Einer für alle und alle für einen

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Mit WirelessControl stellt Aram Zeitlinger ein exklusives Produkt vor, das es in dieser Form nur bei Schrack gibt. Das Notbeleuchtungssystem bietet erstmals die Möglichkeit, Einzelbatterienotleuchten über ein Funknetzwerk ohne zusätzliche Busverkabelung zentral zu steuern und zu überwachen:

Herr Zeitlinger, WirelessControl klingt nach einem System, das vor allem in denkmalgeschützten Gebäuden zum Einsatz kommen könnte. Was bietet es für Vorteile?
Aram Zeitlinger: Bei Denkmalgeschützten Gebäuden gibt es strenge Auflagen was die Installation betrifft. Neue Leitungen zu verlegen, gestaltet sich dementsprechend immer schwierig. Die Sicherheit muss aber natürlich trotzdem gegeben sein. Die Norm schreibt auch vor, dass ab 50 Leuchten diese zentral überwacht werden müssen. Mit konventionellen Systemen benötigt man dazu eine zentrale Verkabelung. Das ist in denkmalgeschützten Gebäuden schwer zu realisieren. Mit der WirelessControl ist dies nicht notwendig. 230 Volt reichen als Anschluss völlig aus. Die Leuchten bilden dann automatisch ein Funknetzwerk, das zentral überwacht werden kann. Dazu muss noch gesagt werden, dass es nach ÖVE/E8002 Definitionen gibt, wo Einzelbatterie-Notleuchten eingesetzt werden dürfen. Das WirelessControl-System ist kein Ersatz für Gruppen- und Zentralbatterie-Notleuchten, aber dort, wo Einzelbatterie-Notleuchten eingesetzt werden können, sind sie die beste Lösung. Selbstverständlich erfüllt WirelessControl die Bestimmungen der aktuellen Notbeleuchtungsnormen. WirelessControl inkludiert ein automatisches Prüfsystem gemäß EN62034. Die damit ausgestatteten Notleuchten entsprechen der EN60598-2-22 für Notbeleuchtungsanlagen gemäß EN1838, ÖNORM E8002-1, TRVB E102, EN50172.

Mit WirelessControl stellt Aram Zeitlinger ein exklusives Produkt vor, das es in dieser Form nur bei Schrack gibt. Das Notbeleuchtungssystem bietet erstmals die Möglichkeit, Einzelbatterienotleuchten über ein Funknetzwerk ohne zusätzliche Busverkabelung zentral zu steuern und zu überwachen.

Besteht die Gefahr, dass es aufgrund hoher Mauerstärken zu Verbindungsproblemen kommen kann?
Zeitlinger: Wir haben umfangreiche Tests durchgeführt und auch schon einiges an Erfahrung gesammelt und können somit sagen, dass Betondecken problemlos überwunden werden. Das bedeutet, dass das Funksignal auch Stockwerk-übergreifend ist. Die Reichweite beträgt dabei rund 30 Meter. Es müssen jedoch nicht alle Leuchten in Reichweite zueinander stehen. Jede Leuchte selbst überträgt ebenso die Informationen aller anderen Leuchten. In der Praxis heißt das, dass eine Leuchte mehrere Leuchten erreicht, während diese für sich wiederum in der Lage sind, weitere Leuchten zu erreichen. So entsteht das Netzwerk ganz von selbst.

Wo wird WirelessControl sonst noch eingesetzt?
Zeitlinger: Grundsätzlich wird WirelessControl überall dort eingesetzt, wo man
Einzelbatterienotleuchten einsetzen darf, wie in Arbeitsstätten, Hotels oder Studentenheimen. Auch in Wohnhausanlagen haben wir bereits einige Projekte realisiert. Mit einem Internetanschluss besteht die Möglichkeit, über E-Mail zentrale Wartungsmeldungen zu empfangen bzw. aus der Ferne auf das System zuzugreifen. Das ist natürlich auch für die Betreiber von Wohnhausanlagen ein interessanter Aspekt.

