Aus der Sicht eines Zukunftsforschers ist der flächendeckende Einsatz solcher Fahrzeuge durchaus denkbar. „Ich bin davon überzeugt, dass solche Ansätze eines Tages zu unserem Stadtbild gehören werden. Immerhin birgen diese Möglichkeiten enorme Vorteile für Umwelt, Betreiber und Nutzer“, erläutert Ulrich Reinhardt, wissenschaftlicher Leiter der Stiftung für Zukunftsfragen in Hamburg.
„Die entscheidende Frage ist jedoch, wann solch ein Bus zu einem bezahlbaren Preis in die Massenproduktion gehen könnte“, wendet er ein. Hier liege der Knackpunkt. „Derzeit konkurrieren verschiedene alternative Antriebssysteme, die alle unser Leben verbessern und die Mobilität revolutionieren würden, aber bisher ist kein System so ausgereift, das es in den Alltag einzieht“, schildert Reinhardt die Problematik. Das Fazit des Experten: „Diese Systeme werden sich voraussichtlich im Laufe der nächsten zehn Jahre durchsetzen.“
Batterien leichter und günstiger
Ein weiterer Vorteil der Elektro-Busse besteht darin, dass sie über einen speziellen Untersatz verfügen und daher absolut kabellos funktionieren. Außerdem könnten diese mit wesentlich leichteren und günstigeren Batterien betrieben werden, da sie durch regelmäßige Zwischenstopps häufiger aufgeladen werden. Sobald sich der Untersatz des Busses direkt über der Ladeplatte befindet, wird die Energie über ein hoch magnetisches Feld an die Batterie abgegeben.
Jedes Mal, wenn der Bus über die Ladestation fährt, lädt sich dieser automatisch auf. Daher wäre es zum Beispiel denkbar, die Vorrichtung unter den Bushaltestellen anzubringen. Die Technologie ist in Zusammenarbeit mit dem Unternehmen WAVE entwickelt worden und soll bis Ende 2014 in zehn Elektro-Busse integriert werden, die in Städten wie New York erstmals zum Einsatz kommen sollen.
www.usu.edu
www.stiftungfuerzukunftsfragen.de
www.waveipt.com