Die Messe der Zukunft

von Thomas Buchbauer

 

Die Energiewende gelingt nur mit intelligenten Netzen, sogenannten Smart Grids, die mit effizienten und intelligenten Gebäuden verbunden sind. Smart Buildings sind somit Bedingung für Smart Grids. Energieeffizienz ist dabei die wichtigste Brückentechnologie hin zur Erreichung der Energiewende. Denn der Gebäudesektor bietet mit 40 Prozent Anteil am Gesamtenergieverbrauch immer noch hohe Einsparpotenziale. Hier steht die Entwicklung des Gebäudes vom Energieschlucker zum intelligent arbeitenden, effizienten Energieverbraucher, -speicher und -erzeuger im Vordergrund. Das Gebäude wird zum grünen Kraftwerk. „Zukunftsweisende Gebäude bieten aber mehr. Sie sind effizient und erhöhen zugleich Komfort und Sicherheit – sowohl in Wohn- wie auch Objektgebäuden“, so Marzin weiter. Ein wichtiger Aspekt zur Light+Building 2012 ist neben dem Gebäude als grünem Kraftwerk die Digitalisierung von Licht und Gebäude. Damit verbunden sind neue Möglichkeiten für mehr Komfort, kreative Gestaltung und Sicherheit in Wohnung, Büro, Geschäft sowie öffentlichen Räumen – bei zugleich deutlicher Reduktion des Energieverbrauchs.

 

240.000 Quadratmeter, 2.100 Austeller, 5 Tage

Entsprechend der hohen Wachstumsdynamik in diesem Bereich sind alle Vorzeichen für die Light+Building 2012 äußerst positiv: Mit rund 2.100 Ausstellern ist die Messefläche bereits jetzt ausgebucht. Hersteller aus 50 Ländern präsentieren vom 15. bis 20. April 2012 in Frankfurt am Main auf 240.000 Quadratmetern ihre Weltneuheiten für Licht, Elektrotechnik, Haus- und Gebäudeautomation sowie Software für das Bauwesen. Bedingt durch ihr umfassendes Lichtangebot entsteht zur Light+Building die weltgrößte Bühne für den Lichtmarkt. Diese ist geprägt durch den aktuellen Wandel und beherrscht von neuen Lichtquellen. In den Hallen 1 bis 6 und 10 zeigen Hersteller ihre Neuheiten zu Leuchten und Lampen sowie Außenleuchten für den öffentlichen Bereich. Dabei zeichnen sich gerade die technischen Leuchten und Lampen durch ein breites Spektrum in allen Variationen und für alle Anwendungen aus. Neben technischen designorientierten Leuchten werden dekorative Leuchten für den Wohn- und Objektbereich in allen Stilrichtungen und Preissegmenten vorgestellt. Besucher finden auf der Light+Building alle zukunftsweisenden Lichttechnologien wie etwa LED und OLED. Abgerundet wird der Bereich durch die lichttechnischen Komponenten. In den Hallen 8, 9 und 11 sind die Bereiche Elektrotechnik sowie Haus- und Gebäudeautomation angesiedelt. Diese Bereiche stellen eine wichtige Schlüsselrolle bei der Erstellung und dem Betrieb von intelligenten und vernetzten Gebäuden dar. Präsentiert werden Neuheiten zu energieeffizienten Gebäudesystemlösungen und Elektroinstallation, elektrische Installations- und Netzwerktechnik, designorientierte Elektroinstallation und Gebäudesystemtechnik, Photovoltaik, Facility Management sowie Contracting. Die Elektrotechnik stellt mit ihren zentralen, auf ganzheitliche Lösungen ausgerichteten Querschnittstechnologien eine Schlüsselrolle innerhalb der Gebäudetechnik dar. So findet man nur auf der Light+Building elektrotechnische Lösungen im Kontext anderer Gewerke wie Licht und Haus- und Gebäudeautomation. Die Light+Building wird 2012 um den Produktbereich Software für das Bauwesen ergänzt. Präsentiert werden Softwarelösungen für den kompletten Lebenszyklus eines Gebäudes. Hersteller dieses Segments haben seit 2006 unter dem Namen ACS parallel zur Light+Building ausgestellt.

 

Das Gebäude als Kraftwerk

Ein umfangreiches Rahmenprogramm ergänzt das Angebotsspektrum der Light+Building. Auch hier steht das Thema Energieeffizienz im Fokus. Ein neuer Programmpunkt ist die Sonderschau »Das Gebäude als Kraftwerk im Smart Grid«. Sie zeigt, wie die Zukunft hinsichtlich dezentraler Energieerzeugung unter Nutzung regenerativer Energien aussehen kann. Im Mittelpunkt steht das Gebäude als Kraftwerk, das seine Energie selbst erzeugt, nutzt, steuert und in ein intelligentes Netz eingebunden ist. Der Building Performance Congress, der mit seinen fachlichen Vorträgen die Themen der Produktbereiche vertieft, bekommt ein neues Konzept für den Light Focus. Einen Anziehungspunkt für Architekten und Innenarchitekten, den Fachhandel und Designer schafft das Trendforum, das die Wohntrends für 2012/13 präsentiert. Besonders attraktiv für Architekten, Planer und Ingenieure ist zudem das Angebot an themengeführten Rundgängen. Straßenbeleuchtung in einem der Realität nachempfundenen urbanen Umfeld präsentiert „Public Places“ für Außenleuchten. Ein weiteres Highlight ist die bereits zum siebten Mal parallel zur Light+Building stattfindende Luminale – die Biennale der Lichtkultur in Frankfurt. Die Luminale bietet nach Messeschluss viele faszinierende Lichtereignisse und Veranstaltungen in und um Frankfurt. Zur Light+Building 2010 überzeugten sich 183.000 Besucher vom Angebot der rund 2.100 Hersteller.

 

www.messefrankfurt.com

 

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