Wie lange braucht man, um dieses System installieren zu können? Was muss man dazu lernen?
Zeitlinger: Es gibt zwei Teile der Installation: Die Montage der Leuchten und das Einrichten der Zentrale. Beim elektrischen Anschluss kann man praktisch nichts falsch machen, da lediglich 230 Volt an die Netzklemme anzuschließen sind. Das Funknetzwerk bilden die Leuchten von ganz alleine. Die Zentrale besteht aus einem werkseitig vorkonfigurierten Netbook mit einer Wireless-Control-Oberfläche. Alle Leuchten, die in einem Projekt neu angeschlossen werden, werden von der Zentrale automatisch als nicht zugeordnete Teilnehmer erkannt. Auf dem Netbook wird dann eine Gliederung, z. B. nach Stockwerken eines Gebäudes eingerichtet, in die die Leuchten per »Drag and Drop« gezogen werden. Zusätzlich kann man auch Pläne hinterlegen, auf denen die Leuchten positioniert werden. Das bietet einen noch besseren Überblick. Auch die Prüfung und Fehlermeldungen sind ab diesem Zeitpunkt bereits aktiviert. Die Einschulungszeit beläuft sich nach unseren bisherigen Erfahrungen auf etwa einer halben Stunde. Das System ist aber enorm selbsterklärend und so einfach, dass viele unserer Kunden damit auch ohne jegliche Unterstützung auskommen.

An wen wendet man sich, wenn man dennoch Unterstützung benötigt? Wie sieht es außerdem mit der Verfügbarkeit und den Lieferzeiten aus?
Zeitlinger: Grundsätzlich ist die Verfügbarkeit in unserem Webshop (schrack.at) einsehbar. Wenn man sich schon einmal vorab informieren möchte, gibt es dort auch eine eigene Informationsseite zu diesem Produkt, wo Referenzen sowie alle relevanten Datenblätter zum Download bereit stehen. Weiters steht unseren Kunden jederzeit ein erfahrenes Verkaufsteam mit projektbezogenen Tipps zur Verfügung. Auch haben wir in jeder Geschäftsstelle Demomaterial (in Form eines Musterkoffers), mit dem Interessierte das System näher unter die Lupe nehmen können. Momentan werden die WirelessControl-Komponenten noch projektbezogen bestellt. Aufgrund der hervorragenden Marktakzeptanz und der positiven Erfahrungen werden wir demnächst die gängigsten WirelessControl Produkte auf Lagerverfügbarkeit umstellen.

Wo liegen die Grenzen dieses Systems?
Zeitlinger: Die Obergrenze liegt derzeit pro Netbook und den dazugehörigen Leuchten bei 240 Stück. Größere Projekte sind aber durch den Einsatz weiterer Netbooks ebenso möglich. Wir entwickeln das System laufend weiter und werden auch diese Stückgrenze anheben. Unter 50 Leuchten ist eine Zentralüberwachung nicht verpflichtend vorgeschrieben. Aber auch bei weniger Leuchten empfiehlt sich eine Zentrale, da so der Wartungsaufwand dank Fernüberwachung und Benachrichtigungsmails geringer ausfällt.

Wie steht es mit dem Thema Vandalensicherheit?
Zeitlinger: Eine Vandalensicherheit gibt es in diesem Sinne nicht. Jedoch sind Notleuchten in der Regel in einer Höhe zwischen 1,80 und 2,50 Metern montiert und somit nicht immer ohne weiteres zugänglich. Außerdem wird das System, eine entsprechend hohe Anzahl von Leuchten vorausgesetzt, nicht durch den Ausfall einzelner Komponenten gestört. Das lässt sich jederzeit, auch vorab, mittels dem Netbook, das zur Überwachung verwendet wird, messen.

Wie sieht es mit der Strahlenbelastung bei diesem Funksystem aus?
Zeitlinger: Die Funkleistung ist sehr gering. Vergleicht man die Strahlungsintensität mit WLAN, beträgt die Funkleistung, die bei WirelessControl verwendet wird, weniger als ein Zehntel, wobei lediglich 1% der Zeit gesendet wird. Die effektive Funkleistung ist demnach weniger als ein Tausendstel von WLAN. Das europaweit zugelassene Frequenzband liegt bei 868 Mhz und verursacht keine Interferenzen mit Bluetooth, LTE oder WLAN. Aufgrund der großen Wellenlänge lassen sich größere Übertragungsreichweiten in Gebäuden erzielen.

Wie lange gibt es WirelessControl schon?
Zeitlinger: Nach drei Jahren intensiver Entwicklungsarbeit und einem Jahr werkseitigem Testbetrieb war die Markteinführung vor mittlerweile zwei Jahren ein voller Erfolg. Zahlreiche Referenzprojekte, die auf der Schrack Homepage einsehbar sind, zeigen von der breiten Akzeptanz am Markt. Wir sind stolz darauf, unseren Kunden ein einzigartiges und tadellos funktionierendes innovatives System zur Verfügung stellen zu können.

Herr Zeitlinger, wir danken für das Gespräch!

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