Immer mehr namhafte Unternehmen positionieren sich hinter den Plänen der deutschen Bundesregierung für eine umfassende grüne Energiewende. Jetzt beteiligt sich E.ON an der vom BMWK geförderten H2Global-Stiftung (im Bild: H2Global-Vorstand Markus Exenberger). Mit ihr wollen Branchenriesen wie Siemens, Thyssenkrupp, Uniper oder die Deutsche Bank die Bereitstellung von CO2-neutralem Wasserstoff vorantreiben und so einen entscheidenden Beitrag zu den Klimaschutzzielen leisten.
Die H2Global-Stiftung, die zur Förderung des Markthochlaufs von grünem Wasserstoff in Deutschland und Europa gegründet wurde, bekommt mit E.ON prominenten Zuwachs. Mit dem Beitritt erklärt die E.ON SE ihre Bereitschaft, ihre Expertise bei der Erschließung einer neuen, sauberen Energiequelle einzubringen. Mit knapp einer Milliarde Euro fördert das Bundesministerium für Wirtschaft- und Klimaschutz (BMWK) dessen Bereitstellung durch die H2Global-Stiftung. H2Global-Vorstand Markus Exenberger: „Uns alle eint das Ziel, den internationalen Hochlauf einer grünen Wasserstoffwirtschaft zu unterstützen und so einen aktiven Beitrag zum globalen Umwelt- und Klimaschutz zu leisten. Wir freuen uns sehr, für diese gemeinsame Kraftanstrengung E.ON als neues Mitglied begrüßen zu dürfen.“
Die Dekarbonisierung der globalen Wirtschaft gehört zu den vordringlichsten Aufgaben, wenn es um die Erreichung der international vereinbarten Klimaschutzziele geht. Auf dem Weg zur Klimaneutralität kommt grünem Wasserstoff dabei eine Schlüsselposition zu. Noch allerdings können grüner Wasserstoff und seine Derivate weder in Deutschland noch in Europa in ausreichender Menge oder zu wettbewerbsfähigen Bedingungen bereitgestellt werden. Und das bei einem steigenden Energiebedarf. Das BMWK taxiert den Stromverbrauch allein für Deutschland auf rund 20 Prozent Terrawattstunden mehr bis 2030.
Neben dem Aufbau einer starken inländischen Produktionslandschaft spielen deshalb Importe sowohl aus Europa als auch aus dem nicht-europäischen Ausland eine wichtige Rolle. Um den internationalen Markthochlauf anzukurbeln, muss also grüner Wasserstoff eingekauft werden – zu Preisen, die aktuell noch deutlich über jenen für umweltschädliche fossile Brennstoffe liegen. Hier kommt die Stiftungsidee hinter dem Förderprogramm von H2Global ins Spiel: Ein Intermediär auktioniert grünen Wasserstoff und Derivate zu einem möglichst günstigen Preis und verkauft diesen anschließend in Deutschland und Europa an den Höchstbietenden. Der voraussichtlich anfallende negative Differenzbetrag kann durch den Förderzuschuss des BMWK ausgeglichen werden.
„Grüner Wasserstoff wird zum entscheidenden Hebel zur vollständigen Dekarbonisierung der deutschen und europäischen Wirtschaft“, erklärt Patrick Lammers, Vorstand für das Kundenlösungsgeschäft von E.ON. „Die Beschaffung von Energie für unsere mehr als 50 Millionen Kunden ist eines der Kernthemen von E.ON. Für den Aufbau einer starken europäischen Wasserstoffwirtschaft brauchen wir frühzeitig Planungssicherheit. Dafür legt H2Global heute schon die Grundlage.“
E.ON stößt mit seinem Engagement bei H2Global zu einer ganzen Reihe bedeutender Industrieunternehmen wie der Siemens Energy Global GmbH, der Thyssenkrupp AG, der Deutschen Bank AG, der Salzgitter AG oder Uniper SE. Sie alle unterstützen den mit einem interdisziplinären Expertenteam unter maßgeblicher Beteiligung des BMWi entstandenen Ansatz, über eine Stiftung für einen schnellen Markthochlauf in Sachen grüner Wasserstoff zu sorgen. „Im Interesse der Bundesregierung, der deutschen Wirtschaft und nicht zuletzt der Gesellschaft begreifen wir es als unsere vordringliche Aufgabe, eine starke und international diversifizierte Lieferkette für grünen Wasserstoff zu etablieren“, fasst Exenberger die Mission von H2Global zusammen. „Die Expertise von E.ON bei der Erschließung dieser neuen und sauberen Energiequelle begrüßen wir nicht nur als Stiftung, sie ist auch ein wertvoller Beitrag zur Energiewende.“
Insbesondere EU-Mitgliedstaaten zeigen sich ambitioniert beim Einsatz von grünem Wasserstoff vor allem in aktuell emissionsstarken Sektoren wie Industrie und Transport. Als klimaneutraler Energieträger kommt ihm eine zentrale Rolle zu, wenn es um die Erreichung der im Pariser Abkommen vereinbarten ehrgeizigen Klimaziele geht. Hierfür die Infrastrukturen auszubauen und strategische Partnerschaften einzugehen, gehört zu den vordringlichen Zielen auch der deutschen Wirtschaft, die sich in der Stiftung H2Global zusammengeschlossen hat. Mit der Gewinnung weiterer prominenter Mitglieder auch aus dem europäischen Ausland sollen wertvolle Beiträge zur Erreichung der europäischen Klimaziele geleistet und die dringend benötigte Energiewende entscheidend vorangetrieben werden.
Weitere Informationen auf: www.h2-global.de