Inotec:

Einzelbatterieleuchten – oder doch ein CLS-System?

von Oliver Kube
Foto: © Inotec Sicherheitstechnik

In kleineren Notbeleuchtungsprojekten gelten vermeintlich preisgünstige Einzelbatterieleuchten oft als gesetzt. Die laufenden Kosten u.a. für den Batterietausch können die Investitionskosten allerdings auch hier deutlich übersteigen. Eine wirtschaftliche Alternative sind dezentrale CLS-Systeme.

Bei kleineren Projekten der Notbeleuchtung steht oft schon am Anfang fest, dass sie mit Einzelbatterieleuchten ausgestattet werden sollen. Als Gründe werden häufig geringere Investitionskosten im Vergleich zu CLS-Systemen und ein geringer Verkabelungsaufwand genannt. Die alleinige Betrachtung der Initialkosten führt jedoch auch bei kleinen Projekten häufig in die Irre, denn danach entstehen zahlreiche zusätzliche Kosten. So sind auch bei Einzelbatterieleuchten monatliche Prüfungen der Notleuchten durch den Betreiber vorgeschrieben. In CLS-Systemen läuft diese Prüfung vollautomatisch im Hintergrund ab. Ab 20 Lichtpunkten ist in Österreich eine zentrale Überwachung der Notleuchten verpflichtend, was bei Einzelbatterieleuchten durch eine zusätzliche Überwachungseinheit mit einer Verbindung zur Leuchte weitere Kosten verursacht.

Häufig unterschätzt werden die Kosten für den regelmäßigen Batterietausch bei Einzelbatterieleuchten. Jede Batterie muss händisch getauscht werden, unter Umständen mit einem höheren Aufwand für Hebebühnen oder Arbeiten in betriebsfreien Zeiten. Voraussetzung für eine belastbare Kostenkalkulation ist außerdem, dass die meist unter Laborbedingungen angegebenen Lebensdauern der Batterien bzw. Akkus in der Praxis auch erreicht werden. In dezentralen CLS-Systemen sind die Batterien dagegen lediglich in den wenigen meist gut zugänglichen Notlichtanlagen zu tauschen. In Einzelbatterieleuchten müssen gemäß EN 60598-2-22 Batterien mit vier Jahren Gebrauchsdauer eingesetzt werden, in CLS-Anlagen dagegen gemäß EN 50171 Batterien mit einer konstruktiven Lebensdauer von fünf Jahren.

Inotec Sicherheitstechnik schätzt allein die Material- und Arbeitskosten für den regelmäßigen Batterietausch bei 15 Einzelbatterieleuchten auf knapp 2.800 € in zwölf Jahren, während bei einem CLS-System lediglich etwas über 600 € anfallen. Kostentreiber wie Hebebühnen oder Arbeiten in Betriebsruhezeiten sind dabei gar nicht berücksichtigt.

Ob Einzelbatterieleuchten, CLS oder CPS: Jedes Projekt muss einzeln »beleuchtet« werden und jedes System hat seine Berechtigung. Aber nicht jedes System, welches eingangs günstiger erscheint, ist es langfristig gesehen auch.

Mehr Informationen auf www.inotec-licht.de

Ansprechpartner:
Michael Schirgi

Michael Schirgi (Foto: Inotec Sicherheitstechnik)

Michael Schirgi
Projektierung und Beratung
IVAP Sicherheitstechnik GmbH
Philipsstraße 31
A-8403 Lebring
Tel :     +43 3182 4487 – 24
Mobil:  +43 664 43 73 529
Mail:     michael.schirgi@ivap.at
Web:     www.ivap.at

Quelle: Inotec Sicherheitstechnik

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