Für ein selbständiges Leben im hohen Alter

von Thomas Buchbauer

Erhöhung der Lebensqualität

Ambient Assisted Living (AAL) steht für Konzepte, Produkte und Dienstleistungen mit dem Zweck, die Lebensqualität älterer Menschen bzw. von Personen mit besonderen Bedürfnissen durch neue Technologien zu erhöhen. Technische Systeme und Anwendungen sollen Menschen in allen Lebensabschnitten eine eigenständige Lebensführung sowie das Verbleiben in der gewohnten Umgebung bis ins hohe Alter ermöglichen. Wichtig ist dabei, nicht die Defizite dieser Personen in den Vordergrund zu stellen, sondern die Möglichkeiten der neuen, innovativen Technologien auch in Hinblick auf soziale Kontakte, Hobbys und Freizeitgestaltung – durchaus als Lifestyle-Produkte – zu adressieren.

 

Technologien, Produkte und Dienstleistungen

Die Veranstaltung wurde durch Impulsvorträge zur Forschungssituation in Österreich durch Dr. Mario Drobics (Arbeitsgruppenleiter Ambient Assisted Living der OVE-GIT und Leiter der Forschungsgruppe Ambient Assisted Living im Safety & Security Department am AIT Austrian Institute of Technology) und der Vision eines globalen Technologiekonzerns durch Mag. Christian Fugina (Sales Manager Public Sector bei Cisco Systems Austria) eröffnet.

 

Anschließend stellte Dr. Michaela Fritz (Head of Health & Environment Department am AIT), der interessierten AAL-Community den neugegründeten Verein AAL-Austria mit seiner Zielsetzung und seinen Inhalten in ihrer Funktion als Präsidentin der AAL-Austria vor.

 

ADV (Arbeitsgemeinschaft für Datenverarbeitung), stellte Studienergebnisse der eHealth-Initiative vor und Beko und Spantec präsentierten ihre bereits am Markt erhältlichen AAL-Produkte und -Projekte. Die Lösungsanbieter sind sich einig: Wichtigstes Kriterium für eine breite Einführung ist die Akzeptanz der Systeme durch die Anwender/innen. CEIT RALTEC und Gesundheits- und Pflegedienstleister wie das Hilfswerk Österreich, die Volkshilfe Steiermark, das Forschungsinstitut des Roten Kreuzes und die Wiener Sozialdienste Alten- und Pflegedienste, präsentierten ihre Erfahrungen mit AAL-Anwendungen und sprachen über erfolgreiche Projekte und auch durchaus offen über wieder verworfene Ansätze.

 

Gemeinsames Ziel

GIT-Präsident Dipl.-Ing. Helmut Leopold, Head of Safety & Security Department am AIT, führte durch die Veranstaltung und fasste zusammen: „Es gibt in Österreich innovative Forschungsinstitutionen sowie dynamische Unternehmen, die sich mit AAL-Technologien beschäftigen. Es gibt in Österreich Gesundheits- und Pflegedienstleister, die aufgrund der täglich dringenden Erfordernisse für neue AAL-Technologien aufgeschlossen sind. Doch nur ein Zusammenspiel aller Stakeholder kann eine erfolgreiche und breite Einführung von AAL gewährleisten“. Die Leistungsschau der OVE-GIT war somit ein erster erfolgreicher Schritt zur Förderung des Dialogs aller Partner.

Begleitet wurde die Vortragsveranstaltung von einer Ausstellung, in der die Forschungsinstitutionen CEIT RALTEC – Institute for Rehabilitations and Assisted Living Technologies, DIGITAL – Institut für Informations- und Kommunikationstechnologien von Joanneum Research, sowie das AIT Safety & Security Department, ihre innovativen AAL-Lösungen und -Technolgien präsentierten. Gezeigt wurden auch besonders innovative Lösungen von jungen österreichischen. Unternehmen wie mysugr mit einem zukunftweisenden IT-Service zur Betreuung von Diabetikern oder TAGnology mit modernster NFC-Technologie für modernes Life-Style Management.

 

www.ove.at

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