahreswert (2015: 100,7 Mio. Euro). Dies, obwohl der Umsatz von 1.132,9 Mio. Euro auf 1.039,2 Mio. Euro (- 8,3 Prozent) zurückgegangen ist.

„Parallel zu umfassenden Effizienzsteigerungsmaßnahmen konnte neues Wachstum generiert werden“, so Vorstandsdirektor DI (FH) Mag. (FH) Martin Graf, MBA: Der Personalstand wurde von 1.708 auf 1.731 MitarbeiterInnen aufstockt. Schwerpunktmäßig vor allem in neuen Geschäftsbereichen. Die Eigenkapitalquote liegt bei 46,2 Prozent. An die Eigentümer kann aufgrund der erfolgreichen Entwicklung eine Dividende von insgesamt 55 Millionen Euro (2015: 50 Mio. Euro) ausgeschüttet werden. Das entspricht einer Steigerung von 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Davon entfallen auf den Mehrheitseigentümer Land Steiermark 41,25 Mio. Euro (37,5 Mio. Euro) und den Finanz-Investor Macquarie 13,75 (12,5 Mio. Euro). „Mit dieser soliden Finanz-Basis haben wir die erforderliche Substanz, um uns parallel zum Kerngeschäft voll dem Thema Innovation widmen zu können“, so Graf. „Diese positive Ausgangslage werden wir im Sinne der Innovation und neuer Geschäftsmodelle nutzen.“

Daher ist eine starke Offensive für die Erschließung neuer Dienstleistungen und Produkte geplant, um die radikalen Veränderungen der Branche auch für neue Geschäftsmodelle nützen zu können. Im Fokus dabei stehen u.a. die Bereiche Energieeffizienz, Blockchain-Technologien, Smart Grid und der Bereich E-Mobilität.

„Wir haben die Vorgaben des Energieeffizienzgesetzes deutlich übererfüllt“, so Purrer und Graf, „das zeigt die hohe Qualität unseres Teams in Sachen Nachhaltigkeit und öffnet die Türen für interessante Win-Win-Strategien gemeinsam mit unseren Kunden“. Sämtliche offenen Rechtsfragen mit dem Verbund wurden 2016 geklärt, damit kann die Energie- und Klimastrategie des Landes Steiermark in den kommenden Jahren mit einem großen Investitionspaket von rund 700 Millionen Euro unterstützt werden: Aktuell sind die Bauarbeiten am Murkraftwerk Graz (80 Mio. Euro) sowie die Errichtung des Windparks auf der Handalm (60 Mio. Euro) voll im Gange. Parallel dazu wird die Grazer Fernwärme-Versorgung »grüner« gemacht: Unter anderem mit dem Öko-Sonnenstromprojekt »Big Solar«.

Eigentümervertreter und Landeshauptmann-Stellvertreter Mag. Michael Schickhofer: „Die Energie Steiermark ist unser Partner für den Aufschwung in der Steiermark. Gemeinsam mit ihr schaffen wir Arbeitsplätze, stärken den Standort und schützen das Klima. Ob Murkraftwerk in Graz, Windpark auf der Handalm, E-Auto-Offensive oder Breitbandausbau – gemeinsam schaffen wir grünen Strom für eine aufstrebende Steiermark“, so Schickhofer, der klarstellt: „Als Zuständiger für die Energie Steiermark bin ich stolz darauf, dass wir in der Steiermark eine fortschrittliche Energiepolitik machen: Die Gaspreise für unsere Steirerinnen und Steirer sinken. Grüner Strom wird massiv ausgebaut. Arbeitsplätze kommen ins Land. Jedes Jahr werden dutzende Lehrlinge eingestellt. Die Stadt Graz und alle steirischen Regionen werden gestärkt. Darüber hinaus steigt der Gewinn und die Dividende für die Steiermark. So geht Wirtschaftspolitik!“

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