Für anspruchsvolle Anwendungen

von Thomas Buchbauer
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Die neuen Grundgeräte wurden auch in der Leistung deutlich verbessert, zum Beispiel die Programmkapazität auf 400 Funktionsblöcke verdoppelt, und eine Vielzahl neuer praxisrelevanter Funktionen integriert. Dazu gehören Makro-Funktionen für wiederkehrende Programmabläufe und Data-Logging-Funktionen zu Dokumentations- und Auswertungszwecken. Bis zu acht der neuen Logikmodule lassen sich per Standard-Ethernet-Switch vernetzen. Mit Ethernet-Schnittstelle und neuem SD-Kartenleser sind die neuen Module sechs TE (Teilungseinheit) und damit 108 Millimeter breit. Für einfache Anwendungen werden weiterhin die Standardgeräte mit vier TE eingesetzt. 

Integrierte Ethernet-Schnittstelle

Die zwei neuen Grundgeräte »Logo!12/24 RCE« für Gleichspannungs- und »Logo!230 RCE« für Wechselspannungsnetze verfügen über eine integrierte Ethernet-Schnittstelle. Dies öffnet dem Anwender vielfältige neue Einsatzmöglichkeiten in der Haus-, Gebäude- und HLK (Heizung, Lüftung, Klima)-Technik, für Transporteinrichtungen und Überwachungsanlagen sowie bei Maschinen und kleinen vernetzten Anlagen. Über Ethernet lassen sich die Logikmodule einfach in eine vorhandene Infrastruktur einbinden und zum Beispiel mit PC, Simatic-S7-Controller oder Simatic-HMI (Human Machine Interface)-Komponenten kombinieren. Dies eröffnet dem Logo!-  Anwender neue Möglichkeiten zur Datenspeicherung und graphischen Visualisierung, zum Online-Fernzugriff auf die Logikmodule zu Servicezwecken oder zur Bedienerführung der Logikmodule mittels Touch-Technik. 

Vielfach vernetzbar

Bis zu acht der neuen Logikmodule lassen sich mittels Standard-Ethernet-Switch vernetzen. Dabei können die Logikmodule in einem Master/Master-Modus verwendet werden, bei dem alle Geräte über ein eigenes Programm verfügen und benötigte Informationen per Ethernet austauschen. Im Master/Slave-Modus führt ein Hauptgerät das Programm aus und nutzt die anderen Logikmodule als zusätzliche E/A (Eingabe/Ausgabe)-Erweiterung. Jedes einzelne Logo!- Gerät kann dabei selbst schon mit E/A Modulen erweitert sein. Für die nun große Zahl der in der
Applikation nutzbaren Ein-/Ausgänge wurde der Programmspeicher gegenüber den Standardgeräten auf 400 Funktionsblöcke verdoppelt. Dies ist zum Beispiel in der Gebäudeautomation von Vorteil, wenn eine größere Anzahl von Jalousien zentral gesteuert werden soll.

Erweiterte Funktionalität

Weitere verbesserte Leistungsmerkmale der neuen Logo!-Geräte sind ein »Superkondensator«, der die eingebaute Echtzeituhr bei Verlust der Versorgungsspannung für 20 Tage puffert, und die Möglichkeit der Datenspeicherung auf Standard-SD-Karte. Diese lässt sich zum Kopieren von
Programmen sowie zur Daten- oder Projektspeicherung inklusive Kommentaren nutzen. Neu ist auch die Data-Logging-Funktion. Damit lassen sich nun zum Beispiel Temperaturverläufe oder Füllstände dokumentieren. Die Aufzeichnung erfolgt zeit- oder ereignisgesteuert im internen Speicher oder auf die externe SD-Karte und kann zu Dokumentations- und Auswertungszwecken genutzt werden.

Neue Funktionsbausteine ermitteln Minimal- und Maximalwerte, bilden Mittelwerte oder üben die Funktion einer Stoppuhr aus, mit der sich beispielsweise die Dauer von Produktionsvorgängen einfach messen lässt. Dazu kommt eine astronomische Zeitschaltuhr, die bei Sonnenauf- und Untergang schaltet. Damit lassen sich zum Beispiel bei Beleuchtungsanlagen Energie sparen oder in der Tierzucht Fütterungszeiten optimieren. Ein neuer Analogfilter minimiert den Einfluss von Störimpulsen. Für wiederkehrende Programmabläufe, zum Beispiel eine Rollladensteuerung, kann der Anwender jetzt Makros erzeugen, in Makro-Bibliotheken ablegen und von dort jederzeit wieder aufrufen und wiederverwenden.

Die neuen Logo!-Grundgeräte mit Ethernet-Schnittstelle erweitern das Siemens-Lieferprogramm an Logikmodulen für anspruchsvolle Anwendungen. Für einfache Anwendungen werden weiterhin die bisherigen Standardgeräte eingesetzt. Die neuen Logo!-Module sind voll Programm-kompatibel zu den Standardgeräten. Sie verfügen über dasselbe eingebaute Display, die Cursor-Tasten und die Anschlüsse für die Feldverdrahtung wie die Standardgeräte. Zudem sind alle bisherigen Erweiterungsmodule an den neuen Logikmodulen nutzbar, so auch das externe Logo!-Textdisplay.

 

www.siemens.de/logo

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