Akkus im Wasser

von Thomas Buchbauer

 

Ballons aus hochperfomanten Kunstgewebe in rund 600 Meter Tiefe sollen, laut Forschern aus England, dazu geeignet sein, um Energie zu speichern. Das Material der Behälter wird vom kanadischen Unternehmen »Thin Red Line« hergestellt und wird auch in der Luftfahrttechnologie verwendet. Die Tiefe von 600 Metern soll zusätzlich den Vorteil bieten keine dickwändige Behältnisse zu benötigen. Bei dem Verfahren würden die Wissenschaftler den Energieverlust und die durch die Speicherung verursachten Kosten relative gering halten, heißt es. Den größten Verbrauch des Prozesses soll das Aufblasen der Ballons darstellen.

 

Realbedingungen in Schottland

Laut Projektleiter Seamus Garvey könnte ein Ballon Druckluft mir einer Wertigkeit von 70 Megawattstunden aufnehmen – dies entspricht dem Betrieb einer Großturbine für 14 Stunden. Die Forscher haben ihre Labortests bereits beendet und führen Versuche unter Realbedingungen vor den schottischen Orkney-Inseln durch.

 

Nicht nur in England

Ähnliche Ideen hatte man auch in den USA und Kanada. Vergangenes Jahr präsentierten Wissenschaftler des Massachusetts Institute of Technology ein Konzept, das hohle Betonkugeln als Behältnisse nutzt und in Toronto tüftelt Hydrostor an der Konservierung von Energie in Form von Druckluft.

 

Die University of Nottingham hat ein Youtube-Video hochgeladen, in dem die Entwicklung des Projekts seit 2007 festgehalten wird. Zum Video

 

www.nottingham.ac.uk

www.thin-red-line.com

web.mit.edu

www.hydrostor.ca

 

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