Prestigeträchtig

von Thomas Buchbauer

In der ersten Bauphase werden 133 kW installiert im Endausbau werden es in etwa 220 kW sein. Die Anlage wird dann die nächsten Jahrzehnte nicht nur als architektonisches Highlight die Reisenden und Besucher in Utrecht willkommen heißen, sondern darüber hinaus jährlich an die 210.000 kWh Strom in das Netz liefern, das entspricht dem Jahresverbrauch von ca. 60 Haushalten.

China als Vorreiter

Erst vor Kurzem wurde auch die weltweit größte gebäudeintegrierte Anlage in der Hongqiao Station in Shanghai in Betrieb genommen. Das wegen seines althergebrachten Energieverhaltens viel gescholtene China hat damit einen Meilenstein im Solarbereich gesetzt. Mit einer Gesamtfläche von 61.000 m² befinden sich auf dem Dach 20.000 Solarmodule mit einer Gesamtleistung von 6,68 MW die pro Jahr an die 6,5 GWh Strom produzieren werden – so viel wie etwa 1.900 durchschnittliche Haushalte im Jahr verbrauchen.

Vorgesehen ist insbesondere auch, weitere Bahnhöfe mit Solaranlagen auszurüsten – sie verfügen häufig über große geeignete Dachflächen und der Netzanschluss für die Einspeisung des erzeugten Stroms ist üblicherweise kein Problem.

 

Österreich als Schlusslicht

Da stellt sich die Frage, warum in keinem der derzeit laufenden österreichischen Bahnhofsprojekte eine derartige Innovation eingeplant ist. Die Bedingungen sind dieselben, Strom wird immer teurer, Fördertarife sind sowohl in China als auch in den Niederlanden wie auch in Österreich nur spärlich vorhanden. Der Strom würde da verbraucht werden wo er produziert wird.

Das Hauptargument ist eigentlich, dass sich ein Unternehmen, das ein ökologisches Verkehrsmittel betreibt, sich diesem Thema nicht verschließen darf. Darüber hinaus wäre es doch ein freudiger Anlass für unsere Politiker bei der Eröffnung – auch wenn sie erste in einigen Jahren stattfinden wird – einen zukunftsfähigen »Power Bahnhof« in Betrieb nehmen zu können (Quelle: Pressetext).

 

ertex-solar.at/cms/

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