Als globales Rahmenwerk empfiehlt der Bericht einen integrierten Energieansatz, definiert als »systemische Effizienz«, als Lösung für die aktuellen ökologischen, wirtschaftlichen, gesundheitlichen und sozialen Krisen. Durch den ganzheitlichen Ansatz, bei dem ein abgestimmtes Vorgehen aller Stakeholder gefragt ist, haben Städte die Möglichkeit, ihre Widerstandsfähigkeit gegen eine Reihe potenzieller zukünftiger Klima- und Gesundheitskrisen zu erhöhen.
Schneider Electric, Anbieter in der digitalen Transformation von Energiemanagement und -automatisierung, die Enel Group, multinationaler Energiekonzern und Akteur auf den globalen Märkten für Strom, Gas und erneuerbare Energien, und das Weltwirtschaftsforum (WEF), die internationale Organisation für öffentlich-private Zusammenarbeit, haben das erste Ergebnis der »Net Zero Carbon Cities – Systemic Efficiency Initiative« veröffentlicht. Das globale Rahmenwerk zielt darauf ab, die Bemühungen um Dekarbonisierung und Resilienz in Städten weltweit zu beschleunigen.
Unter dem Titel »Net Zero Carbon Cities: An Integrated Approach« (Ein integrierter Ansatz), der in Zusammenarbeit mit dem WEF entwickelt wurde, skizziert der Bericht die Notwendigkeit und den Nutzen eines integrierten Energieansatzes bei der Planung und dem Management von Gebäuden, Mobilität und der Nutzung einer digitalisierten und intelligenten Netzinfrastruktur im städtischen Kontext. Städte verbrauchen heute 78 Prozent der Energie des Planeten und sind damit für fast 70 Prozent der weltweiten Kohlenstoffemissionen verantwortlich. Dieser Ansatz ist somit entscheidend, um den Anstieg der globalen Temperaturen auf 1,5 °C im Vergleich zum vorindustriellen Niveau zu begrenzen.
Der Bericht wurde im Rahmen der »Net Zero Carbon Cities – Systemic Efficiency«-Initiative des WEF entwickelt, die von Jean-Pascal Tricoire, Chairman und CEO von Schneider Electric, und Francesco Starace, CEO und General Manager der Enel Group, gemeinsam geleitet wird. Seit dem Start der Initiative vor einem Jahr arbeiten Schneider und Enel mit der Weltwirtschaftsorganisation zusammen, um den Übergang zu Netto-Null-Kohlenstoffemissionen in 100 Städten bis 2030 zu beschleunigen.
Die Studie unterstreicht die Notwendigkeit für einen integrierten Ansatz zur Verbesserung der Energieproduktivität, der Elektrifizierung des Verkehrs, der Dekarbonisierung von Heiz- und Kühlsystemen und Flexibilisierung der Nachfrage. Zudem stellt sie konkrete Empfehlungen und lehrreiche Erfahrungen zu diesen Konzepten bereit. Jean-Pascal Tricoire und Francesco Starace werden diese Ideen am Montag, den 25. Januar, 10-11 Uhr MEZ während des Panels zum Aufbau von »Net Zero«-Städten (The Davos Agenda) erläutern.
Das Rahmenpapier stellt den Auftakt weiterer Veröffentlichungen dieser Kooperation dar. Darunter eine interaktive digitale Plattform, Gebäude- und Stadtmatrizes zur Messung des Fortschritts von Städten auf dem Weg zu einem grünen und nachhaltigen Wandel und weitere Toolkits. Jedes Ergebnis wird das Resultat einer engen Zusammenarbeit zwischen Großstädten, kommunalen Netzwerken und hochrangigen Vertretern aus Wissenschaft, Nichtregierungsorganisationen, Industrie und Finanzwesen sein.
Quelle: Riba:BusinessTalk GmbH