Software-Duo sorgt für Echtzeittransparenz:

Automatisierter Materialfluss für die SMT-Fertigung

von Nakisa Kaltenbach
Foto: © ASMPT

Zwei aufeinander abgestimmte Anwendungen optimieren Versorgung, Lagerhaltung und Rüstprozesse in der Elektronikproduktion.

Die Anforderungen an Effizienz, Prozesssicherheit und Rückverfolgbarkeit in der industriellen Elektronikfertigung wachsen stetig. Um Materialfluss, Lagerhaltung und Rüstzeiten präzise zu steuern, setzt ASMPT auf ein neues Software-Duo: Factory Material Manager und Works Logistics verbinden Bestands- und Bedarfsdaten in Echtzeit – und bilden damit die Grundlage für eine durchgängige, automatisierte Intralogistik im SMT-Bereich.

Darstellung des automatisierten Materialmanagements mit den Softwarelösungen Factory Material Manager und WORKS Logistics von ASMPT.

Grafik zeigt das Zusammenspiel von Factory Material Manager und WORKS Logistics für optimiertes Materialmanagement in der SMT-Fertigung. (Bild: ©ASMPT)

Im Zentrum stehen Transparenz und Versorgungssicherheit. Die Software Factory Material Manager identifiziert jedes einzelne Materialgebinde beim Wareneingang über eine eindeutige UID. Damit lassen sich alle relevanten Informationen wie Menge, Materialnummer, Herstellerdaten, Haltbarkeit und besondere Anforderungen – etwa für feuchtigkeitsempfindliche Bauteile (MSDs) – digital erfassen und jederzeit nachverfolgen. Bei jedem Lagerortwechsel wird der aktuelle Status erfasst und über standardisierte Schnittstellen weitergegeben. So entsteht ein digitaler Zwilling des Materialbestands – inklusive Rückverfolgbarkeit und automatischer Bestandsführung in Echtzeit.

Ergänzt wird das System durch Works Logistics, das Bedarfsdaten aus der Produktionsplanung übernimmt, verarbeitet und bedarfsgerecht aufbereitet. Auf Basis dieser Daten lassen sich Versorgungs- und Transportaufträge auslösen – abhängig von Chargengröße, Zeitfenster und Linie. Besonders bei größeren Serien wird der Nachschub gezielt gesteuert und eng mit der Produktion verknüpft. Ziel ist eine Just-in-Time-Versorgung, bei der Material exakt in Menge, Zeitpunkt und Ort verfügbar ist – das sogenannte 4R-Prinzip.

Nach Produktionsende analysiert das System den Materialbestand in der Maschine. Wird das Material zeitnah benötigt, bleibt es im Feeder-Rack in Bereitschaft. Farblich codierte Anweisungen unterstützen das Bedienpersonal dabei, die richtigen Schritte schnell umzusetzen – sei es beim Rückführen von Restmaterial oder bei der Vorbereitung der nächsten Rüstung.

Quelle: www.asmpt.com

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