Die Energiepreise fielen im Juli 2023 im Vergleich zum Juni 2023 mit -0,7 % zum dritten Mal in Folge leicht. Seit Jahresanfang sind die Kosten für einen durchschnittlichen Haushalt um rund 7 % gefallen. Die Energiepreise wirken damit weiterhin dämpfend auf das allgemeine Inflationsniveau. Im Jahresvergleich lagen die Haushaltsenergiepreise mit einem Minus von 1,2 % auch erstmals seit Februar 2021 unter dem Vorjahreswert. Im Zweijahresvergleich, von Juli 2021 zu Juli 2023, lagen die Energiepreise mit einem Plus von etwa 50 % jedoch weiterhin deutlich über gewohnten Werten. (Foto: Franz Angerer, Managing Director).
Preise für Treibstoffe leicht gestiegen
Nach einem leichten Anstieg der Treibstoffpreise im Juni, setzte sich dieser Trend auch im Juli fort. Im Jahresvergleich zu Juli 2022 bleiben die Preise für Benzin und Diesel jedoch weiterhin um rund ein Viertel günstiger. Im Gegensatz dazu bleibt Tanken im Zweijahresvergleich weiterhin sehr teuer. Der im Jahresvergleich starke Preisrückgang bei den erdölbasierten Energieträgern dämpft folglich die Inflation. Die Preise für Heizöl steigen im Monatsvergleich mit einem Plus 1,5 % leicht an. Für einen typischen Jahresbedarf von 3000 Liter musste man im Juli damit rund 3300 Euro bezahlen. Ein Blick auf die aktuellen Marktdaten lässt weitere Steigerungen bei den Preisen für Benzin, Diesel und Heizöl erwarten.
Fernwärme trotz starker Rückgänge teurer als im Vorjahr
Die Haushaltspreise für Fernwärme sind gegenüber dem Vormonat um 9,3 % gesunken. Im Jahresvergleich lagen die Fernwärmepreise weiterhin um 65,6 % höher. Die Haushaltspreise für Gas stiegen im Juli 2023 im Vergleich zum Juni um 3,2 %. Im Jahresvergleich lagen die Gaspreise um 83,5 % über dem Wert vom Juli 2023. Die Haushaltspreise für Strom sanken im Monatsvergleich um -4,4 %. Im Jahresvergleich lagen sie um -4,2 % niedriger.
Preise für Holzpellets und Brennholz steigen
Im Vergleich zum Juni 2023 stiegen die Preise für Holzpellets im Juli um 1,2 %, im Jahresvergleich waren sie 8,8 % günstiger. Die Preise für Brennholz verzeichneten ein Minus von 0,7 % im Vergleich zum Vormonat. Gegenüber dem Juli 2022 sind die Preise für Brennholz um 11,8 % gestiegen.
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Quelle: APA/OTS