Mit »Linky« läutet Frankreich derzeit im großen Stil eine neue Ära der drahtlosen Gebäudevernetzung ein. Ziel des ehrgeizigen Projekts ist die landesweite Modernisierung von über 30 Millionen Haushalten durch Smart Meter. Bis zum Jahr 2020 sollen 95 Prozent der dortigen Stromzähler digitalisiert werden. Zum Einsatz kommt dabei der KNX RF-Standard. Dieser ist nicht nur im Bereich der drahtlosen Vernetzung von Gebäuden technologisch führend. Dank der Möglichkeit einer vollständigen Implementierung von KNX Secure bietet er auch den bestmöglichen Schutz der von den Smart Metern drahtlos übertragenen, höchstsensiblen Daten. Dafür sorgen nach ISO 18033-3 normierte Sicherheitsalgorithmen und die international anerkannte CCM-Verschlüsselung nach AES 128.
„KNX trifft mit KNX RF den Nerv der Zeit“
Ohnehin steigt die Nachfrage nach drahtlosen Anwendungen im Smart Home und Building Bereich stetig, weshalb KNX laufend an der Weiterentwicklung und Optimierung der drahtlosen Signalübertragung arbeitet. Mit KNX RF wird eine Lösung geboten, die eine simple aber zugleich intelligente Ergänzung zur drahtgebundenen Gebäudevernetzung darstellt, ohne dass dies zu Lasten der Interoperabilität geht. Denn auch hier stellt die ETS den optimalen Betrieb der KNX-zertifizierten Geräte sicher. „KNX trifft mit KNX RF den Nerv der Zeit. Denn der Bedarf nach einer intelligenten Gebäudevernetzung steigt stetig. Noch nie war es so einfach, smarte Geräte in bestehende Gebäude drahtlos zu implementieren“, erklärt Franz Kammerl, Präsident der KNX Association.
Breites Spektrum an KNX RF-Produkten
Auf der Light + Building 2018 in Frankfurt wurden zahlreiche neue KNX RF-Geräte vorgestellt, anhand derer die vielfältigen Möglichkeiten der drahtlosen Kommunikation aufgezeigt wurden: von einem Motorsteuergerät für den Beschattungs- oder Fenster-Antrieb bis hin zu Fernbedienung, Medienkoppler oder Tastsensor. Ob als Handsender, Wandsender, als Unterputz- oder Universalschnittstelle – KNX RF bietet eine ganze Bandbreite an Auswahlmöglichkeiten. Dank zahlreicher unterschiedlicher Trägerfrequenzen, die sich gegenseitig nicht beeinflussen, unterliegt die Anzahl der Funksender und -empfänger keinen technischen Einschränkungen.
KNX RF auch als energieautarke Lösung verfügbar
Die funkbasierende Gebäudesteuerung mit KNX kann auch vollkommen unabhängig von Batterien erfolgen. Dies zeigt die energieautarke Lösung von KNX RF. Auch hier lassen sich die einzelnen Geräte ganz auf die individuellen Bedürfnisse des Anwenders abstimmen, ohne dabei die Grundstruktur des Gebäudes zu verändern. So können beispielsweise Tastmodule problemlos an moderne Glaswandstrukturen angebracht werden. Ein entscheidender Vorteil ist die simple Konfiguration der Module direkt in der ETS, sodass anschließend die Parameter per Funk in die Geräte geladen werden können.