Die Eaton-Roadshow 2016 im Rückblick

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Channel Manager Alexander Ströbl (li.) und der Physiker DI Alfred Mörx vor dem mit Eaton-Komponenten bestückten Verteilerkasten. Vom neuen Eaton-Brandschutzschalter werden wir in Zukunft noch einiges hören.Elektrisch gezündete Brände werden in Österreich immer noch verharmlost. Dabei kam es laut Statistik der Österreichischen Brandschutzstellen im Jahr 2013 zu 1.150 Bränden mit elektrischer Energie als Brandursache. Die Schadenssumme daraus ergibt rund 70. Mio. Euro und macht 25 % der Gesamtschäden aller Brandursachen aus. In 52 % der Brandfälle sind Privathaushalte betroffen, als Brandursache liegt hier die Zündquelle »Elektrische Energie« an zweiter Stelle. Mehr als Grund genug, um auf das Thema aufmerksam zu machen. Diese Aufgabe übernahm auf der Eaton-Roadshow 2016 ein alter Bekannter: der Physiker DI Alfred Mörx. Der wahre Tausendsassa schaffte es dabei wieder einmal auch trockene Gesetzestexte (Sicherheitsziele gemäß Elektrotechnikgesetz) und physikalische Grundsätze (wie entstehen Fehlerströme und Fehlerlichtbögen), auf die ihm eigene charismatische Art darzubringen und für den einen oder anderen Lacher im Publikum zu sorgen.

Wenn es trotz aller Vorsicht zum Brand kommt, oder schlicht und einfach der Strom ausfällt, hat Eaton ein breites Portfolio an Notbeleuchtung zu bieten. Dieses vorzustellen lag zum Abschluss an Ing. Christian Taferner. Dass mechanische Schäden an der Elektroinstallation oder nicht bestimmungsgemäß betriebene Elektrogeräte häufig zu den Brandursachen zählen, muss dem geneigten Leserkreis an dieser Stelle wohl nicht ausführlich erklärt werden. Die Sensibilität für die Gefahren des elektrischen Stromes müsste nach der Meinung von Mörx aber definitiv erhöht werden. Denn einer der häufigsten Ursachen für Beschädigungen oder unsachgemäße Nutzung ist schlicht und einfach die Sorglosigkeit des Benutzers, „diese sei nicht zu unterschätzen“ mahnte Mörx. Beispiele wie behinderte Wärmeableitungen, zum Beispiel bei in Möbel verbauten elektrischen Geräten, oder die Überbeanspruchung des Netzes durch hintereinander gesteckte Mehrfachverteiler, hat wohl jeder schon einmal gesehen – und sich nichts dabei gedacht. Denn die Sorglosigkeit im Umgang mit der elektrischen Energie, betrifft nicht nur Benutzer und Laien sondern auch vermeintliche Fachleute. Vergessenes Werkzeug am Verteiler, unzureichende Instandhaltung und Instandsetzung oder das von Mörx treffend bezeichnete »ewige Provisorium«, geschehen öfter als man glauben mag und sind allzu oft Quelle eines Brandes.

Abschließend fasste Mörx ein paar einfache Grundregeln zusammen, die dabei helfen sollen Brandursachen zu dezimieren. Es klingt ganz einfach: Bestimmungen, die den Brandschutz beinhalten, sind zu beachten, denn ein guter Brandschutz entsteht schlicht und einfach durch fachgerechte Planung und Montage der elektrischen Anlage. Abgesehen davon ist es ratsam, sich das Wissen anzueignen, Lichtbögen in den Nennstromkreisen entdecken zu können und die technischen Hilfsmittel dazu kennenlernen und vor allem auch einzusetzen. Abgesehen davon, sollte nicht darauf vergessen werden, dass wenn sich die Nutzung von Räumen ändert, auch die Schutzmaßnahmen dementsprechend angepasst werden sollten.
Da der sorglose Umgang mit der elektrischen Energie wohl nicht von heute auf morgen verschwinden wird und mechanische Schäden oder Abnutzungen auch in den besten elektrischen Anlagen vorkommen können, hat Eaton demnächst die passende Fehlerlichtbogen-Schutzeinrichtung für den Verteiler im Angebot. Selbstverständlich werden wir zu gegebener Zeit auch darüber berichten.

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