Ein erfolgreiches Jahr geht zu Ende – 2024 voraus. DI (FH) Christoph Ungersböck, Geschäftsführer von Sick Österreich, resümiert über die vergangenen Monate und die Erwartungen für die nähere Zukunft.
Digitalisierung braucht Daten – durchdachte Sensorlösungen stehen daher hoch im Kurs. Das hat das ausklingende Jahr unter Beweis gestellt. Beim Sensorspezialisten Sick freut man sich über eine starke Nachfrage in 2023. DI (FH) Christoph Ungersböck, Geschäftsführer Sick Österreich: „Effizienz und Wirtschaftlichkeit sind treibende Themen. Die Informationen, die moderne Sensoren liefern, sind da unerlässlich. Stichwort ‚Condition Monitoring‘ – was früher oft ein komplexes Thema mit aufwendigen technischen Aufbauten war, gibt es heute bei vielen Sensorlösungen als praktischen Mehrwert. Ausgeklügelte Software, Dashboards und Apps liefern wertvolle Informationen, die helfen, unerwartete Stillstände zu verhindern. Das ist für viele Kunden ein Argument, zu höherwertigen, integrierten Lösungen zu greifen, die deutlich mehr können, aber nicht unbedingt viel teurer sein müssen.“
Daumen hoch in puncto Lieferfähigkeit
Steuer- und Regeltechnik sowie Sensorik waren in Pandemiezeiten spürbar von der „Chipkrise“ betroffen. Ein Thema, dass insbesondere im zweiten Halbjahr 2023 deutlich in den Hintergrund gerückt ist. „Aus der gesamten Branche ist zu hören, dass die Lieferfähigkeit wieder ein durchwegs hohes Niveau erreicht hat. So sind auch bei Sick die Lieferzeiten für nahezu alle Komponenten und Systeme wieder auf adäquatem Niveau“, so Christoph Ungersböck.
Ausblick auf das kommende Jahr
Die Wirtschaft im zentraleuropäischen Raum hat im 3. und 4. Quartal 2023 an Fahrt verloren. Experten rechnen 2024 mit einer leichten Erholung. Ob und inwieweit das auch für die Industrie gilt, bleibt fraglich. „Wir sehen, dass viele Unternehmen mit Investitionen zunehmend zurückhaltend sind und zumindest den ersten Teil des Jahres 2024 zur Konsolidierung nach dem auf und ab durch Covid, der schwierigen Lieferterminsituation, dem Konflikt in der Ukraine und dem wichtigen Thema Energiekosten nutzen wollen“, so Christoph Ungersböck. Als Sales und Service Unit (SSU) ist Sick Österreich für 14 weitere Länder in Süd-Ost-Europa verantwortlich. Hier stehen die Zeichen vielen Orts noch auf Wachstum. „ Aus Süd-Ost-Europa bekommen wir positive Signale und erwarten – zumindest für heuer – eine Überschreitung der gesteckten Ziele. Österreich sehen wir früher in der Konsolidierung, erwarten insgesamt aber eine tendenziell positive Entwicklung für das kommende Jahr“, unterstreicht der Geschäftsführer von Sick Österreich.
Technologische Trends
Ganzheitliche Lösungen sind gefragt. Aus einzelnen Sensoren werden smarte Sensorsysteme – Software und Visualisierung inklusive. „Die Komplexität und die Geschwindigkeit der Lösungsfindung bei Sensorprojekten hat massiv zugenommen. Unsere Kunden wollen Komplettsysteme bzw. Turn-Key-Lösungen aus einer Hand. Das verlangt nach einer ausgezeichneten Branchenkenntnis, top Experten in der Beratung und echter Co-Creation, also intensiver Zusammenarbeit schon in einer sehr frühen Projektphase. Der Bereich ‚Safety‘ ist ein gutes Beispiel für diese Entwicklung. Hier geht es nicht mehr alleine um Sensorik, sondern um anwendungsspezifische Lösungskompetenz und die rechtlichen Rahmenbedingungen“, so Christoph Ungersböck.
Erfolgsfaktor Aus- und Weiterbildung
Mit der Komplexität der Projekte steigen die Anforderungen an das Know-how der Technikerinnen und Techniker. Darum investiert Sick in die Aus- und Weiterbildung – sowohl bei den eigenen Mitarbeitenden als auch extern. „Wir sind ein tolles Team. Man spürt das persönliche Engagement und die Freude am gemeinsamen Erfolg. Das ist eine wichtige Motivation, um sich stetig weiterzuentwickeln und immer wieder Neues zu lernen. In einem technologischen Umfeld ist das heute entscheidend. Darum kommen wir 2024 verstärkt mit maßgeschneiderten Technologieevents zu unseren Kunden und bringen so die neusten Trends direkt zu ihnen die Fertigung. Dabei denken wir auch an Schulen, Universitäten und andere Partner im Bildungsbereich – wie etwa die FHs Joanneum, Innsbruck, das Technikum Wien oder das BFI Steiermark – mit denen wir im Rahmen unserer Corporate Social Responsibility enge Partnerschaften pflegen. Denn dort wächst schon heute das Know-how für die Herausforderungen von morgen heran. Da muss man weit über 2024 hinausdenken “, unterstreicht der Geschäftsführer von Sick Österreich.
Weitere Informationen: www.sick.com
Quelle: Sick