Ein dickes Ding

von Thomas Buchbauer

Der technische Leiter des SGS Drive Technology Centers und sein Team aus erfahrenen Technikern sind sich stets bewusst, dass extreme Bedingungen spezielle Lösungen verlangen. Kein Wunder – die Mannschaft der SGS muss tagtäglich harte Nüsse unter besonders schwierigen Bedingungen knacken. Denn die Arbeit am Gelände einer Raffinerie bringt das Team der SGS regelmäßig an die Grenzen des Machbaren.

 

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Klauke hat die Lösung parat

Als es hieß, eine rund 100 m lange Leitung vom Typ 2YSLCYK-JB 3*185+3G3S quer durch ein bestehendes Gebäude einzuziehen, musste auch die SGS Austria Standort Schwechat bei Experten Unterstützung anfordern. Die Energieversorgung vom Verteilerraum an einem Ende zu einem Motorprüfstand am anderen Ende des Gebäudes stellte sich für die SGS als große Herausforderung dar. Zu groß schienen die Hindernisse, die sich der 68-mm-ø-Leitung, die ein Gewicht von rund 10 kg/m aufweist, in den Weg stellten. Doch die Mannschaft von Klauke-Österreich-Niederlassungsleiter Thomas Farthofer hatte die Lösung parat. Martin Barbik – im Außendienst für Vertrieb und Service für Klauke-Österreich tätig – sorgte kurzzeitig für Skepsis unter den SGS-Mitarbeitern, als er mit der Ultra Tugger-Kabelzugwinde von Greenlee im Gepäck auftauchte. Ein derartig kleines Gerät – die Winde passt ohne Probleme in den Kofferraum eines PKWs – sollte ein solches Kabel quer durch ein Gebäude ziehen können? Noch dazu versprach Barbik, keine Unterstützung an der Winde selber zu brauchen. „Unterschätzen wir die Kraft des Klauke-Mitarbeiters, oder legt die Maschine eine derartige Zugkraft an den Tag“, fragten sich die Beteiligten. Immerhin musste die Leitung rund 100 m über zwei 90°-Biegungen und an zahlreichen kleinen Hindernissen vorbei gezogen werden. „Bei einer maximalen Zugkraft der Winde von 3,6 t übernimmt das Gerät die Arbeit fast alleine – ich nehme nur noch eine Kontrollfunktion ein“, ließ uns Barbik nicht weiter im Unklaren und machte sich an die Arbeit.

Kraftvoll

Nach der raschen Montage der Ultra Tugger-Kabelzugwinde – das Gerät war in Nullkommanichts mit vier Schrauben an der Wand angeschraubt – hieß es zu allererst, das Zugseil mit einem Querschnitt von 22 mm mit den flexiblen Klauke-Kabeleinziehstangen aus Glasfasern über den selben Weg, wie später das Kabel einzuziehen. Danach brachte die Mannschaft die Kabeltrommel auf einer Abrollvorrichtung in Position. Barbik stülpte anschließend den Kabeleinziehstrumpf mit doppelt gewobenem verzinkten Stahlgeflecht über das Kabelende, das Seil am anderen Ende ein paarmal über die Trommel gewickelt und schon konnte es losgehen. Nur als das Kabel das größte Hindernis – die Umlenkrolle – erreicht hatte, kam der Einziehvorgang kurz ins Stocken. Doch schon nach einer nur kleinen Nachjustierung der Trommel ging es weiter, und die erste von zwei Versorgungsleitungen war gelegt. Und mit der Erfahrung des ersten Einziehvorganges war der zweite Streich im Nu erledigt. Die einhellige Meinung aller beteiligten Monteure bestätigte die Vorteile der Ultra Tugger-Kabelzugwinde: „Ohne Unterstützung dieses Gerätes hätten wir das Kabel wohl nie einziehen und in diese Position bringen können.“
Und wer den Vorgang mit eigenen Augen sehen will, hat auf www.i-magazin.at nun die Möglichkeit dazu.
Einfach »Ultratugger« in die Suchfunktion der Website rechts oben eingeben oder einfach hier anklicken und schon können Sie das Video dazu ansehen!

www.klauke.at

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