Aus gegebenem Anlass veröffentlichen die Verbände Facility Management Austria, RealFM e. V. und SVIT FM Schweiz ihr Positionspapier zum Thema »BIM4FM im D A CH-Raum«. Schlussendlich stellen die Verbände fest: Nur wenn BIM als kollaborative Zusammenarbeit gesehen wird, können sich die Mehrwerte der Methode entfalten und somit auch Kosten über den Lebenszyklus gesenkt werden.
Mit dem vorliegenden Papier zeigen die drei Verbände den aktuellen Stand der Anwendung von BIM in der Praxis sowie die nächsten notwendigen Schritte auf.
Hintergrund des Positionspapiers
Seit geraumer Zeit pflegen die Verbände FMA, RealFM und SVIT FM Schweiz einen intensiven Wissensaustausch zu BIM und setzen sich darüber hinaus in gemeinsamen Projekten aktiv mit den Chancen wie auch dem Handlungsbedarf bei BIM auseinander. Die Verbände streben die konstruktive Weiterentwicklung der BIM-Methode mit dem Fokus der Nachhaltigkeit über den gesamten Lebenszyklus einer Immobilie an. Die resultierenden Prozessveränderungen sollen insbesondere genutzt werden, um die Interessen des Betriebes bereits während der Planungsphase optimal einbringen zu können.
Die Bedeutung von BIM
BIM – Building Information Modeling – gewinnt in der Bau- und Immobilienbranche immer mehr an Bedeutung. Für Bauherrn und Eigentümer wird zunehmend klarer, dass der wesentliche Mehrwert von BIM in der Nutzungsphase liegt, dort ist dieser erheblich höher als in der Planungs- und Errichtungsphase. Durch die Kollaboration beim Erstellen des digitalen Gebäudemodells stehen dem Facility Management zu einem frühen Zeitpunkt die für den Betrieb notwendigen Daten zu Verfügung, die bestenfalls automatisiert in die CAFM-Lösung überführt werden können. Das bietet den Vorteil, dass ein Informationsverlust bei der Übergabe vom Errichter an den Betrieb vermieden wird. Wichtig ist dabei, dass die betrieblich notwendigen Informationen allen Projektbeteiligten rechtzeitig vorliegen und die Daten aus Planung und Errichtung darauf reduziert werden, was im Betrieb auch gepflegt werden muss.
Mit BIM ist es nunmehr notwendig, auch die Informationsanforderungen unter Berücksichtigung der Betreiber- und Nutzeranforderungen vorgängig organisations- und projektspezifisch klar zu definieren. Nur so kann sichergestellt werden, dass die gewünschten Informationen in der definierten Tiefe und Qualität für den Betrieb vorhanden sind.
Kostenfrei zum Download
Die Broschüre mit dem Titel »BIM4FM im D A CH-Raum – Positionspapier der Verbände Facility Management Austria, RealFM e. V. und SVIT FM Schweiz« kann kostenfrei als PDF-Datei von der FMA-Webseite heruntergeladen werden.