Rehazentrum Bad Erlach:

Entscheidung gewagt, Rechnung aufgegangen

von Moritz Hell

Im Herbst 2019 eröffnet das zweite Kokon Kinder- und Jugendrehabilitationszentrum in Bad Erlach (NÖ). Entscheidend beteiligt an der Umsetzung dieses Projekts waren Elin und Schmachtl.Den Bereich Elektrotechnik im Gebäude übernimmt der Anlagenbauer und Systemintegrator Elin. Um beim Projekt Zeit und Kosten einzusparen, suchte Projektleiter Rudolf Muster nach einer Alternative zu herkömmlichen Rangierkästen. Bei Schmachtl wurde er fündig: Er entschied sich für den Einsatz des Wieland GST Steckverbindersystems. Mario Müllner, Vertrieb für Gebäudeinstallation, war auf der Baustelle, um Rudolf Muster nach seinen Erfahrungen zu fragen.

Wie verlief Ihr Entscheidungsprozess während der Recherche?

Rudolf Muster: Ich war auf der Suche nach einer effizienten Möglichkeit, um das Projekt in Bad Erlach zügig und kostensparend abschließen zu können. Hier geht es um viel Geld, deshalb habe ich das Internet gründlich durchforstet und nach Begriffen wie »vereinfachte Installation« gesucht. Auf der Website von Schmachtl bin ich dann auf das Steckverbindersystem gestoßen. Der Rest ging zügig: Wir haben uns bald darauf in Graz verabredet und ich konnte mir das Produkt direkt vor Ort ansehen.

Welche Vorteile konnten Sie bei der Installation beobachten?

Muster: Das Wieland-Gesis-Flex-System ist dezentral aufgebaut. Die daraus entstehende massive Einsparung von Leitungen hat eine deutliche Verkürzung der Arbeitszeit zur Folge. Auch die Arbeitsschritte werden enorm erleichtert. Bei diesem System werden alle elektrischen Verbindungen gesteckt und nicht geklemmt. Diese sind mechanisch und farblich kodiert. Das macht es zum einen deutlich einfacher zu installieren und zum anderen weniger anfällig für Fehler.

Was bedeutet das für Installateure?

Muster: Auch Personen mit wenig Erfahrung können das Stecksystem bedienen. Wenn Probleme oder Fehler auftreten, können einzelne Komponenten leicht ausgetauscht werden. Außerdem kann das System jederzeit beliebig erweitert werden, ohne zuvor die Verdrahtung öffnen zu müssen oder gar das Gehäuse zu verändern, da es sich um ein modulares ankaskadierbares dezentrales KNX-System handelt. Die Einberechnung von Reserveplatz fällt damit auch weg. Vor diesem Problem steht man ansonsten häufig, wenn Umbauten oder technische Anpassungen anstehen. Es ist daher durchaus eine nachhaltige Lösung, die sich Veränderungen im Gebäude leicht anpassen kann.

Wie viel Kosten konnten Sie bei diesem Projekt einsparen?

Muster: Insgesamt habe ich 33 Angestellte im Einsatz. Wenn ich mich für den Einsatz von Rangierkästen entschieden hätte, bräuchte ich 55-60. Das entspricht einer immensen Einsparung von Personalkosten. Die Kosten für Angestellte und Arbeitsschritte werden tendenziell höher. Das heißt, dass in diesem Bereich die meisten Einsparungen möglich sind. Für mich war diese Entscheidung somit ein enormer Kostendämmer, der auch auf jedes vergleichbare Projekt anwendbar ist.

Und für Sie persönlich? Welche Arbeitsschritte fallen für Sie weg?

Muster: Vor allem bei der Arbeit mit internationalen Fachkräften steht häufig die Sprachbarriere im Weg. Das Stecksystem ist jedoch selbsterklärend. Ich spare mir enorm viel Zeit, da ich die Arbeitsschritte nicht vorher ausführlich illustrieren und erläutern muss.

Herr Muster, vielen Dank für das Gespräch!

www.schmachtl.at
www.elin.com

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